01.
2005
Damen NLB: Punkt im Spitzenkampf
Die Thunerinnen gingen voller Elan in dieses Spiel und wollten den in dieser Saison noch unbezwungenen Zürcherinnen ein Bein stellen. Das Spiel begann dann auch mit einem wahren Angriffs-Feuerwerk der Einheimischen. Diese Druckphase wurde bereits in der zweiten Spielminute belohnt. Es war Nina Frey, die nach einem herrlichen Doppelpass mit Regula Liechti, den Ball kaltblütig im Tor der Gäste versenkte. Der weitere Verlauf des ersten Drittels war durch ein ansprechendes Unihockey beider Mannschaften geprägt. Den Zürcherinnen gelang es schliesslich in der 17. Minute den Ausgleich herzustellen und wenige Sekunden vor dem ersten Pausenpfiff sogar mit 1:2 in Führung zu gehen.
Das gute Unihockey beider Mannschaften wurde auch im zweiten Spielabschnitt durchgezogen. Das zweite Drittel war wiederum geprägt von guten Passkombinationen und einem gesunden Zweikampfverhalten. Die Zuschauer mussten jedoch bis zur 40. Minute warten, bis sie wieder ein erfolgreicher Torabschluss bewundern konnten. Für die Anhänger der Thunerinnen war dieses Ereignis eines der unerfreulichen Art, waren es doch wiederum die Zürcherinnen, die eine kleine Unachtsamkeit in der Thuner Defensive kaltblütig ausnützten. So mussten die Gastgeberinnen das letzte Drittel mit einem Zweitore-Rückstand in Angriff nehmen.
Mit einem offensiveren Spielsystem und dem Wille, die gute Leistung doch noch in Punkte umzuwandeln, kehrten die Thunerinnen aus der Garderobe zurück. Der Gegner wurde nun früher unter Druck gesetzt und so Fehler in der Zone der Zürcherinnen erzwungen. Kurz nach der Hälfte des letzten Spielabschnitts war es Claudia Siegfried, die mit einer herrlichen Einzelleistung zum 2:3 verkürzen konnte. Das Spiel war neu lanciert und die Spannung stieg von Minute zu Minute. Gut drei Minuten vor dem Schlusspfiff gelang den Oberländerinnen der - in seiner Entstehung - etwas glückliche Ausgleichstreffer.
Das Resultat nach 60 Minuten stand somit fest und der Spitzenkampf musste in der höchstens fünfminütigen Verlängerung entschieden werden. In dieser konnten die Zürcherinnen zwar mehr Druck aufs Tor der Thunerinnen machen, doch wehrten sich die Oberländerinnen mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln. Es waren nur noch 30 Sekunden zu spielen, als es dem Leader der NLB gelang, einen schön vorgetragenen Angriff erfolgreich abzuschliessen und sich somit ein zweites Punkt zu sichern.
Die Einheimischen können mit dem gewonnenen Punkt und dem Verlauf des Spiels weitgehend zufrieden sein. Die gezeigte Leistung lässt für den weiteren Verlauf der Meisterschaft noch Einiges erhoffen.
UHC Thun - Floorball-Riders Dürnten-Bubikon-Rüti 3:4 n.V. (1:2, 0:1, 2:0, 0:1)
MUR, Thun - 50 Zuschauer
SR: Hilfiker / Schneider
Tore: 2. Frey (R. Liechti) 1:0, 17. Necaskova (Kälin) 1:1, 20. Auer (Kälin) 1:2, 40. Schulthess (Necaskova) 1:3, 52. Siegfried (Schweizer) 2:3, 57. F. Liechti 3:3, 65. Schulthess (Kälin) 3:4
Thun: Schmutz; Fuss, B.Liechti; Winkler, Zaugg; Leiser, K.Liechti, Zanoli; Schweizer, F.Liechti, Siegfried; Walther, Frey, R. Liechti; Schüpbach, Saller, Klötzli, Wehinger; Lengacher
Floorball Riders: Jud; Toller; Necaskova, Schulthess, Frey, Amacker, Scherrer, Lischer, Senn, Denzler, Alvarez, Künzli, Hunkeler, Müller, Kälin, Auer, Scherrer