10.
2001
Damen NLB: Ein gutes Drittel war zu wenig
Die Antwort auf den Blitzstart von Waldkirch St.Gallen im ersten Drittel lieferten die Squirrels zu Beginn des Mitteldrittels auf eindrückliche Art und Weise. Bereits nach 12 Sekunden schloss Viviane Roth den ersten Angriff mit dem Treffer zum 2:1 ab. Danach war die Reihe wieder am Heimteam. Innert einer Minute konnten die St. Gallerinnen gleich zweimal einen Konterangriff erfolgreich abschliessen. Die Squirrels bewiesen aber Moral und gaben den Match auch bei diesem Spielstand nie verloren. Im Gegenteil es folgte nun die beste Phase des Spieles. Sehenswertes Kombinationsspiel und viele gewonnene Zweikämpfe im Mittelfeld ermöglichten es dem Gast aus dem Leimental viel Druck auf das gegnerische Tor zu erzeugen. Zwei Tore zum 4:3 waren der verdiente Lohn.
Im letzten Drittel knüpften die Leimentalerinnen nahtlos an die Leistung des zweiten Durchganges an. Immerhin dauerte es dieses Mal 38 Sekunden bis der Ausgleichstreffer fiel. Beinahe etwas überrascht von der eigenen Aufholjagd, schlichen sich danach aber wieder vermehrt Fehler ins Spiel der Squirrels ein. Zweikämpfe gingen wieder verloren, Chancen wurden nicht ausgenutzt und immer wieder tauchten die St. Gallerinnen gefährlich vor Torhüterin Marian Prica auf. Und wo den Squirrels im Abschluss die Nerven versagten, nutzte Waldkirch seine Chancen konsequent aus. 6:4 lautete daher das Resultat nach 52 Minuten. Weder eine Strafe gegen den Gegner kurz vor Spielende noch die Herausnahme der Torhüterin konnten daran noch etwas ändern.
St. Gallen war über die ganze Spieldauer gesehen die konstantere Mannschaft und verdiente sich den Sieg. Gelingt es den Squirrels einmal, nicht den Mut vor der eigenen Courage zu verlieren und über ein ganzes Spiel eine Leistung wie im zweiten Drittel zu zeigen, werden sicherlich schon bald wieder Siege folgen. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich nach der Länderspielpause am 18. November zu Hause gegen die Zürich Lakers (15.15 Möslibachhalle,
Ettingen).
UHC Waldkirch St. Gallen - Squirrels Ettingen-Laufen 6:4 (2:0 2:3 2:1)
Steinachhalle - 40 Zuschauer
Tore: 1. 1:0; 4. 2:0; 21. Roth (Schädelin) 2:1; 30. 3:1; 31. 4:1; 36. Berner (Brogli) 4:2; 39. Etter (Prica) 4:3; 41. Schädelin (Roth) 4:4; 50. 5:4; 52. 6:4.
Strafen: 1x 2' gegen St. Gallen, 2x 2’ gegen Ettingen-Laufen