25.
08.
2008
Meisterschaft | Autor: Keller Damian

Zürcher Unterländer-Cup in Nürensdorf

ZU-Cup, Europacup, Weltmeisterschaft. Es gibt berechtigte Gründe, weshalb auch der Zürcher Unterländer-Cup zu den attraktivsten Turnieren des Jahres gezählt werden darf.

Der spektakuläre Unihockeyherbst beginnt für die Zürcher Unterländer schon am 6. und 7. September in der Sporthalle Hatzenbühl in Nürensdorf. Die siebte Ausgabe des Vorbereitungsturniers setzt neue Massstäbe: Zum ersten Mal ist mit Rychenberg Winterthur ein NLA-Vertreter am Start. Zum ersten Mal garantiert der Floorball Klub Ljubljana internationale Beteiligung. Und zum ersten Mal sind gleich mehrere Nationalspieler zu bestaunen, die im Dezember in Prag an der Weltmeisterschaft im Einsatz stehen werden.
OK-Chef Beat Franz ist hocherfreut: „Der ZU-Cup 2008 wird dank diesen Neuerungen und der altbewährten Derbyatmosphäre auch die Nicht-Unihockeykenner mitreissen." Und mit dem Termin nur zwei Wochen vor Meisterschaftsbeginn dürfen sich alle, ob Kenner oder nicht, mit Franz sicher sein: „Das Schöne ist, dass die Teams nicht zum Plausch herkommen, sondern den Cup als wichtige Standortbestimmung nutzen und gewinnen wollen."

Heissgehandelte Favoriten ...
Titelanwärter Nummer 1 bei den Herren ist der NLA-Vertreter Rychenberg. Oder doch nicht? Die Winterthurer sind auch am gleichzeitig stattfindenden Ustermer Cup gemeldet. Bleibt also abzuwarten, welches Kader wo antreten wird.

Heiss auf den Cup sind auch die Titelverteidiger und Aufstiegsaspiranten der Kloten-Bülach Jets aus der NLB. Nach dem Rücktritt ihrer Goalielegende Marcel Stucki heisst der neue Hexer Michael Gürok. Dramaturgisch perfekt, dass er am Sonntagnachmittag auf seine alten Teamkollegen von Unihockey Bassersdorf-Nürensdorf (UBN) trifft. Und wenn seine Hände und die Nerven halten, dann steht dem von vielen prognostizierte ZU-Cup-Showdown zwischen Rychenberg und den Jets nichts mehr im Weg.

... und eiskalte Beinsteller
Die Rechnung sollte allerdings nicht ohne das heimstarke Bassersdorf-Nürensdorf gemacht werden. UBN-Sportchef Franz schätzt seine Truppe schlagkräftig ein: „Ein kurzer Blick auf die Kaderliste und die Transfers genügt um zu sehen, dass die spielerische Qualität noch nie so hoch war wie jetzt. Die Frage ist nur, ob die bisherigen Spieler und die Neuzuzüge auf dem Feld harmonieren." Mit Heini Bosshart und Dominic Schneeberger sind beispielsweise zwei altbekannte Haudegen zurück, die in der obersten Spielklasse (brisanterweise bei Rychenberg) Erfahrungen sammeln konnten.
Zu Beinstellern oder Stolpersteinen für die Favoriten könnten auch der UHC Dietlikon oder die Jona-Uznach Flames werden. Insbesondere die „Flammen" dürften darauf brennen, als letztjähriges NLB-Team Revanche zu nehmen und für Überraschungserfolge zu sorgen.

Apropos Überraschungen: Dafür wird hauptsächlich der slowenische Floorball Klub Ljubljana verantwortlich sein. Der letztjährige Playoff-Halbfinalist wird gegen Rychenberg und Dietlikon zeigen, ob die slowenische Topliga eher unserer NLA oder der 1. Liga entspricht.

Die jungen Wilden
Wie die letzten Jahre gezeigt haben, werden die Derbys im Juniorenturnier besonders hart geführt. Auch heuer lesen sich die beiden U21 Gruppen wie die Koordinaten des Bermudadreiecks. Der Entdecker Amerikas, Christoph Kolumbus, hatte auf seinen Fahrten durch das „Teufelsdreieck" unter anderem ein „Verrücktspielen des Kompasses" festgestellt. Schwer anzunehmen, dass für die Besucher des ZU-Cups der Begriff „Verrücktspielen" im Turnierverlauf eine neue Bedeutung bekommt. Die Aufeinandertreffen der U21-Junioren gleichen vielfach auch halsbrecherischen Seefahrten: Hartgesottene junge Mannschaften die nichts lieber haben als hohe Wellen zu schlagen.

Grosse Versprechen
Selbstverständlich ist der Eintritt zu all diesen Attraktionen gratis. Auch inklusive ist das Versprechen von UBN-Star Marco Bösch. Er sucht sich wie immer den grössten Konkurrenten aus und warnt seinen ehemaligen Teamkollegen Radim Cepek schon mal vor: „Im Final lass ich den Cepek mit einem Tunnel stehen". Und auch Böschs Teamkollege Michael Loser glaubt zuversichtlich an ein weiteres Novum: „Wir holen den Pott endlich nach Hause - dort wo er hingehört." Ein Sieg des Heimteams wäre nämlich schon die vierte Neuerung, die der ZU-Cup 2008 zu bieten hat.

 

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

Quicklinks