11.
2011
Der UHCS meldet sich zurück
«Big Points» werden im Tennis die Punkte genannt, welche über Sieg und Niederlage entscheiden. Einen solchen setzten die Sarganserländer Unihockeyaner am Samstagabend in Langenthal. Nach drei Niederlagen in Folge gewannen sie endlich wieder. Und wie: Der 5:3-Sieg über den vermeintlichen Aufstiegsfavoriten Langenthal-Aarwangen war praktisch nie gefährdet. Bis zur 57. Minute führten die Sarganserländer noch 1:5, ehe die Berner mit einem Unterzahl-Treffer und einem Strafstoss 19 Sekunden vor Spielende noch auf 3:5 verkürzen konnten.
Tore im richtigen Moment
Die beiden Treffer taten der Sarganserländer Freude über den Auswärtssieg keinen Abbruch. Vor allem dank einer kämpferisch einwandfreien Vorstellung verdienten sie sich die drei Punkte. Mit dem praktisch ersten Abschluss auf das Berner Tor erzielte Martin Sauter in der vierten Minute das 0:1. Zuvor sorgten die Langenthaler mit einem aufwändigen Forechecking für viel Druck in der UHCS-Abwehr. Jubeln durften in der achten Minute aber wieder die Gäste. Mit seinem ersten NLB-Tor erzielte Stefan Roider per Weitschuss das 0:2. Diesen Vorsprung brachten die Sarganserländer trotz einiger Aussetzer in die Pause.
Langenthal-Aarwangen drückte weiter und kam in der 25. Minute durch Sascha Ingold zum Anschlusstreffer. Doch der UHCS reagierte souverän. Nur 30 Sekunden später nahm Verteidiger Samuel Altherr Mass und traf formvollendet unter die Latte zum 1:3. Fortan kehrte das Selbstvertrauen der Sarganserländer zurück, während die Gastgeber zwar einen grossen Aufwand betrieben, aber selten in gute Abschlusspositionen kamen. Und wenn, war auf Mario Arambasic im UHCS-Tor Verlass.
Auf gutem Weg
Im Schlussabschnitt boten sich den Gästen vermehrt Konterchancen, da die UHCS-Verteidiger sich immer besser auf das Berner Forechecking eingestellt hatten. Erst in nummerischer Überzahl gelang aber das 1:4 durch einen Ablenker von Marc De Coi (46.). In der 50. Minute krönte Nicola Thurneysen seine gute Leistung mit dem 1:5. Die Langenthaler resignierten zusehends, während sich die Sarganserländer noch eine Handvoll bester Torchancen erarbeiteten. Das Auslassen dieser wurde für einmal nicht bestraft.
«Diesmal lief das Spiel auch endlich mal für uns», sagte der strahlende Trainer Simon Gugelmann richtig. Langenthal-Aarwangen war mehr in Ballbesitz, doch richtig gefährlich wurde es selten. Dagegen zeigten die UHCS-Angreifer bis zur 50. Minute eine in dieser Saison selten gesehene Effizienz. Noch ist nicht alles Gold, doch der 5:3-Sieg ist ein Schritt in eine hoffentlich etwas erfolgreichere Saison als bisher.
Langenthal-Aarwangen - Sarganserland 3:5 (0:2, 1:1, 2:2)
Kreuzfeld Langenthal. - 91 Zuschauer. - SR Gallo/Küenzi.
Tore: 4. Sauter (Grass) 0:1. 8. Roider (Gamma) 0:2. 25. (24:32) Ingold 1:2. 26. (25:02) Samuel Altherr (Thurneysen) 1:3. 46. De Coi (Bozatzis/Ausschluss Nützi) 1:4. 50. Thurneysen (Gamma) 1:5. 57. Sonderegger (Ausschluss Lebl!) 2:5. 60. Malecek 3:5 (Penalty).
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Langenthal Aarwangen. 3mal 2 Minuten gegen Sarganserland.
Sarganserland: Arambasic; Britt, Samuel Altherr; Bozatzis, Roider (41. Fretz); Grass, De Coi, Sauter; Thurneysen, Gamma, Giger; Emanuel Furger, Kohler, Adrian Altherr.
Bemerkungen: Sarganserland ohne Sturzenegger (verletzt), Sepp Mattle (überzählig). - 58:23 Time-out Langenthal-Aarwangen.