09.
03.
2012
NLB Männer | Autor: Good Fabio

Vorschau Playoff-Halbfinale

In der NLB der Männer stehen an diesem Wochenende die ersten beiden Playoff-Halbfinals (Best Of-5-Modus) an. Somit beginnt auch für Mittelland und Thun nach einer fast einmonatigen und spielfreien Durststrecke die heisse Phase der Saison.

Vorschau Playoff-Halbfinale Stefan Bigler (Nr. 11) und seine Teamkollegen treffen im Halbfinale auf Thun (Bild Anita Reinhard).

Nach dem spielfreien Cupfinal-Wochenende erfolgt der Startschuss zum Playoff-Halbfinale, das mit verheissungsvollen Affichen aufwartet. Qualisieger Unihockey Mittelland erwartet die Roten Teufel aus der March zum ersten Playoff-Spiel der noch jungen Vereinsgeschichte. Nur zwei Jahre nach der Fusion der beiden Vereine UHC StaWi Olten (1. Liga GF) und UHC Zofingen (3. Liga GF) zu Unihockey Mittelland, bietet sich dem Grossverein (264 Mitglieder) durch einen Sieg in der Serie, die Chance an die SML-Türe anzuklopfen. Doch damit es so weit kommen kann, müssen zuerst die zähen Red Devils ausgeschaltet werden. Die Schwyzer setzten sich in einer kampfbetonten Serie im Viertelfinale gegen Sarganserland mit 3:1-Siegen durch. Nach einem eher schwachen Auftritt im ersten Spiel, erreichten sie bald Playoff-Temperatur und zeigten sich kaltblütiger als der Kontrahent. Neben dem Fakt, dass sie in dieser Saison schon eine Playoff-Serie für sich entscheiden konnten, während für Mittelland wie eingangs erwähnt keine Spiele anstanden, kommt hinzu, dass die erste Saisonniederlage Mittellands nach 60 Spielminuten (3:5) gegen eben genau diesen Gegner zustande kam. Der offensiv gefährlichsten Mannschaft der Liga dürften die Märchler vor allem mit grosser Laufbereitschaft und Disziplin entgegenhalten.
Die Favoritenrolle liegt aber klar auf Seiten Mittellands. Gespickt mit zehn ehemaligen SML-Spielern, weisen sie geradezu zwei Parade-Linien vor, die auch entsprechend forciert werde. Davon will man in Olten aber verständlicherweise nichts wissen. So sagte Trainer Rolf Riggenbach kürzlich im „Zofinger Tagblatt": „Ich gehe aber von einem 50:50-Chancenverhältnis aus. Auch Playoffs sind für uns Neuland. Im Unterschied zum Gegner hatten wir keine in den letzten drei Jahren. Dieser Faktor gleicht aus, dass wir das offensiv stärkste Team der Liga sind." Hinzu kommt die fast vierwöchige, spielfreie Zeit, die der Qualisieger nicht nur mit dem Stock verbrachte. Zwei Wochen hätten sie hartes physisches Training eingeschoben, liess Riggenbach verlauten. Erreicht Mittelland rechtzeitig Playoff-Temperatur kann für die Aufstieg-Playoffs vielleicht schon bald geplant werden.

In der anderen Serie kommt es zur Neuauflage der epischen Playoff-Viertelfinals-Serie aus dem Vorjahr zwischen Thun und Eggiwil. Die Emmentaler gingen damals - es wurde im „Best Of-7-Modus" gespielt - scheinbar vorentscheidend mit 3:0-Siegen in Führung, als sich Thun noch einmal aufrappelte und mit zwei Siegen zu antworten wusste. Im sechsten Spiel in Zollbrück lagen die Berner Oberländer beinahe das gesamte Spiel über in Führung, ehe Eggwil weniger als eine Minute vor dem Schlusspfiff und einer möglichen siebten und entscheidenden Partie in der MUR-Halle, der Ausgleich glückte. Diesen Schwung nahmen die Emmentaler mit in die Verlängerung und bescherten Thun ein verfrühtes Saisonende, schalteten im Halbfinale Sarganserland aus und wurden erst von Uster in den Aufstiegsspielen zur SML gestoppt.
Ähnlich eng und dramatisch wie im letzten Frühling verliefen auch die Spiele in der Qualifikation (4:3 und 5:4 n.P.), die Eggiwil beide für sich entscheiden konnte. Am Ende der Qualifikation trennte die beiden Teams ein einziger Punkt voneinander, wobei sich Thun, durch einen Sieg in der letzten Runde gegen Mittelland, den zweiten Platz sicherte. Eggiwil absolvierte dann aber die Playoff-Viertelfinals gegen die Jona-Uznach Flames im Schnelldurchlauf. Ganze sechs Tage dauerte diese Serie, ehe sich Eggiwil mit drei ungefährdeten Siegen durchsetzte. Die grosse Frage stellt sich auch in dieser Serie: Hat die Pause Thun geschadet oder nicht? Alles andere als enge, hart umkämpfte Spiele würden überraschen.

Die Spieldaten (Best Of-5-Modus):

Samstag, 10.03.12
Mittelland - Altendorf
18:00 Uhr - Giroud Olma

Thun - Eggiwil
18:00 Uhr - MUR (Thun)

Sonntag, 11.03.12
Altendorf - Mittelland
17:00 Uhr - MZH Altendorf

Eggiwil - Thun
18:30 Uhr - BOE Zollbrück

Freitag, 16.03.12
Mittelland - Altendorf
20:00 Uhr - Giroud Olma

Samstag, 17.03.12
Thun - Eggiwil
17:00 Uhr - MUR (Thun)

Sonntag, 18.03.12 *
Altendorf - Mittelland
19:00 Uhr - MZH Altendorf

Eggiwil - Thun
19:30 Uhr - BOE Zollbrück

Freitag, 23.03.12 *
Mittelland - Altendorf
20:00 Uhr - Giroud Olma

Sonntag, 25.03.12 *
Thun - Eggiwil
20:00 Uhr - MUR (Thun)
(* Spiele nur falls nötig)

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Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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