11.
2023
Underdogs fordern Favoritinnen
In der NLB stand dieses Wochenende eine Doppelrunde an, die Spannung und Überraschungen brachte. Frauenfeld, Appenzell und Visp müssen sich nur knapp geschlagen geben. Appenzell bezwingt die Chilis, diese können sich dafür über einen Sieg gegen Lejon freuen. Waldkirch hat nach wie vor ein Polster von sechs Punkten, dahinter formiert sich ein breites Mittelfeld.
Basel setzt nach dem knappen Sieg gegen Frauenfeld am Samstag ein Zeichen und gewinnt gleich 8:0 gegen Zulgtal. Noch in der Hinrunde mussten sich die Baslerinnen gegen die Aufsteigerinnen im Penaltyschiessen geschlagen geben, diesmal war es dank regelmässigem Torerfolg eine klare Sache. Am Sonntag setzten sich die Nordwestschweizerinnen wie schon in der Vorrunde gegen die Red Lions mit einem 5:4 durch. Dieser Sieg war jedoch nicht ungefährdet und es waren die Gäste aus der Ostschweiz, die das einzige Tor im ersten Drittel schossen. Das Mitteldrittel sollte aber den Unterschied zugunsten der Baslerinnen bedeuten. Zwar erzielten beide Teams abwechselnd Tore, Basel kehrte die Partie aber vor der Pause entscheidend zum 4:3. Im Schlussdrittel traf Nadia Kramer zum zweiten Mal in diesem Spiel, was ihrem Team einen Zwei-Tore-Vorsprung bescherte. Allerdings verkürzte Annina Schalch für die Lions kurz vor Ende zum 4:5.
Auch die Partie am Sonntag gegen Uri endete für die Frauenfeldnerinnen erfolglos. Nach anfänglicher Führung drehte Uri das strafenreiche Spiel mit einem Doppelschlag von Sabrina Ott. In der 43. Minute erhöhte Nikol Drabekova zum finalen 3:1. Uri seinerseits kann auf ein erfolgreiches Wochenende mit der vollen Punktzahl zurückblicken. Am Samstag hatten die Innerschweizerinnen die Zulgtal Eagles auswärts gleich mit 10:2 bezwungen. Wie schon im bisherigen Verlauf der Saison stach Nikol Drabekova, der an diesem Abend ein Hattrick gelang, hervor. Somit hat sich Uri mit zwei Punkten von Appenzell abgesetzt und ist auf dem fünften Zwischenrang.
Appenzell und Chilis siegen gegen besser klassierte, Visp beinahe
Appenzell konnte sich am Samstag über einen 7:3-Sieg gegen die höherklassierten Chilis freuen. Nach zwei Dritteln lagen die Appenzellerinnen unter Anderem dank zwei Treffern von Sabrina Schmid mit 4:1 in Führung. Danach schlossen die Chilis mit zwei Toren zum 3:4 auf, bevor die Gäste in der 59. Minute dreimal (!) trafen. Am Sonntag konnten die Appenzellerinnen gar ihre Kantonsrivalinnen und Tabellenführer Waldkirch fordern. Während es in der Hinrunde noch eine deutliche Angelegenheit war, verlief die zweite Ausgabe des Ostschweizer Derbys mit 3:4 deutlich enger. Appenzell konnte im ersten Drittel mit Svenja Manser vorlegen, den Unterschied zugunsten von WaSa bildete aber das zweite Drittel, das der Tabellenführer 3:1 gewann.
Am Samstag hatte Waldkirch ein tor- und strafenreiches Spiel gegen Visp mit 9:4 für sich entschieden. Auch am Sonntag zeigten sich die Walliserinnen kämpferisch und legten gleich mit drei Toren im ersten Drittel los. Das zweite Drittel war ausgeglichener und Nesslau verwandelte die 0:3-Hypothek in ein 4:4. Schlussendlich unterlag Visp knapp mit 4:5. Die Sharks mussten zuvor gegen das zweitplatzierten Zäziwil eine 3:5-Niederlage hinnehmen, nachdem sie einen 2:0-Vorsprung noch vor der ersten Pause abgaben. Im Topduell zwischen den Chilis und Lejon verlor Zäziwil als Favorit eher überraschend mit 3:7. Bereits in der Vorrunde verlief das Duell sehr spannend, damals ging Lejon nach der Verlängerung als Sieger vom Platz. Diesmal siegten die Chilis vor allem dank Julia Tschudin, die drei der sieben Rümlanger Tore beisteuerte.
NLB Frauen, 11. Runde
UH Red Lions Frauenfeld |
- | Unihockey Basel Regio | 4:5 | |||
Chilis Rümlang-Regensdorf | - | UH Appenzell | 3:7 |
|||
Waldkirch-St. Gallen | - | Visper Lions | 9:4 |
|||
UH Lejon Zäziwil | - | Nesslau Sharks | 5:3 |
|||
UH Zulgtal Eagles | - | Floorball Uri | 2:10 |
NLB Frauen, 12. Runde
Unihockey Basel Regio |
- | UH Zulgtal Eagles | 8:0 | |||
Nesslau Sharks | - | Visper Lions | 5:4 |
|||
Floorball Uri | - | UH Red Lions Frauenfeld |
3:1 |
|||
UH Appenzell | - | Waldkirch-St. Gallen | 3:4 |
|||
Chilis Rümlang-Regensdorf | - | UH Lejon Zäziwil | 7:3 |