03.
2013
Zürisee immer tiefer im Schlamassel
Keine Reaktion von Zürisee im zweiten Spiel der Playout-Serie gegen Unihockey Langenthal: die Oberaargauer gewinnen auch das zweite Spiel mit 6:2 und führen damit in der Best of Five Serie bereits mit 2:0. Es gab viele Parallelen zu Spiel, denn erneut waren die Gastgeber an diesem Nachmittag in allen Belangen einen Tick besser als die Blau-Weissen und eroberten sich so verdient den Heimsieg.
Immerhin verlief der Start besser diesmal und das Geschehen zu Beginn der Partie war sehr ausgeglichen. Keine Mannschaft konnte sich gefährlich festsetzen und so blieben die grossen Torchancen denn auch aus. Dies änderte sich aber, als sich der „Tschechen-Block" der Gastgeber ein erstes Mal bemerkbar machte und Chrapek auf Pass von Lebl nach 6 Minuten zur Führung einschoss. Die Reaktion der Gäste war aber erkennbar und Fischer war es vorbehalten, nach 18 Minuten auszugleichen.
Im Mittelabschnitt lahmten dann vor alle die Offensiv-Bemühungen der Gäste. Hatten sie in den ersten 20 Minuten noch mehr Abschlüsse zu verzeichnen als ULA, änderte sich dies in den zweiten 20 Minuten komplett. Genau noch ein Abschluss der Seebuben fand den Weg auf das gegnerische Tor in dieser Zeit! So verwunderte denn auch der Rückstand nach 27 Minuten nicht wirklich, als die Einheimischen bei einem schnell vorgetragenen Konter reüssieren konnten.
So lag man, wie bisher immer in den beiden Spielen, auch zu Beginn des Schlussabschnittes im Rückstand und musste reagieren. Dies gelang dann auch bestens, als die nun wieder vermehrten offensiven Anstrengungen nach 48 Minuten zum erneuten Ausgleich führten: Parsons traf aus dem Gewühl heraus und mit Mithilfe des gegnerischen Torhüters. Das viel zitierte Momentun hätte jetzt eigentlich auf die Seite der Zürcher kippen sollen, aber leider war es genau umgekehrt. Nur kurze Zeit später konnte Chrapek nur noch mittels Foul am erfolgreichen Abschluss gehindert werden. Den darauffolgenden Penalty verschoss der ehemalige Nationalspieler dann zuerst, aber unmittelbar danach drosch er den Ball in der fälligen Überzahl zur erneuten Führung in die Maschen. Danach war der Widerstand mehr oder weniger gebrochen und es folgte eine weitere Strafe gegen Zürisee, welche Langenthal das 4:2 und die Vorentscheidung einbrachten. Wie im ersten Spiel waren die Tore 5 und 6 dann nur noch Zugabe und nicht mehr relevant. Vielmehr ist es so, dass bei Zürisee im Moment nur sehr wenig zusammenpasst und wie eingangs Erwähnt die Langenthaler ihrerseits von allem ein bisschen mehr im Repertoire haben und daher auch verdient mit 2:0 in Führung liegen. Jetzt müssen die Blau-Weissen die nächsten 3 Spiele gewinnen, wollen sie danach nicht noch gegen einen Erstligisten um den definitiven Klassenerhalt spielen müssen!
Unihockey Langenthal Aarwangen - Zürisee Unihockey ZKH 6:2 (1:1, 1:0, 4:1)
Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. - 75 Zuschauer. - SR Scherrer/Zähnler.
Tore: 6. Chrapek (Lébl) 1:0. 18. Fischer (Parsons) 1:1. 27. Duss (Schiffmann) 2:1. 48. Parsons (Manser) 2:2. 49. Chrapek (Schiffmann) 3:2. 51. Rybka (Trnavsky) 4:2. 54. Salm (Rybka) 5:2. 59. Rybka (Salm) 6:2.
Strafen: keine Strafen gegen Unihockey Langenthal Aarwangen. 2mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (Silvan Fagagnini) gegen Zürisee Unihockey ZKH.
Zürisee Unihockey: Frank; Schrafl, Länzlinger; Temperli, Manser; Kaufmann, Sigg, Teulings; Fischer, Parsons, Zimmermann; Fagagnini, Scherrer, Mihlberg, Hodgskin, Wyser.
Bemerkungen: Zürisee ohne Ursprung, Hostettler, Kern, Kohli, Rauber, Imperatori, Graf und Cyril Hänggi. 56. Time Out Zürisee.