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Niederlagen für die U17-Teams in Finnland
Am Turnier «Floorball Future Stars» in Eerikkilä (FIN) von diesem Wochenende verlieren die beiden Schweizer U17-Nationalteams ihre Länderspiele gegen Finnland. Die Teams konnten aber einige Fortschritte erzielen und viele Erkenntnisse für die Zukunft gewinnen.
2:5, 3:8 und 1:6 verlor das Frauen U17-Nationalteam in den letzten drei Tagen gegen Finnland. «Wir haben ‘bittersüss' erfahren müssen, was es heisst, auf internationalem Level Unihockey zu spielen», sagt die U17-Nationaltrainerin Sarah Renggli. Die Entscheidungsschnelligkeiten mit und ohne Ball, die Abschlusstechnik und die Ballkontrolle seien noch mangelhaft gewesen. Was Renggli hingegen gut gefallen habe, sei die positive Mentalität gewesen, welche die Spielerinnen von Spiel eins an aufs Feld gebracht hätten. «Sie sind den Finninnen voller Selbstvertrauen entgegengetreten und mutig in die Zweikämpfe gegangen», so Renggli. «Auch die rasche Umsetzung von neuen taktischen Inputs hat mich beeindruckt.»
Für Renggli waren es die letzten Länderspiele mit der U17. Nun wird sie das Frauen U19-Nationalteam übernehmen. «Mit Stolz und einem guten Gefühl freue ich mich auf die weitere Zusammenarbeit und die Entwicklung auf U19-Stufe.»
Männer U17 zweimal nahe am Sieg
Auch das Männer U17-Nationalteam konnte in Finnland keinen Sieg feiern. Das Team von Simon Meier bestritt insgesamt vier Partien gegen zwei verschiedene finnische U17-Auswahlen. 2:11 ging das erste Länderspiel verloren, die beiden Spiele am Samstag, die 2x20 Minuten dauerten, endeten 1:7 und 4:6. Heute Sonntag lagen die Schweizer 3:1 vorne, verloren dann knapp mit 3:4. «Dass wir in zwei Spielen um den Sieg gespielt haben, ist mehr, als wir erwartet haben», sagt Meier. «Wir waren hier, um uns als Team zu entwickeln und die Spieler weiterzubringen. Natürlich wollen wir in Zukunft diese Spiele auch gewinnen. Dafür haben wir die Voraussetzungen geschaffen und werden diese weiterhin entwickeln müssen.»
Insbesondere im Spiel ohne Ball sei die Lernkurve steil gewesen. Aber auch die Entscheide am Ball konnten über das Wochenende verbessert werden. «Das Beste an den Spielen war jedoch der internationale Vergleich. Es ist ein völlig anderes Spiel als national, daran mussten wir uns zuerst gewöhnen», sagt der Nationaltrainer. Das Team reist mit sehr vielen Erkenntnissen von Finnland zurück in die Schweiz: «Wir müssen im athletischen Bereich die Entwicklung anstossen und die Spielintensität in jedem Training und Spiel erhöhen, um international bestehen zu können. Da sehe ich die grösste Differenz.»
U17 Frauen: Floorball Future Stars
Freitag, 26. April
U17 Frauen: Finnland - Schweiz 5:2
Samstag, 27. April
U17 Frauen: Schweiz - Finnland 3:8
Sonntag, 28. April
U17 Frauen: Finnland - Schweiz 6:1
U17 Männer: Floorball Future Stars
Freitag, 26. April
Finnland "Kohonen" - Schweiz 11:2
Schweiz - Finnland "Tiitu" 1:7
Schweiz - Finnland "Kohonen" 4:6
Sonntag, 28. April
Finnland "Tiitu" - Schweiz 4:3