10.
2017
Vipers völlig von der Rolle
Trotz einer 5:1-Führung nach 20 Minuten verlieren die Vipers gegen Toggenburg mit 10:8. Damit sind die Schwyzer vor der Natipause unter den Strich gefallen.
Bereits zum dritten Mal in Serie verlieren die Vipers InnerSchwyz ein Spiel, welches sie eigentlich gewinnen müssten. Die Art und Weise, wie die Schwyzer das Strich-Duell gegen Toggenburg aus den Händen gegeben haben, stimmt besonders nachdenklich. Statt den durchaus möglichen neun Punkten aus drei Spielen fahren die Vipers somit den dritten Nuller in Serie ein und verbringen die Nationalmannschaftspause unter dem Strich. Nach diesem erneuten Dämpfer kommt die zweiwöchige Nationalmannschaftspause zur richtigen Zeit.
Nichts geht mehr
Im Startdrittel konnten die Vipers ihr ganzes Potential abrufen und bauten nach einem Doppelschlag in der vierten Minute die Führung bis zur ersten Pause kontinuierlich auf 5:1 aus. Als Bachmann in der 28. Minute gar der sechste Treffer gelang, stellten sich die Gäste wohl auf einen gemütlichen Abend ein. Toggenburg kam aber immer besser ins Spiel und verdiente sich das ausgeglichene Drittelsresultat von 2:2, was nichts an der vermeintlich komfortablen Viertoreführung der Innerschwyer änderte. Mit dem Mute der Verzweiflung agierten die Ostschweizer im Schlussdrittel mit einem aggressiven Pressing. Die Vipers konnten sich nicht mehr aus der Umklammerung lösen und versuchten nur noch, den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen und den Sieg über die Zeit zu retten. Das misslang gründlich. Zwischen der 48. und 53. Minute schlug es vier Mal hinter Anderegg ein und die schöne Führung war weg. Nach diesem Spielverlauf erstaunte es nicht, dass weitere fünf Minuten später Toggenburg mit zwei Toren in Front lag. Ohne Torhüter gelang Koller zwar noch der Anschlusstreffer zum 9:8, die Partie war aber trotzdem gelaufen. Anderegg parierte in der Schlussminute noch einen Penalty, wenig später finalisierte Zwicky aber mit einem Schuss ins erneut verlassen Vipers-Gehäuse den Toggenburger Comeback-Sieg.
United Toggenburg – Vipers InnerSchwyz 10:8 (1:5/2:2/7:1)
Grüenau Wattwil, 67 Zuschauer, SR: Nöthlich/Scherrer
Tore: 4. Bachmann (Koller) 0:1. 4. Smida 0:2. 9. Brand (Schuler) 0:3. 13. Amacher 0:4. 16. Solenthaler (Liechti) 1:4. 16. Bachmann (Marco Regli) 1:5. 28. Bachmann (Auf der Maur) 1:6. 29. Solenthaler 2:6. 34. Amacher (Auf der Maur) 2:7. 38. Abderhalden (Solenthaler) 3:7. 48. Herger (Thaddey) 4:7. 50. Liechti (Baumann) 5:7. 51. Herger (Thaddey) 6:7. 53. Herger (Zwicker) 7:7. 54. Zwicker (Bruggmann) 8:7. 57. Abderhalden 9:7. 59. Koller (Aeschbacher, Vipers ohne Torhüter) 9:8. 60. Zwicker (Thaddey, Ausschluss Vipers, Vipers ohne Torhüter) 10:8.
Strafen: Toggenburg keine / Vipers 1mal 2 Min.
Vipers: Anderegg; Gerber, Auf der Maur; Manuel Regli, Huser; Schuler, Brand, Heinzer; Marco Regli, Koller, Bachmann; Lüönd, Amacher, Smida
Bemerkungen: Vipers ohne Näpflin (Ersatztorhüter), Jurcik, Forster und Horath. 60. Anderegg hält Penalty.