Niederlage zum Jahresauftakt

Mit einem entschlossenen Auftritt den Lauf der Thuner zu stoppen, so lautete die Devise, mit welcher die Flames ins Spiel starteten. Entsprechend druckvoll versuchten sie zu Beginn des ersten Drittels zu agieren - mit Erfolg. Heller fand Gahlert und dieser konnte per Drehschuss das Skore eröffnen. Die Thuner liessen sich dadurch jedoch nicht aus dem Konzept bringen und spielten weiter aus einer kompakten Defensive und warteten auf Kontermöglichkeiten. Fehler der Flames wurden somit gleichzeitig zu Vorlagen für die blitzschnell umschaltenden Berner, welche damit Mal für Mal gefährlicher vor dem Flames-Tor auftauchten. Kurz vor der Pause nutzten die Thuner dann ihre Chance zum Ausgleich. Winkler konnte sich feiern lassen.

So konnte im Mittelabschnitt wieder von vorne begonnen werden. Die Berner kamen hungriger aus der Garderobe und konnten bereits nach zwei Minuten wieder vorlegen. Wiederum war es Winkler der einnetzen konnte. Die Flames versuchten in der Folge das Spiel in die Hand zu nehmen, bissen sich aber immer wieder die Zähne an der gut organisierten Thuner Defensive aus. Eine fünf minütige Überzahlsituation bot den Jona-Uznern dann die Möglichkeit die Wende im Spiel einzuleiten. Es waren jedoch nicht die Hausherren, die Profit daraus schlagen konnten, sondern vielmehr die Gäste, welche kurz vor Ablauf der Strafe durch Wettstein die Führung weiter ausbauten. Jona-Uznach konnte sich zwar auch in der Folge mehr Ballbesitz erarbeiten, die gefährlichen Torszenen gehörten jedoch grösstenteils dem UHC Thun. So waren die Einheimischen mit dem 1:3 zur zweiten Drittelspause noch gut bedient.

Nach einem Abschluss von Muhl bugsierte Keller, zu Beginn des Schlussabschnittes, den runden löchrigen ins Thuner eckige. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass die Flames das Rezept zur Sprengung des Thuner Abwehr-Riegels auch in der letzten Drittelspause nicht gefunden hatten. Die Gäste ihrerseits kamen nun dafür immer besser ins Spiel. Ein Doppelschlag durch Burger und Wettstein zur Mitte des Drittels zur erstmaligen drei-Tore-Führung war dann so etwas wie die Vorentscheidung. Ein empty netter (Kistler machte Platz für einen sechsten Feldspieler) durch Burger sowie ein Eigentor Sekunden vor der Schlusssirene sorgten für ein schlussendlich klares Verdiktt. Die Flames fanden an diesem Abend schlichtweg kein Mittel die selbstbewusst auftretenden Thuner in wirkliche Bedrängnis zu bringen. So feierten diese einen verdienten Sieg und setzen ihre unheimliche Siegesserie fort. Jona-Uznach dagegen verliert erneut und muss sich bereits damit abfinden auswärts in die Playoffs zu starten.

Jona-Uznach Flames - UHC Thun 2:7 (1:1 / 0:2 / 1:4)
Grünfeld, Jona. - 110 Zuschauer. - SR: Peter/Hürzeler.
Tore: 6. Gahlert (Heller) 1:0. 19. Winkler (Kneer) 1:1. 23. Winkler (Haueter) 1:2. 29. Wettstein (Ausschluss Graf!) 1:3. 45. Keller (Muhl) 2:3. 50. Burger (Burkhard) 2:4. 52. Wettstein (Burger) 2:5. 59. Burger 2:6. 60. Eigentor 2:6.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Flames, 2-mal 2 und 1-mal 5 Minuten gegen Thun.
Jona-Uznach Flames: Kistler, Heller, Jud, Gahlert, Eschbach, M. Müller, Kalberer, Beutler, Gomez, Prentic, Grütter, Unholz, Ebinger, Klotz, Schmucki, D. Müller, Kuster, Keller, Muhl, Mangia.
UHC Thun: Fankhauser, Nydegger, Haueter, Mann, Gehrig, Graf, Burkhard, Akermann, Stauffer, Kneer, Burger, Zaugg, Gerber, Nobs, Winkler, Wettstein, Saurer, Stucker, Jaun.
Bemerkungen: Flames ohne Thoma (rekonvaleszent) Schläpfer, Troxler (beide verletzt), Wettler (Ausland). Thun komplett. 30. Timeout Flames, ab 58. Flames ohne Torhüter, 60. Kistler hält Penalty.