12.
2017
Floorball Thurgau baut an der Zukunft
Der NLB-Unihockeyverein Floorball Thurgau setzt auch in Zukunft auf den Nachwuchs aus der eigenen Region. Mit den Vertragsverlängerungen von nicht weniger als sechs Eigengewächsen unterstreichen die Ostschweizer die Ambitionen auch künftig als Ausbildungsverein wahrgenommen zu werden.

Ein Blick auf die Skorerliste der NLB spricht Bände. In den Top-7 Skorern der NLB befinden sich genau zwei Spieler, die das Unihockey-ABC in der Schweiz gelernt haben. Umrahmt von fünf ausländischen Stürmern reihen sich die beiden Thurgauer Luca Altwegg und Yannick Rubi auf den Plätzen 3 und 6 ein. Rubi gelangen bisher 35 Punkte, Altwegg ist mit aktuell 23 Toren der beste Schweizer Torschütze der NLB. 15 Spieler der aktuellen Thurgauer-Herrenmannschaft haben die ganze Leistungsschiene der Ostschweizer durchlaufen. Damit auch in Zukunft Spieler aus dem eigenen Nachwuchs ganz oben in der Skorerliste zu finden sind, setzt Floorball Thurgau weiter auf talentierte Eigengewächse. «Wir möchten genau auf diesem Weg weitergehen und werden auch in den kommenden Jahren das Team hauptsächlich durch Spieler des eigenen Nachwuchses ergänzen», bestätigt Präsident Marco Bötschi. Umso erfreulicher, dass es Sportchef Beni Bötschi gelang, gleich sechs talentierte Eigengewächse für die kommende Saison mit einem Vertrag auszustatten.
Simon Huber, 20-jährig, spielt seine erste Saison bei den Herren und konnte sich bereits einen Stammplatz erkämpfen. «Huber hat einen erstaunlichen Start gezeigt. Er scheut keine Zweikämpfe und hilft der Mannschaft mit seinen Spielmacherqualitäten sehr. Erfreulich, wie viel Verantwortung der junge Verteidiger bereits übernimmt», berichtet Bötschi. Der zweite junge Spieler, der für die kommende Saison bei den Ostschweizern unterschreibt, ist Noé Siegfried. Der 20-jährige Stürmer spielt in dieser Saison in zwei Teams und kann mit seiner Schnelligkeit und dem Zug aufs Tor sowohl beim U21-Team wie auch bei der NLB-Mannschaft positive Akzente setzen. Der Sportchef analysiert und blickt nach vorne: «Siegfried hat eine steile Entwicklung hinter sich und wir sehen noch weiteres Potenzial. Ich freue mich, dass Noé den Weg mit Floorball Thurgau weitergeht.»
Auch Raffael Geyer, ebenfalls 20-jährig, unterschreibt für die kommende Saison. Geyer hat in dieser Saison seinen Militärdienst absolviert und wurde deshalb erst in der U21-Mannschaft eingesetzt. Sein Potential ist gross und er hat bereits mit der 1.Liga-Mannschaft der Red Lions Frauenfeld Erfahrung in einer Herren-Liga sammeln können. «Geyer wird unsere Defensive verstärken. Sein Spiel mit und ohne Ball ist bereits auf einem sehr guten Level, genauso wie seine physischen Voraussetzungen», ist FBTG-Cheftrainer Ilkka Lehtinen von den Qualitäten Geyers überzeugt. Ein vierter hoffnungsvoller Spieler mit Jahrgang 1997 ist Manuel Bieg. Leider hat er sich im Sommertraining eine Kreuzband-Verletzung zugezogen und steht somit diese Saison nicht zur Verfügung. Der grossgewachsene Angreifer hat seine Ambitionen für die Herrenmannschaft aber schon deutlich beweisen können. Bereits in den U-Teams reifte er zum Leader und zeigte regelmässig seine Skorerqualitäten, in der nächsten Saison will der Weinfelder bei der Herrenmannschaft punkten.
Das nächste Versprechen für die Zukunft kommt mit dem erst 16-jährigen Yannic Fitzi aus Hatswil. Der quirlige Stürmer hat bereits mit der U19-Nationalmannschaft seine ersten Länderspiele bestritten und behauptet sich bei Floorball Thurgau oft in der zweiten Linie des NLB-Teams. «Yannic hat wahnsinnig viel Drive und ebenso viele Fähigkeiten, wir möchten noch weiter an diesem Roh-Diamanten arbeiten und mit ihm den Weg an die Spitze gehen», sagt Sportchef Bötschi, der Fitzi schon seit einigen Jahren betreut. Das Sextett wird vervollständigt durch den momentan verletzten Siro Pfister. In seinem ersten Spiel in dieser Saison mit der Herrenmannschaft verletzte sich der 21-jährige Frauenfelder am Knie und fällt für eine längere Zeit aus. Floorball Thurgau baut aber auf die Qualitäten des Stürmers und Lehtinen führt aus: «Siro verstärkt unsere Offensive deutlich. Mit seiner starken Spielübersicht und dem sehr guten Schuss ist er ein vielseitiger Spieler mit grossem Potenzial. Wenn Siro wieder fit ist, haben wir einen weiteren effizienten Stürmer aus der Region.»