27.
12.
2017
Meisterschaft | Autor: Streiter Constantin

IFF ändert Spielregeln und EFT-Daten

Auf die Saison 2018/19 werden verschiedene kleine Änderungen der Spielregeln in Kraft treten. Am meisten Aufruhr dürfte die neue Penalty-Regelung verursachen. Ebenfalls gibt es Änderungen am Spieldaten-Plan, etwa mit Verschiebungen der EFT im Herbst, welche bei den Männern und Frauen nicht mehr gleichzeitig stattfindet.

IFF ändert Spielregeln und EFT-Daten Feldspieler und Torhüter dürften unterschiedliche Meinungen zur neuen Regel haben. (Bild: Fabian Trees)

Erst beim zweiten Durchlesen wird man sich der Tragweite der neuen Penalty-Regel bewusst. Die konstante Vorwärts-Bewegung des Balles wird nämlich aus der entsprechenden Spielregel verbannt. Dafür heisst es nun, der Ball und der Spieler dürfen nicht gleichzeitig zum Stillstand kommen oder sich vom Tor weg bewegen. Anders gesagt: solange der Spieler weiter vorwärts läuft, darf sich der Ball auch vom Tor entfernen - der Traum eines jeden Zorro-Künstlers wird also wahr.

"Keine Millimeter-Entscheide mehr"
IFF-Koordinator Veli Halonen erklärte die neuen Regeln gegenüber dem Portal "Floorball Today" wie folgt: "Die Absicht der neuen Regelung ist, dass die Schiedsrichter nicht mehr über Millimeter urteilen müssen". Die Penaltys würden etwas mehr denen im Eishockey ähneln. Eine Arbeitsgruppe des IFF würde noch genaue Richtlinien zur Handhabung der neuen Penalty-Regel ausarbeiten. Die Brisanz des Themas ist nicht zu unterschätzen, zumal in den letzten Tagen und Wochen vergeblich auf eine Bekanntmachung der neuen Regeln auf offiziellen Kanälen gewartet wurde. So viel ist aber klar: Der bekannte Ruf "Zrüggzoge!" wird in den Turnhallen bald nicht mehr zu hören sein.

Ausserdem wird es keine 2-minütige Überzahl mehr geben, wenn der Schütze seinen Penalty nicht verwandelt.

Weitere Neuheiten
Vier Jahre nach dem letzten Regelupdate, welches unter anderem das Verbot des Fusspasses aufhob, werden noch einige andere Änderungen in Kraft treten. Beispielsweise entfällt die 2-Minuten-Strafe für das Spielen des Balles mit dem Kopf, stattdessen gibt es nun einen Freischlag. Ein Spieler hingegen, der den Gegner nach dem Spielen des Balls mit seinem Stock am Kopf trifft, erhält nicht mehr automatisch eine 5-Minuten-Strafe. Die Schiedsrichter können nun die Art der Bestrafung wählen.

Der Rückpass zum Torhüter soll nur noch abgepfiffen werden, wenn der Spieler diesen absichtlich spielt. Dafür können Vergehen beim Bully neu strenger geahndet werden. Nicht nur gegen den ausführenden Spieler kann ein Foul gepfiffen werden, sondern auch gegen die anderen Spieler, beispielsweise, wenn sie den Abstand von 3 Metern nicht einhalten oder wenn sie vor dem Pfiff die Mittellinie überqueren. Diese Vergehen werden mit einem Freischlag geahndet.

Ausserdem soll eine Mannschaft neu für "Passivität" mit einem Freischlag für den Gegner bestraft werden. Man darf gespannt sein, wie diese Regel gegen notorische Auslösungs-Verweigerer interpretiert wird (bzw. werden soll).

Von Brillen und Kompressionskleidung
Der IFF empiehlt allen Mitgliedsverbänden, ein Schutzbrillen-Obligatorium für Spieler bis zum 17. Altersjahr einzuführen. Ausserdem müssen Unterleibchen oder Kompressionskleidung der Farbe des Match-Trikots des Spielers entsprechen, mit Ausnahme von Kompressionshosen (Tights), welche unter den Match-Shorts getragen werden. Dort ist schwarz als Farbe in jedem Fall erlaubt.

EFT-Daten je nach WM-Jahr
Auf die Saison 2018/19 gibt es ebenfalls zwei Anpassungen der IFF-Daten für Nationalteams. Der Termin vor Saisonstart wird auf das erste volle September-Wochenende geschoben, also eine Woche früher als bisher. Ausserdem wird die EFT im Herbst für Männer und Frauen nicht mehr am selben Datum gespielt: Das Geschlecht, das im Dezember die WM spielt (2018 also die Männer) bestreitet die EFT bereits am dritten vollen Oktober-Wochenende. Dieses Jahr findet die EFT der Männer also bereits am Wochenende des 20. Oktober statt.

Das Geschlecht, das im Dezember keine WM spielt (2018 sind dies die Frauen) bestreitet die EFT hingegen erst am zweiten vollen November-Wochenende. In der Saison 2018/19 wäre dies das Wochenende vom 10. November. Begründet wird diese Verschiebung einerseits mit der Optimierung der WM-Vorbereitung für die Teilnehmer, da zwischen EFT und Weltmeisterschaft nun mehr Zeit bleibt, andererseits mit besseren Vermarktungsmöglichkeiten durch die separaten Termine für Männer und Frauen.

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1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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