Fribourg und Davos im Aufwind

Mit sechs Punkten aus der Doppelrunde schliesst Floorball Fribourg zum Spitzentrio auf. Ebenfalls zwei Siege gelingen überraschend den Iron Marmots, die somit die Rote Laterne abgeben. Gordola, Obwalden und das neue Schlusslicht Lok Reinach bleiben am Wochenende ohne Sieg.

Der UHC Thun konnte mit sechs Punkten am Wochenende die Tabellenführung ausbauen. Am Samstag waren die Berner Oberländer in Reinach zu Gast und nahmen eine 5:1-Führung in die zweite Pause. Zwar gewannen die Aargauer das letzte Drittel, Thun konnte seine Gegner aber immer um mindestens drei Tore Differenz zurückbinden. Am Sonntag folgte ein klarer 10:2-Heimsieg gegen Pfanni. Für die Zürcher Oberländer war es erst das zweite Spiel ohne Punktgewinn seit dem Aufstieg. Dafür gab es am Samstag zum bereits vierten Mal einen Sieg mit zwei Punkten: Gegen Grünenmatt lag Pfanni früh mit 0:3 zurück, glich die Partie aber aus und gewann dank eines Treffers von Sven Bier in der 64. Minute.

Die "Mätteler" fallen in der Tabelle etwas zurück, da sie am Wochenende insgesamt nur drei von sechs möglichen Punkten holten. In Sarnen kam es zu der kuriosen Situation, dass Ad Astra kurz vor Ende der Overtime den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzte. Dies führte allerdings zum Siegtreffer des UHCG ins leere Tor. Für Obwalden war es nach dem 3:5 gegen Fribourg am Freitag die dritte Niederlage in Serie - zuvor hatten die Zentralschweizer drei Siege in Folge gefeiert, nun sind sie wieder unter den Strich auf den 9. Platz zurückgefallen. Auch für die Jets gab es je einen Sieg und eine Niederlage. Beim 11:6 gegen ULA waren es die Spieler aus dem eigenen Nachwuchs, die acht Tore beisteuerten. In Davos mussten sich die Flieger geschlagen geben und liegen nun zwei Punkte hinter Grünenmatt und sieben hinter Thun.

Davoser Defensive und Fribourger Comebacks
Die Iron Marmots hingegen blicken auf ein hervorragendes Wochenende zurück. Am Samstag bezwangen sie Limmattal auswärts mit 3:1 und konnten so den letzten Tabellenrang verlassen. Beim 7:3 gegen die Jets doppelten die Murmeltiere nach. Mit nur vier Gegentoren in zwei Spielen ist der Schlüssel zum Erfolg schnell ausgemacht. Die Marmots liegen auf dem 10. Rang und noch drei Punkte hinter dem achtplatzierten Limmattal.

Ebenfalls die volle Punktzahl gab es für Floorball Fribourg, das somit auf den 4. Rang vorrückt und die Jets einholt. In Obwalden drehten die Saanestädter die Partie im Mitteldrittel, gegen Ticino reagierten sie nach einer enttäuschenden ersten Spielhälfte: Zwar gingen die Gäste aus der Südschweiz in der 31. Minute mit 6:3 in Führung, nur drei Sekunden später läutete Fribourgs Luca Ritz aber die Aufholjagd mit dem Anschlusstreffer ein. 12 Minuten vor Ende der Partie führte der NLB-Meister der vergangenen Saison bereits mit 8:6.

Am Samstagabend hatte in Bellinzona das erste Tessiner Derby der Saison stattgefunden. Dieses konnte Ticino dank des 5:3 gewonnenen Schlussdrittels mit 7:6 für sich entscheiden. Zuvor hatte Liga-Topskorer Matteo Gervasoni seine Farben schon zweimal in Führung geschossen, doch Gordola traf zwischen der 34. und der 46. Minute viermal. Am Sonntag folgte für Gordola ein enttäuschendes 0:8 im Heimspiel gegen Limmattal. ULA verschaffte sich derweil mit einem 6:4-Heimsieg gegen das neue Schlusslicht Reinach Luft am Strich. Die beiden Aufsteiger liegen somit mit 15 Punkten aus 9 Spielen (Pfanni) respektive 16 Punkten aus 10 Spielen (ULA) im Mittelfeld der Liga.

NLB Männer, 9. Runde

NLB Männer, 10. Runde