12.
03.
2018
NLB Frauen | Autor: UHC Laupen

Aufsteiger Laupen im NLB-Final

Eine Woche nach dem 9:0-Sieg in der heimischen Elba gegen Basel Regio, reisten die Laupnerinnen am Samstag für das zweite Spiel der Playoff Halbfinals in die Rheinstadt. An die Sandgruben-Halle erinnerten wir uns mit gemischten Gefühlen.

Aufsteiger Laupen im NLB-Final Bei Laupen hat man nach dem Finaleinzug allen Grund zur Freude. (Bild: Damian Keller/Archiv)

Nach zwei klaren Siegen in den ersten beiden Meisterschaftsrunden, hatten wir das letzte Spiel hier mit 6:2 deutlich verloren. Dass Basel noch nicht ans Saisonende dachte, war uns spätestens nach der Ansage, sie hätten an besagtem Abend niemanden zu verabschieden, da es noch ein drittes Spiel geben würde, klar.

Schon nach zwei Minuten konnten wir dank einem Weitschuss von Daniela Spaargaren mit 1:0 vorlegen. Dass wir so schnell zu unserem ersten Tor kamen, liess uns etwas hochnäsig werden. Wir kokettierten mit Einzelaktionen, die jedoch selten zu unserem Vorteil endeten. Das Heimteam hatte sich nach dem ersten Treffer schnell gefangen und das Spiel nahm alles andere als einen entspannten Verlauf. Die Baslerinnen waren nicht dasselbe Team, das eine Woche zuvor noch eine 9:0 Schlappe eingefahren hatte. In ihrer eigenen Hälfte standen sie kompakt, liessen keine Pässe in die Mitte zu und bei Balleroberungen, schalteten sie blitzschnell auf Konter um. Nur um Haaresbreite entgingen wir mehrfach dem Ausgleich und zwei Sekunden vor Ende des ersten Drittels kassierten wir in einer chaotischen Druckphase das erste Gegentor.

Das zweite Drittel begann, wie das erste aufgehört hatte. Es herrschte nicht der Zusammenhalt, dem wir unseren Erfolg verdanken. Es funktionierte wenig. Wie ein Haufen aufgescheuchter Hühner rannten wir auf dem Feld herum. Eine Zweiminutenstrafe gegen Basel wegen unkorrektem Abstand konnten wir auch nicht nutzen. Wenigstens war unser Backchecking so gut, dass die Baslerinnen ihre Konter nicht zu einem Führungstreffer verwerten konnten.

Nur 17 Sekunden nach Wiederanpfiff zum letzten Drittel konnte sich eine der Gegnerinnen durch unsern Slot prügeln bis vor Torhüterin Leana Schoch, und schon zappelte das löchrige Rund in unserem Netz. Jetzt begannen die Baslerinnen die eigene Zone zuzumauern, um um jeden Preis den Ausgleichstreffer zu verhindern. In der 48. Minute fand Sabrina Gmürs Pass doch einen Weg zu Andrea Wildermuth, die uns mit dem 2:2 im Spiel hielt. Basel nahm ein Timeout, welches sofortige Wirkung zeigte. Sie gingen nur 30 Sekunden später erneut in Führung. Und wieder hiess es für uns gegen das gegnerische Bollwerk anzukämpfen. Die ungewohnte Situation, so kurz vor Schluss mit einem Tor im Rückstand zu liegen, machte es uns schwer, die Moral aufrecht zu erhalten. Unser routiniertes Sturmduo aus der ersten Linie zeigte jedoch besonders viel Nervenstärke. Eineinhalb Minuten vor Schluss versenkte Sina Hofmann einen Pass von Andrea Wildermuth in den hohen Slot und rettete uns so in die Verlängerung.

Nicht wer rennen kann, gewinnt das Rennen, sondern wer bis zum Ende rennen kann, sagt ein jamaikanisches Sprichwort und es passt zum Ausgang dieses Matches. Wir hatten eindeutig noch mehr Kraftreserven in den Beinen als die Baslerinnen. Diese konnten nicht mehr mit dem Tempo mithalten. Der Ball zirkulierte jetzt grösstenteils in unseren Reihen und mehr Abschlüsse kamen aufs gegnerische Tor. Trotzdem brauchten wir nochmals fast neun Minuten Geduld, bis uns unser Küken Andrea Wildermuth mit einem unvergleichlich spektakulären Weitschuss aus spitzestem Winkel in den Playoff-Final schoss.


 

Unihockey Basel Regio - UHC Laupen ZH 3:4 n.V. (1:1, 0:0, 2:2, 0:1)
Sandgruben, Basel. 163 Zuschauer. SR Koller/Tran.
Tore: 3. D. Spaargaren 0:1. 20. S. Kramer 1:1. 41. I. Mäkinen (J. Kesälä) 2:1. 49. A. Wildermuth (S. Gmür) 2:2. 50. J. Kesälä (K. Kantokorpi) 3:2. 59. S. Hofmann (A. Wildermuth) 3:3. 69. A. Wildermuth 3:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Basel Regio. keine Strafen.

 

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