11.
2009
Die Nerven flatterten
Nach der Niederlage vom vergangenen Wochenende sah man es dem UHC Waldkirch-St.Gallen in den Startminuten des Spiels gegen den UHC Zugerland an, dass er einiges gut machen wollte. Die St.Gallerinnen starteten sehr aktiv ins Spiel und konnten so auch viel Druck aufs gegnerische Tor aufbauen. Zug war eher passiv und liess den Ostschweizerinnen viel Platz. In der 12. Minute konnte Vanja Kläger den Ball schliesslich verdient zum 1:0 für den UHC WaSa ins Tor stochern. Keine drei Minuten später erzielte Jael Koller mit einem satten und präzisen Weitschuss die 2:0-Führung für das Gastteam. Es schien, als ob der UHC Zugerland erst durch die beiden Gegentore richtig wach wurde. Die Innerschweizerinnen machten nun mehr Druck und störten die St.Galler Verteidigung schon früh bei der Angriffsauslösung. In der 16. Minute konnte Karin Furger den Anschlusstreffer für die Heimmannschaft erzielen. Mit diesem Resultat ging es in die erste Pause.
Dem Gegner angepasst
Im zweiten Drittel war vom Ziel der St.Gallerinnen, das Spiel zu gewinnen und damit eine Reaktion auf die schlechte Leistung vom vergangenen Wochenende zu zeigen, nicht mehr viel zu sehen. Der Zug zum gegnerischen Tor fehlte bei den St.Gallerinnen, zudem war ihr Spiel mit aussergewöhnlich vielen Fehlpässen gespickt. Zug hingegen machte weiter Druck, kam aber nicht zu vielen nennenswerten Chancen, da WaSa in der Verteidigung kompakt stand und keine Schüsse auf sein Tor zuliess. So fiel im Mitteldrittel, welches in Sachen Tempo wesentlich unattraktiver war als das erste Drittel, kein Tor.
Spannend bis am Schluss
Im letzten Spielabschnitt zeigte sich ein ähnliches Bild: WaSa glänzte nicht mit dem Spiel nach vorne, blieb durch eine gute Defensivarbeit aber auch ohne Gegentreffer. Mit einer schönen Einzelleistung erzielte Selina Zellweger drei Minuten nach Wiederanpfiff das scheinbar beruhigende 3:1. Als Rebecca Plüss fünf Minuten vor Spielende die Zuger Torhüterin überraschte und zum 4:1 erhöhte, schien die Spielentscheidungn gefallen zu sein. Dem war aber nicht so: Zugerland zeigte eine gute Willensleistung, denn nachdem Trainer Philippe Bannwart die Torhüterin durch eine sechste Feldspielerin ersetzt hatte, konnte Martina Walder gut zwei Minuten vor Schluss tatsächlich zum 2:4 verkürzen. WaSa schien verunsichert und so fiel eine gute Minute später gar noch das 3:4. Eine Minute musste Waldkirch-St.Gallen nun noch schadlos überstehen, um den Sieg über die Zeit zu retten. Dies gelang schliesslich dank einer starken Kampfleistung aller Spielerinnen und so konnte WaSa drei hart erkämpfte, aber sehr wichtige Punkte aus der Innerschweiz mit nach Hause nehmen.
UHC Zugerland - Waldkirch St.Gallen 3:4 (1:2/0:0/2:2)
Dorfmatt, Rotkreuz. - 40 Zuschauer. - SR Schmid/Uimonen.
Tore: 12. V.Kläger 0:1. 15. Koller (Scherrer) 0:2. 17. Furger (Hürlimann) 1:2. 44. Zellweger (Ackermann) 1:3. 56. Plüss (Brägger) 1:4. 58. Walder 2:4. 59. Nussbaumer (Hosang) 3:4.
Strafen: keine gegen Zugerland; 1mal 2 Minuten gegen WaSa.