10.
2011
Leimental trotzt dem Leader einen Punkt ab
Bereits im ersten Drittel liessen die „roten Löwinnen" keinen Zweifel an ihren Ambitionen aufkommen. Die Baselbieterinnen ihrerseits zogen sich sehr in die Defensive zurück. Die wenigen Kontermöglichkeiten konnten nicht ausgenützt werden. In der 14. Minute gelang Frauenfeld schliesslich verdientermassen das Führungstor. Nur zwei Minuten später mussten die Leimentalerinnen den zweiten Treffer hinnehmen.
Dies liess nichts Gutes für das kommende Drittel ahnen. Hatten zu wenig genaue Zuspiele in der Offensive und fehlende Spritzigkeit im ersten Drittel bei den Leimentalerinnen vorgeherrscht, kam nun in der 24. Minute dann noch Pech in Form eines Eigentores hinzu durch einen unglücklich abgelenkten Schuss. Wer jedoch nun dachte, die Baselbieterinnen gäben sich kampflos geschlagen, hatte sich gründlich geirrt. Das dritte Tor kam einem Weckruf gleich und da gleichzeitig die Frauenfelderinnen kurzzeitig etwas zurückschraubten, kamen die Leimentaler Damen immer besser ins Spiel und erzeugten ein ums andere Mal Gefahr vor dem Lions Tor. So gelang es schliesslich kurz vor Ende des zweiten Drittels, mit einem schönen und schnellen Angriff, die Löwinnen auszuspielen und den Anschlusstreffer zu erzielen.
Das letzte Drittel versprach einiges an Spannung. Leimental machte nochmals richtig Dampf und erzielte in der 53. Minute das 2:3. Nun hatten die Baselbieterinnen „Blut geleckt". Sie kämpften um jeden Ball und setzten die Thurgauerinnen vermehrt unter Druck, betrieben aggressiveres Forechecking und kamen dadurch zu vermehrten Chancen. So musste man natürlich auch hinten mehr öffnen, doch etwas Glück und ein tüchtiger Goalie machten die um einiges rareren Chancen der Thurgauerinnen immer wieder zunichte. Buchstäblich in der letzten Minute gelang den Leimentalerinnen mit sechs Feldspielerinnen dann das schier unmöglich Geglaubte doch noch. In den letzten 30 Sekunden versuchten die Thurgauerinnen den schon sicher geglaubten Sieg noch in der regulären Spielzeit zu realisieren.
Es kam aber zur Verlängerung. Fast vier Minuten wogte das Spiel hin und her, schliesslich vermochten aber die Thurgauerinnen mit einem etwas glücklichen Schuss die Partie kurz vor Ende der Spielzeit für sich zu entscheiden.
Für die Leimentalerinnen ist dieser hart erkämpfte Punkt mehr als verdient. Die Red Lions ihrerseits werden sich wohl eher ärgern, dieses Spiel fast noch aus der Hand gegeben zu haben.
Unihockey Leimental - UH Red Lions Frauenfeld 3:4 n.V. (0:2, 1:1, 2:0, 0:1)
Möslibachhalle, Ettingen. - 56 Zuschauer. - SR Meister/Rimensberger.
Tore: 14. Breu (Cäcilia Hasler) 0:1. 16. Eberle (Bernadette Hasler) 0:2. 24. Eigentor 0:3.37. Mistri (Mosimann) 1:3. 53. Stöckli (Gisin) 2:3. 60. (59:28) Hermann (Mistri) 3:3. 64. Breu (Eberle) 3:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Leimental, keine Strafen gegen UH Red Lions Frauenfeld.
Unihockey Leimental: de Keyzer, Jauslin, Mosimann, Müller, Nüesch, Thoma, Gisin, Wehrli, Stöckli, Mistri, Mischler, Rua, Hermann, Pedrazzoli, Doppler, Rantavalli, Mendelin