Damen NLB: 1:6-Ohrfeige für die Hot Chilis gegen den Leader

Der Sieg der Zürich Lakers geht in Ordnung, ja er ist sogar mehr als verdient. Allerdings täuscht das hohe Resultat schon etwas. Über weite Strecken der Partie hielten die Hot Chilis gut mit und kamen sogar zu zahlreichen guten Tormöglichkeiten. Diese wurde aber nicht ausgenutzt. Der Tabellenführer hingegen spielte kaltblütig und nutzte praktisch alle defensiven Unsicherheiten der Regensdorferinnen aus. Als die Zürich Lakers nach 23 Minuten bereits mit 3 Toren in Vorsprung lagen, versuchten die Hot Chilis wieder heranzukommen. Und tatsächlich: Violetta Vögeli bezwang in der 46. Minute den starkspielen Keeper der Gäste. Man schöpfte wieder Hoffnung, zumal nun auch die Lakers einige Schwächen zeigten. Aber es sollte nicht sein. In der 52. Minute erzielte Zürich das 1:4, in der 53. gar das 1:5 in Unterzahl und in der 59. Minute fiel sogar noch das 1:6. Die Entscheidung war natürlich gefallen.

Das Resultat sicher brutal, der Sieg für die Lakers aber verdient. "Ja daran gibt es nichts zu rütteln", sagte Hot Chilis-Assistenttrainer Giovanni Marti. " Die Lakers haben unsere Fehler kaltblütig ausgenützt, wie es sich für eine Spitzenmannschaft gehört. Mit 4 Toren hat uns Nadja Steiner von den Lakers praktisch im Alleingang geschlagen. Wir müssen das Spiel sofort vergessen und uns auf unsere nächsten Aufgaben konzentrieren. Die Spielerinnen tun mir allerdings schon etwas leid. Sie haben gekämpft und wurden brutal bestraft....aber auch das ist Unihockey."
Das erklärte Ziel der Hot Chilis Regensdorf bleibt noch immer der 2. Platz und somit ebenfalls die Teilnahme an die Aufstiegsspiele in die Nationalliga A. "Ja wir wollen unbedingt 2. bleiben. Zum Glück haben fast alle unsere Verfolger verloren, sodass wir noch immer 5 Punkte auf den 3. Platzierten haben. Das ist wichtig für uns. Allerdings wir müssen uns schon noch etwas steigern, solllten wir unser Ziel tatsächlich erreichen", meinte Hot Chilis- Trainer Michael Zaugg.