07.
2014
Prague Games Zug United: Tag 5
Wie am ersten Turniertag standen auch am zweiten der Prague Games wieder Gruppenspiele auf dem Programm. Erfreulicherweise konnten 6 von 18 Teams der Delegation von Zug United den Gruppensieg ergattern.
Zusätzlich mussten verschiedene Teams bereits am Abend ihre ersten Playoff-Runden spielen. Leider ist für die Girls 16-Teams White und Blue das Turnier schon am Donnerstag-Abend vorbei.
Am diesjährigen 10-Jahre Jubiläum der Zentralschweizer Delegation ist auch der langjährige Nati-Captain und NLA-Spieler Matthias Hofbauer mit dabei. Er trainiert zusammen mit Roger Remund und Markus Moser das Boys 15 red-Team, welches mit vier Siegen aus vier Spielen klar den Gruppensieg geholt hat. Am Freitagnachmittag stehen sie im 1/16-Final.
Interview mit Matthias Hofbauer
Es ist nicht selbstverständlich, dass du als Berner mit der Zentralschweizer Delegation nach Prag mitgekommen bist. Wie kam es dazu?
Matthias Hofbauer: Ich war vier Jahre bei der Mobiliar im Unihockey-Sponsoring tätig und hatte bereits mit OK-Präsident Köbi Eugster Kontakt, da die Mobiliar die Zentralschweizer Delegation unterstützt hat. Er hat mich bereits in den vergangenen Jahren gefragt, ob ich mit nach Prag kommen würde. Bei einem Mittagessen haben wir darüber gesprochen und ich habe zugesagt. Es hat mich sehr interessiert, wie so ein Turnier auf Juniorenstufe abläuft.
Wie vergleichst du das Niveau der Schweizer Junioren Teams mit dem Niveau der Teams aus Schweden, Finnland, Tschechien etc.?
Die Unterschiede werden grösser, je älter die Spieler sind. In der Kategorie B15 können unsere Schweizer Topspieler gut mit denjenigen der Gegner mithalten.
Was sind die grössten Stärken und Schwächen deines Teams?
Die Spieler haben eine gute Physis und können frech spielen. So können sie gegen stärkere Mannschaften bestehen. Jedoch kann es auch zur Schwäche werden, immer nach vorne zu spielen. Deshalb mussten die Spieler in den ersten Tagen von uns Trainern gebremst werden. Ich sehe grosses Potential in unserem Team, weil einige Junioren viel Talent besitzen.
Wo konntest du an den Spielen am meisten Inputs geben?
Im taktischen Bereich habe ich versucht, ihnen etwas auf den Weg mitzugeben. Zusätzlich wollte ich ihnen helfen, mental mit verschiedenen Situationen umzugehen. Denn ein bisschen von meiner Berner Gelassenheit schadet dem Team nicht (lacht).
Was für Ziele wurden mit eurem Team festgelegt?
Das Hauptziel ist, unser eigenes Spiel aufzuziehen und konzentriert auf dem Feld zu stehen. Wir wollen uns im Turnierverlauf stetig steigern und uns nicht zu stark am Gegner anzupassen. Es ist schwierig, ein Rangziel festzulegen, da man nie weiss, auf welche Teams man treffen wird.
Kannst du dir vorstellen, auch nächstes Jahr wieder als Trainer dabei zu sein?
Es ist noch unklar, da ich nicht weiss, ob wir mit meinem Verein SV Wiler Ersigen nächstes Jahr wieder an den Prague Games teilnehmen werden. Vielleicht ergibt sich nächstes Jahr etwas mit unserem neuen Projekt hofbauers (www.hofbauers.ch). Es ist spannend, mit Trainern und Spielern, welche man nicht kennt, zusammen zu arbeiten. Es „fägt" (lacht)
Noch zum Schluss: Kennst du schon alle Spieler mit Namen?
Mittlerweile kenne ich die Namen der Spieler, denn es war für mich eine Herausforderung.