11.
2010
Der erste Sieg gegen Zug United ist Tatsache
Die das erste Mal als Tabellenführer an ein Auswärtsspiel gereisten Emmentaler hatten etliche Mühe den Rhythmus zu finden. Zum Glück aus Sicht der Emmentaler war Torhüter Roger Meier auf seinem Posten und bügelte die Fehler seiner Vorderleute aus. In der zweiten Minute liess er jedoch einen Schuss passieren und die Gastgeber konnten durch Captain Pulver mit 1:0 in Führung gehen. Das Spiel plätscherte hin und her, keines der beiden Teams konnte sich klare Vorteile verschaffen. Dann klappte für einmal die Arbeit im Slot des Gegners und Ralf Walther konnte den Ausgleich für seine Farben erzielen. Eine Schrecksekunde dann für die Gäste: nach einem Zweikampf an der Bande blieb Erik Wilderoth liegen. Er konnte jedoch das Spiel nach der Pause wieder aufnehmen. Das fällige Powerplay wurde von Eggiwil dann ausgenützt: Beat Berger bezwang den Gästetorhüter mit einem platzierten Schuss.
Weiterhin ausgeglichene Spielanteile
Auch im zweiten Drittel konnte vorerst keines der Teams das Geschehen auf dem Spielfeld an sich reissen. Eine Überzahlmöglichkeit für die Gastgeber wurde von Letzteren dann auch ausgenutzt und das Spiel konnte wieder bei Null beginnen. Krähenbühl schoss seine Farben in der 27. Minute wieder in Front, notabene wieder in Überzahl. Das Spiel bot wenige Highlights, ein Lattentreffer vom Tschechen Kozusnik auf Seiten der Gastgeber war eine der wenigen guten Chancen. Der Finne Pätynen fasste sich in der 30. Minute ein Herz und schloss einen Angriff mit dem erneuten Ausgleich ab. Kurioses ereignete sich dann in der 35. Minute: erst parierte zwar der Zuger Torhüter einen Schuss von Beat Brechbühl, jedoch landete der Abpraller bei einem Verteidiger der Gastgeber, welcher den Ball unhaltbar ins eigene Tor ablenkte. Wer nun dachte, dass das Momentum auf die Seite der Eggiwiler kippen würde, sah sich getäuscht. Nach einem Freistoss konnte Trinkler erneut ausgleichen.
Siegsicherung in der Verlängerung nach 36 Sekunden
Das letzte Drittel schloss beinahe nahtlos an die beiden ersten Drittel an. Erst in den letzten 10 Minuten versuchten beide Teams den Druck zu erhöhen und eine Entscheidung herbeizuführen. Chancen waren nun auf beiden Seiten vermehrt vorhanden, jedoch konnte keines der beiden Teams reüssieren.
Die Entscheidung musste nun in der Verlängerung oder im Penaltyschiessen fallen. Nun ging es sehr schnell: Nach einem Freistoss erzielte der Schwede in den Reihen der Eggiwiler, Erik Wilderoth, den „Sudden Death". Dieser Sieg brachte Eggiwil zwei weitere Zähler auf das Punktekonto. Da die punktgleichen Verfolger Sargans und Red Devils beide in der regulären Spielzeit siegten, rutscht Eggiwil auf den dritten Platz ab.
Zug United - UHT Eggiwil 4:5 n.V. (1:2, 3:2, 0:0)
Stadthalle Herti, Zug. - 80 Zuschauer. - SR Kaiser/Meier.
Tore: 2. Pulver (Schönenberger) 1:0. 11. R. Walther (Schenk) 1:1. 14. Berger (R. Walther/Ausschluss Zug) 1:2. 24. F. Schuler (Kozusnik/Ausschluss Zürcher) 2:2. 27. Krähenbühl (Wilderoth/Ausschluss Zug) 2:3. 30. Pätynen (Ulli) 3:3. 35. Eigentor 3:4. 40. Trinkler 4:4. 61. Wilderoth (M. Reber) 4:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHT Eggiwil, 2mal 2 Minuten gegen Zug United.
Zug: Bumbacher, Bobst, Schönenberger, Pulfer, D. Schuler, Müller, Kozusnik, Trinkler, Bützter, Sidler, F. Schuler, Grüter, Arnold, Ulli, Wyttenbach, Pätynen.
Eggiwil: Meier (Schwendimann); Berger, Chr. Reber; Wilderoth, S. Walther; Ramseier, Schenk; Bigler, Kiener, Antener; I. Brechbühl, B. Brechbühl, Bieri; R. Walther, Krähenbühl, Zürcher; M. Reber, Schlüchter, P. Kosewähr.