10.
2011
Winterthur United - Pfannenstiel Egg (Bericht WinU)
Nun mag das klare Resultat über die realen Begebenheiten auf dem Spielfeld hinwegtäuschen. Waren es doch die Gäste welche anfangs in Führung lagen. Unglücklich wurde WinU's Patrick Gamper angeschossen, der Ball prallte von seiner Brust ins Winterthurer Tor. Nicht nachstehen in Sachen kuriose Tor schiessen wollte da Lukas Etzensperger in den Reihen der United Männer. Sein Schuss holperte mit gütiger Mithilfe des Egger Goalies zum Ausgleich ins Netz. Das erste Drittel endete unentschieden mit 1:1. Winterthur war vermehrt im Ballbesitz, Pfannenstiel immer wieder auf schnelle Konter lauernd, aggressiv.
Erstmals in Führung ging das Heimteam nach 22. Minuten durch David Suter. Ansonsten zelebrierte man im Mitteldrittel erneut das Drama: „In Schönheit sterben". Die herrlichen Passstafetten wurden leider in nichts Zählbares umgemünzt. Dagegen spielten sich die Pfannenstieler stillos aber effektiv mit zwei Toren in Front. Einen der wenigen Abpraller, welcher United Goalie Remo Graf zuliess, wurde durch Till Hirsekorn zum 2:1 verwertet. Nur 30 Sekunden später verlor Sandro Lienhard unglücklich den Ball im eigenen Drittel. Es war Flurin Stauffer im Team der auswärtigen, welcher sich dankbar zeigte und das umsichtige Zuspiel von Dario Brunold ins United Tor lenkte. In der 31. Minute konnte Winterthur in Überzahl spielen. Unser guter alter Freund, Pfannis Nummer 7, musste einmal mehr eine zwei Minuten Strafe absitzen. Ohne Mitleid für die bestraften Egger, schoss Mirco Reiser den gegnerischen Hintermann von der Grundlinie aus an den Ellbogen, von dort prallte der Ball ins Tor. Spielstand und Endresultat im Mitteldrittel 3:3. Assistenztrainer Daniel Martin interpretierte das Geschehen auf dem Spielfeld und die Musik aus der Blackbox in der United Garderobe richtig, der elektrifizierte Remix von Simon & Garfunkels Sound of Silence und die Spielweise waren, lasch.
Die ersten zehn Minuten im Schlussdrittel, standen sinnbildlich für die gesamte Partie. Winterthur verpasste es, die herausgespielten Chancen zu verwerten, Pfanni setzte ihre Konter auch vermehrt nebens Tor oder scheiterten an Graf. Der unbedingte Siegeswille war nun aber auf der Bank von WinU spürbar. Dieses Spiel wollte man unbedingt gewinnen. In der 52. Minute war es einmal mehr Altstar Pat Böllenrücher, welcher das Game Winning Goal erzielte. Die Pfannenstieler setzte zwei Minuten vor Schluss alles auf eine Karte und spielten zu sechst, ohne Torhüter. Diese Aktion machte sich nicht bezahlt. Lienhard passte zu Benji Borth, welcher den Gäste Verteidiger durch die Beine düpierte und so zum 5:3 traf. Weiter versuchten die Egger zu sechst ihr Spiel aufzuziehen, was ihnen aber auch mit einem Mann mehr nicht gelang. Schliesslich traf Suter Volley aus der eigenen Platzhälfte ins verwaiste Tor und markierte seinen zweiten Treffer. Den Schlusspunkt setzte Pascal Huber, welcher den wieder eingesetzten Torhüter kaltblütig vernaschte.
Im Duell der beiden Aufsteiger siegten am Schluss die Winterthurer. Dank der besseren Einstellung und des entscheidenden Quäntchen Glücks. Auf dem dritten Tabellenrang gehen die United Männer nun in die Natipause und können stolz auf die bisherige Saison sein.
UHC Winterthur United - Pfannenstiel Egg 7:3 (1:1, 2:2, 4:0)
Oberseen, Winterthur. - 65 Zuschauer. - SR Britschgi/Gasser.
Tore: 5. R. Weber 0:1. 16. Etzensperger (Böllenrücher) 1:1. 23. Suter 2:1. 29. Hirsekorn 2:2. 30. Stauffer (Brunold) 2:3. 32. Reiser 3:3. 52. Böllenrücher (Etzensperger) 4:3. 59. Borth (Lienhard) 5:3. 60. (59:34) Suter 6:3. 60. (59:56) Huber (Etzensperger) 7:3.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen UHC Winterthur United. 2mal 2 Minuten gegen Pfannenstiel Egg.
WinU: Graf, Lanini; Peter, Schneider, Glauser, Gamper, Bühlmann, Harlacher; Böllenrücher, Etzensperger, Huber, Lukas Müller, Suter, Zeltner, Borth, Lienhard, Reiser; Mages, Scholz, Beat Müller
Pfannenstiel Egg: Studer, Skorup; Roth, Zumkehr, Hottinger, Jendly, Bosshard, Weber, Murk, Stauffer, Brunold, Alborghetti, Brunner, Hunziker, Schlüssel, Hirsekorn, Hartmann, Binkert, Huber, Zarotti