08.
2013
ULA mit viel Tschechen-Power
Weg vom Tabellenende. So lautet das Motto des NLB-Unihockeyteams Langenthal-Aarwangen (ULA). „Wir wollen dynamischer auftreten", betont Co-Trainer Stefan Ryf, der zusammen mit Spielertrainer Michal Rybka dem Team ein happiges Sommer- und Vorbereitungsprogramm verordnet hat.
Zweimal nacheinander kämpfte Unihockey Langenthal-Aarwangen gegen den Abstieg in die 1. Liga. Dieses Szenario soll sich nächste Saison nicht mehr wiederholen. Im Gegenteil, die Oberaargauer wollen am andern Ende der Tabelle mitspielen, wo man das Wort Abstieg nicht kennt. Dafür haben die ULA-Verantwortlichen einiges unternommen, angefangen bei den Transfers, mit denen der Mannschaft ein weitgehend neues Gesicht verliehen wurde. Sieben Abgänge wurden durch zehn Zuzüge ersetzt.
Mit zwei ex-NLA-Spielern
Im 25-köpfigen Kader befinden sich gleich vier tschechische Spieler, Marek Lébl, Tomas Chrapek, Jan Danis (neu) und mit Verteidiger Michal Rybka auch der Spielertrainer. Dazu konnten mit Stürmer Marc Mühlethaler (Tigers Langnau) und Verteidiger Pascal Häubi (Grünenmatt) zwei NLA-Spieler verpflichtet werden. Ergänzt wird der Kader durch bewährte, langjährige Akteure sowie etliche talentierte Nachwuchsspieler aus dem eigenen Nachwuchs oder Rückkehrer von andern Vereinen.
Eine weitere Neuerung betraf das Sommertraining, das leicht umgestellt und mit einem wöchentlichen Fixtermin im Fitnesscenter ergänzt wurde. „Wir wollten bewusst einen frischen Wind in den Trainingsalltag bringen", gibt Stefan Ryf zu verstehen. Der 40-jährige Informatiker amtet wie schon letzte Saison als Co-Trainer. Im Vordergrund gestanden sei bislang das Erarbeiten einer neuen Philosophie. „Wir wollen Spieler, die Leistungsbereitschaft ausstrahlen und dadurch dem Team eine Winner-Mentalität vermitteln", erwähnt Ryf.
Dynamischer auftreten
Damit wolle man jene Behäbigkeit, die in den letzten zwei Jahren schon fast ein Markenzeichen gewesen sei, ablegen. „Wir müssen agiler und dynamischer auftreten", fordert Ryf. Das Team verfüge über viel Erfahrung und Talent, Eigenschaften, die ein schnelles, offensives und attraktives Unihockey ermöglichen würden. Zum jetzigen Zeitpunkt habe die Mannschaft noch reichlich Luft nach oben, betont der ULA-Co-Trainer und verweist gleichzeitig darauf, dass noch gut sechs Wochen Zeit bis zum Saisonstart verbleiben, um Detailarbeit zu verrichten.
Erste, positive Signale hat das Team allerdings bereits ausgesendet und zwei Cuprunden erfolgreich gemeistert (wenn auch gegen unterklassige Gegner) sowie ein achtbares Testspiel gegen NLA-Klub Grünenmatt (5:6-Niederlage) absolviert. Es scheint zumindest, dass sich ULA bereits auf jenem Weg befindet, der weg vom Tabellenende führt...