Benefiz in Biglen

Am Samstag findet in der Espace-Arena in Biglen ein Benefizspiel zwischen den Langnau Tigers und einem All-Star-Team des Vereins «Unihockey für Strassenkinder» statt. Gleichzeitig ist es auch der Kickoff für den neu in der Region beheimateten Verein.

Ende September fand beim Verein für Strassenkinder ein Leitungswechsel statt. Auf den langjährigen und nun in den Ruhestand getretenen Hansjörg Kaufmann (Uster) folgt der ehemalige A-Nationalspieler Benj Lüthi (Steffisburg BE). Quasi als Kickoff organisiert dieser am kommenden Samstag ein Benefizturnier und ein «Prominentenspiel» zwischen den Unihockey Tigers Langnau und einem Team mit ehemaligen und aktuellen Grössen der Unihockeyschweiz wie Reto Luginbühl, Roger Gerber, Stefan Lüthi, Pige Pergelius und einigen aktuellen U19-Nationalspielern. Anpfiff ist in der Espace-Arena um 19.30 Uhr. Der Eintritt für Erwachsene kostet zehn Franken, für Kinder zwischen 10 und 16 Jahren sieben Franken.

Der gemeinnützige Verein Unihockey für Strassenkinder betreut seit Jahren Unihockeyprojekte mehrheitlich in Drittwelt- und Schwellenländern. Derzeit laufen 14 Projekte. Die Einnahmen aus dem Benefizturnier, welches zwischen 9 Uhr und 18.30 Uhr in Biglen ausgetragen wird und dem Benefizspiel werden für neue Projekte im nächsten Jahr investiert. Geplant sind solche in Rumänien, Peru, Brasilien und Nepal.

Hier der komplette Pressetext:

Per Ende September fand beim Verein Unihockey für Strassenkinder ein Leitungswechsel statt. Auf den langjährigen und nun in den Ruhestand getretenen Hansjörg Kaufmann folgt der ehemalige A-Nationalspieler Benj Lüthi. Als eine Art Kickoff im Raum Bern organisiert der Verein am 3. November ein Benefizturnier - unter dem Motto „Spass für einen guten Zweck" lädt er dabei auch gleich noch zu einem Spiel der Marke ‚Klassentreffen‘.

Der Verein Unihockey für Strassenkinder ist bekannt in der Schweizer Unihockeyszene. Obgleich der Geschäftssitz bis anhin im Zürcher Oberland war, gehörte der Infostand des gemeinnützigen Werkes bei allen grösseren nationalen Unihockeyanlässen schon fast dazu.
Mit der Leitungsübergabe zog nun per Ende September auch der Geschäftssitz und das Materiallager ins Bernbiet (Steffisburg bei Thun), was der neue Geschäftsführer, Benj Lüthi, zum Anlass nahm, in enger Zusammenarbeit mit seinem Stammverein, den Unihockey Tigers Langnau, einen grossen Benefizanlass zu organisieren.

Verbinden von Breiten- und Leistungssport
Bei seinem Aufbau von Unihockeyprojekten in aller Welt steht der Verein immer auch im Spannungsfeld zwischen einem basisrelevanten Aufbau (Breitensport) und dem strukturellen Wachstum in der Spitze (Leistungssport). Dass ein Zusammenspiel von beiden Elementen durchaus möglich ist, will Lüthi und sein Team auch mit diesem Benefizanlass zeigen. „Für uns war es entscheidend, etwas machen zu können, bei dem sowohl Breiten- wie aber auch Leistungssport auf ihre Rechnung kommen und die Besucher oder Teilnehmer auch gleich etwas über unsere Arbeit erfahren." So kam Lüthi bald einmal die Idee, er könnte doch nebst einem Plauschturnier eine Art Unihockey-Klassentreffen organisieren. „Ursprünglich wäre ja ein Spiel zwischen den Tigers und Köniz geplant gewesen. Während die Tigers sofort Feuer und Flamme waren, haben die Könizer jedoch bald abgewunken. Ein bisschen aus der Not heraus entstand dann die Idee, meine alten Kollegen für ein Benefizspiel zusammen zu trommeln", erklärt der 33-jährige Familienvater.
Dieses Unterfangen scheint nun auch gut zu gelingen. Von total 25 angefragten Spielern mussten laut Lüthi nur gerade deren drei absagen. Auch einige Sponsoren konnten für diesen Event gefunden werden, einer davon finanziert sogar ein Matchdress, das auch bei weiteren Anlässen getragen werden kann.

Einmalige Sache?
Auf der Kaderliste stehen zum Teil bekannte Namen wie Reto Luginbühl, Roger Gerber, Stefan Lüthi, Pige Pergelius, sowie aber auch einige „junge Wilde" aus dem aktuellen U19-Nationalkader. Hier - und natürlich auch in der regionalen Mischung - zieht sich das verbindende Element weiter durch. Die Frage stellt sich unweigerlich, ob dies eine einmalige Durchführung sein wird. Der neue Geschäftsführer will sich diesbezüglich noch nicht zu stark festlegen. „Wir schauen jetzt mal, wie das wird. Wenn sich das Ganze bewährt, können wir uns gut vorstellen, dass wir etwas Ähnliches auch nächstes Jahr durchführen werden", blickt der ehemalige Defensivcenter in die Zukunft. Ein entsprechender Entscheid wird wohl nicht zuletzt auch davon abhängen, wie viele Leute den Anlass besuchen werden und wie viele Einnahmen für die Einsatzprojekte des Jahres 2013 in Rumänien, Peru, Brasilien und Nepal zusammenkommen. Das Echo auf den verschiedenen Internetportalen und bei den Anmeldungen zum Turnier scheint zumindest gross. „Am 3. November werden wir dann sehen, wie viele Zuschauer sich auf dieses Experiment einlassen wollen."

Weitere Informationen zum Anlass und zur Arbeit des Vereins Unihockey für Strassenkinder
www.floorball4all.ch
www.unihockeytigers.ch

Rahmenprogramm
• Benefizturnier mit 22 Mannschaften in zwei Kategorien (Fun und Profi)
• Infostände von Unihockey für Strassenkinder
• (Unihockey-)Materialverkauf verschiedener Anbieter
• Bistrobetrieb
• Torwandschiessen und Tempomessanlage
• Weitere Überraschungen