03.
2015
Noch keine KF-Finalisten ermittelt
In beiden Halbfinalserien der 1. Liga Kleinfeld gelang es keiner Mannschaft zweimal zu gewinnen, so dass am Ostersamstag eine Belle für entscheiden muss, wer den Playoff-Final bestreiten darf.
UHCevi Gossau - SVL White Horse Lengnau 7:10 (2:3,2:3,3:4)
Lengnau erwies sich als der erwartet starke Gegner für den Titelverteidiger. Die weissen Pferde waren sehr präsent und äusserst effizient im Abschluss und verfügten in der Person von Remo Spaltenstein über einen ausgezeichneten T orhüter. Gossau tat sich unheimlich schwer mit den Abschlüssen und brachte gerade einmal zwei mickrige Törchen bei numerischem Gleichstand zustande. Und trotzdem wurde es am Schluss noch spannend. Ohne Torhüter, mit vier gegen drei Feldspieler startete Gossau eine Aufholjagd vom 4:8 zum 7:8 und wer weiss, wie die Geschichte geendet hätte, wenn Hürlimanns Knaller an die Lattenunterkante im Tor gelandet wäre.
SVL White Horse Lengnau - UHCevi Gossau 9:15 (2:3,2:5,5:7)
Es schien, dass die Verantwortlichen beim UHCevi Gossau die Lehren aus der Niederlage am Vortag gezogen hatten. Ein deutlich bissigeres, leidenschaftlicheres und effizienteres Team trat auf, das damit die weissen Pferde vor Probleme stellte. Ein einziges Mal lag Lengnau in Führung, nämlich gleich zu Beginn mit 1:0, bevor der UHCevi Gossau das Blatt wendete und unter der Regie des überragenden Büchelers seinen Vorsprung kontiniuierlich ausbaute. Schon zehn Minuten vor Schluss versuchten die Aargauer mit vier Feldspielern das Blatt noch einmal zu wenden. Diese Taktik hatte jedoch keinen Erfolg und die Gossauer nützten die Konterchancen, die sich ihnen boten.
UHC Kappelen - Blau Gelb Cazis 13:9 (3:3,7:2,3:4)
Kappelen als klarer Favorit in diese Partie gestiegen, tat sich zu Beginn schwer gegen die aufsässigen Steinböcke und geriet gleich zu Beginn mit 0:2 in Rückstand. Im zweiten Drittel erhöhte Kappelen den Druck und erarbeitete sich zunächst einen Drei-Tore-Vorsprung zum 6:3. Cazis kam zwar noch einmal bis auf ein Tor heran, bremste sich dann aber gleich selber aus, in dem unnötige Zwei-Minuten-Strafen genommen wurde. Diese wurden von den Seeländern eiskalt ausgenützt und der Fünf-Tore-Vorsprung zum zweiten Tee war vorentscheidend. Die routinierten Kappeler liessen anschliessend im letzten Drittel nichts mehr anbrennen.
Blau-Gelb Cazis - UHC Kappelen 12:8 (3:2,4:4,5:2)
«Wir wollten einfach mehr und haben gekämpft wie ein Bündner Steinbock», meinte Stefan Neuhaus von Blau-Gelb Cazis nach dem Spiel, bei welchem die Führung in bunter Folge wechselte. Zunächst wendeten die Bündner einen 0:1 Rückstand in ein 3:1, um dann im Laufe des zweiten Drittels gleich mit 3:6 in Rückstand zu geraten. Ob die Seeländer da gedanklich schon das freie Osterwochenende zu planen begannen oder ging ihnen in der Höhenluft von Flims ganz einfach die Puste aus? Die Steinböcke dagegen wollten partout kein freies Osterwochenende und erkämpften noch einmal den Umschwung. Im letzten Drittel liessen sie dann nichts mehr anbrennen und verdienten sich die ersehnte Osterreise ins Berner Seeland.