12.
2013
(Zu klare) Niederlage bei Hornets
In der 11. Meisterschaftspartie setzte es für die Erstliga-Adler eine (zu deutliche) Niederlage ab. Beim Gastspiel in der kühlen Unihockeyarena Schönbühl verloren die Adler mit 2:7.
Nach zuletzt zwei Siegen in Folge begannen die Adler im sechsten Auswärtsspiel der Saison mutig, im Wissen, dass der Gegner nach zuletzt einigen Niederlagen nicht gerade mit dem allergrössten Selbstvertrauen aufs Spielfeld marschieren konnte. Rasch war aber auch zu erkennen, dass die mit grossen Ambitionen in die neue Saison gestarteten Berner gewillt waren, ihre Negativspirale zu stoppen. So entwickelte sich ein intensives Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Das erste Tor an diesem kalten Sonntagabend erzielte Moosseedorf, nachdem ein Angreifer sträflich auf dem Flügel vergessen ging und dieser nach kurzem Rush souverän einschiessen konnte. Es sollte das einzige Tore im Startdrittel bleiben nicht zuletzt deshalb, weil beide Torhüter auf der Höhe ihrer Aufgaben waren.
Im Mitteldrittel ging es im gleichen Stil weiter. Chancen waren da, doch auf beiden Seiten fehlte auch die nötige Präzision im Abschluss. Die Bälle flogen überall hin jedoch nur nicht aufs bzw. ins Tor. Eine Grosschance vergab unter anderem Bitterli, der seinen direkten Abschlussversuch vom starken Berner Torhüter mirakulös abgewehrt sah. Bei Spielmitte lancierte Torhüter Berger mit einem perfekten Abwurf den auf den gegnerischen Torhüter zustürmenden Maertens, welcher gemäss Schiedsrichter nur noch mit einem Foul gestoppt werden konnte. Die Adler bekamen einen Penalty zugesprochen, welcher Degen sehr souverän zum verdiente Ausgleich verwerten konnte. Doch die Freude wehrte nur kurz. Ein Schuss, bzw. ein "Schüsschen" fand von grosser Distanz den Weg ins Tor. Auf den ersten Blick sah bei diesem Gegentor der Torhüter der Adler nicht wirklich gut aus. Doch dieser "Kullerball" wurde vor dem Tor noch entscheidend abgelenkt. Dieses Gegentor schien den Adlern nicht gut zu bekommen, denn nur wenige Augenblicke später erhöhte Moosseedorf auf 3:1. Dieser Doppelschlag spielte den abgeklärten Hornets in die Karten, welche so noch mehr aus ihrer sehr starken Abwehr agieren konnten. Als vor Ende des Mitteldrittel noch ein weiterer Treffer für das Heimteam folgen sollte, schien das Spiel entschieden.
Oder etwa doch nicht? In der Startphase des dritten Drittels gelang dem agilen Krattiger ein typisches, auf ihn zugeschnittenen Torerfolg. Vor dem gegnerischen Tor wühlend gab er dem Ball die entscheidende Richtungsänderung. Mit diesem Treffer zum 2:4 keimte nochmals Hoffnung auf im Lager der Oberbaselbieter. Die Adler - welche im dritten Drittel auf zwei Linien umstellten - probierten nochmals alles. Doch eine korrekte Strafe gegen Krattiger wegen Haltens bremste die Schlussoffensive. Die Routiniers aus Bern (viele ehemalige NLA-Akteure im Team) liessen sich nicht zweimal Bitten und nützten ihre einzige Überzahlsituation resolut zum 5:2 aus (während übrigens die Adler in ihrem einzigen Powerplay "nur" einen Treffer an die Torumrandung verbuchen konnten). Mit diesem Treffer schien der Glauben an einen Punktgewinn etwas verloren gegangen zu sein, denn nach diesem Tor stellten die Adler alsbald wieder auf drei Linien um und gaben allen Spielern nochmals einige Einsatzminuten. So bekam auch U-18/21-Junior Joshua Heuberger, welcher gestern seinen 17 Geburtstag feierte, zum Einsatz. Auf der Gegenseite machten die Hornets keine Anstalten ihre besten Kräfte zu schonen. Im Gegenteil. Das Heimteam spielte von Anfang bis Ende humorlos mit zwei Linien durch und so kamen sie hintenraus noch zu zwei erfolgreichen Abschlüssen, die das spärlich erschienene Heimpublikum bejubeln konnte. Unter den rund 30/35 Adler-Supportern wurde augenzwinkernd spekuliert, ob die "Heimfans" wussten/wissen, dass in der eigentlich schönen Unihockeyarena in dieser Jahreszeit derart "zuschauerunfreundliche" kalte Temperaturen herrschen können und deshalb nicht zahlreicher erschienen sind..? Man weiss es nicht. Was man sicherlich weiss ist, dass das Schlussresultat sicherlich um 2-3 Tore zu deutlich/hoch ausgefallen ist, wenn man die Geschehnisse der gesamten 60 Minuten berücksichtigt. Der Sieg für die Hornets Moosseedorf - bei welchen ein etwas "schläfriger" Zeitnehmer seine Arbeit verrichtet - ging jedoch schlussendlich sicher in Ordnung!
Am kommenden Samstag, 14.12.2013 (17.00 Uhr Dreifachhalle Oberdorf) empfangen die Adler den Tabellenzweiten und Aufstiegsfavoriten "Unihockey Fribourg". Eine richtig harte Nuss! Die Waldenburg Eagles freuen sich, auch bei diesem ungleichen Duell auf möglichst viele Zuschauer zählen zu dürfen.
Quelle: http://www.waldenburg-eagles.ch/