Damen NLB: Wieder verloren - Die Hot Chilis und ihr Heimkomplex

Dabei hatte alles so gut begonnen. Nurit Oswald brachte bereits nach 90 Sekunden die Hot Chilis mit 1:0 in Führung. Überhaupt schien Regensdorf den besseren Start erwischt zu haben. Effizientes Forechecking und schnelles gefälliges Spiel. Es schien einmal mehr der Sonntag der Wiedergutmachung zu werden. Dies vor allem nach der 1:6-Pleite vor einer Woche gegen den Leader, den Zürich Lakers. Als Myriam Künzle in der 16. Minute per Freistoss auch das 2:0 erzielte schienen alle Zweifel beseitigt. Die Hot Chilis hatten offenbar wieder einen guten Tag erwischt...doch es sollte alles wieder ganz anders kommen. Schon zu Beginn des mittleren Spielabschnittes wurde Winterthur United immer stärker. Die Hot Chilis schalteten nun einen Gang zurück und versuchten das Spiel zu kontrollieren. Es gelang ihnen aber nicht. In der 27. Minute fiel der 2:1-Anschlusstreffer, alles war plötzlich wieder offen.
Dramatisch wurde es im letzten Spielabschnitt. Die Hot Chilis spielten nun fehlerhaft und ideenlos. Plötzlich war es der Gegner, der das Tempo bestimmte. Und Winterthur packte die Chance. Regensdorf wirkte zu nervös wurde immer unsicherer und schien nicht mehr reagieren zu können. Die Quittung liess nicht lange auf sich warten. In der 43. Minute fiel der 2:2-Ausgleich und in der 49. Minute gelang den Winterthurerinnen gar das 2:3. Das war's. Die Hot Chilis verloren ihr 3. Heimspiel in Folge, ihr 4. insgesamt in dieser Saison. Die Situation in der Tabelle wird nun wieder intressanter. Tabellenführer Zürich Lakers führt mit 33 Punkten vor den Hot Chilis mit 28 Zählern. Auf Rang 3 ist nun Winterthur United mit 26 Punkte. Zu Spielen sind noch 3 Runden. "Unglaublich! Das wir dieses Spiel noch aus der Hand gegeben haben ist für mich einfach unglaublich", sagte Hot Chilis Captain und Topskorerin Daniela Vontobel. Trainer Michael Zaugg brachte es sogar auf den Punkt:" Ich würde sagen, wir vergessen für's erste die Geschichte mit den Aufstiegsspielen in die Nationalliga A. Zuerst müssen wir lernen wieder konstant zu spielen und über 60 Minuten zu kämpfen. In dieser Verfassung sind wir zur Zeit leider nicht."