02.
2012
Eggiwil gelingt Halbfinal-Einzug
Nach zwei Startsiegen in der Best-of-5 Serie gegen die Jona-Uznach Flames erhielt Eggiwil am Sonntag bereits die Chance auf den ersten Matchball, die Serie zu ihren Gunsten zu beenden. Die Emmentaler kontrollierten das Spiel in Halse-Rüegsau von Beginn weg und liessen dem Gegner nur wenige Torchancen zu. Auch dem finalen Sturmlauf der St. Galler hielten die Gastgeber stand und gewannen die Partie mit 6:3 und somit auch die Playoff-Serie mit 3:0 Siegen. Im Halbfinal trifft Eggiwil nun auf den UHC Thun.
Aufgrund der ausgelasteten Ballsporthalle in Zollbrück fand das Heimspiel vom UHT Eggiwil ausnahmsweise in der Mehrzweckhalle Preisegg in Hasle-Rüegsau statt. Doch auch in der Fremde starteten die Gastgeber konzentriert und abgeklärt in die Partie. Mehr oder weniger sämtliche Angriffe der Gäste wurden bereits im Keim erstickt. Es war klar ersichtlich, dass sich Eggiwil wieder vermehrt auf die solide Defensivarbeit konzentrieren wollte, eine Stärke, welche die Mannschaft bereits durch die gesamte Saison hindurch begleitete. Doch auch das Offensivspiel wurde im ersten Drittel nicht gänzlich vernachlässigt. In der 13. Minute erwischte Beat Brechbühl den gegnerischen Torhüter mit einem Weitschuss zur 1:0 Führung. Dieser Vorsprung hielt bis zur ersten Pause an.
Eggiwil bestimmt das Spiel
Mit der Verteidigung seiner Mannschaft konnte der Trainer Markus Schneider in den ersten 20 Minuten mehrheitlich zufrieden sein. Doch nun war auch die Offensivabteilung gefordert, im Angriff mehr Kreativität zu zeigen und den Abschluss konsequenter aufzusuchen. Auf diese Worte fielen auch Taten: in der 24. Minute schloss Michael Kiener im Slot direkt ab und erhöhte auf 2:0. Und nur drei Minuten später kam es sogar noch besser. Nach einem Abpraller vom gegnerischen Torhüter reagierte Michael Hofer am schnellsten und zirkelte den Ball fachmännisch mit der Rückhand in den Netzhimmel. Nach diesem Treffer sah sich Jona-Uznach gezwungen, das Time-out zu nehmen und so zum finalen Sturmlauf anzusetzen. Getreu dem Motto „Jetzt oder nie" forcierten die Gäste ihre besten Kräfte und suchten vehement nach ihrem ersten Treffer. Doch Eggiwil hielt dem Druck vorerst stand und rettete den Vorsprung in die zweite Pause.
Nächster Gegner heisst UHC Thun
Für den Schlussabschnitt machten sich die Emmentaler auf einen aggressiver auftretenden Gegner gefasst. Diese Annahme wurde bereits in den ersten Sekunden des letzten Drittels bestätigt. In der 43. Minute wurde dieses Anstrengen auch mit dem ersten Treffer belohnt. Andreas Gahlert war im Stile eines Scharfschützen aus dem Hinterhalt erfolgreich für seine Farben. Durch das konsequente, und teilweise kopflose Forechecking der St. Galler kamen die Gastgeber aus Eggiwil nun jedoch vermehrt zu Konterchancen. In der 48. Minute konnte sich Eggiwil wieder einmal in der Offensivzone festsetzen. Nach einigen schnellen Passkombinationen war es Beat Schenk, welcher mit einem platzierten Weitschuss auf 4:1 erhöhte. In der 55. Minute reagierte Ivan Brechbühl nach einem Gerangel vor dem gegnerischen Tor am schnellsten und beförderte den Ball über die Linie zum wohl vorentscheidenden 5:1. Doch noch in der gleichen Minute ersetzten die Gäste ihren Torhüter mit einem sechsten Feldspieler und verkürzten in der Folge auch gleich auf 5:2, dies rund fünf Minuten vor Schluss. War da noch was möglich für die Flames? Martin Reber beantwortete diese Frage mit einem Treffer ins verlassene Gehäuse. Das 6:3 von Jona war schlussendlich nur noch von statistischer Relevanz.
Mit diesem Sieg beendete Eggiwil die Serie im Playoff Viertelfinal im Schnelldurchlauf mit 3:0 Siegen, was im amerikanischen Wortlaut gerne mit einem sogenannten „Sweep" bezeichnet wird. Im Halbfinale treffen die Emmentaler auf einen alten Bekannten Gegner, den UHC Thun. Gegen die Berner Oberländer duellierten sich die Eggiwiler bereits in Playoffs der letzten Saison. Damals gewann Eggiwil die hart umkämpfte Serie. Man darf also gespannt sein auf den Ausgang dieses Duells.
UHT Eggiwil - Jona-Uznach Flames 6:3 (1:0, 2:0, 3:3)
Preisegg, Hasle-Rüegsau. - 92 Zuschauer. - SR De Lucia/Di Cristo.
Tore: 13. Beat Brechbühl (Berger) 1:0. 24. Kiener (Ivan Brechbühl) 2:0. 27. Hofer (Ivan Brechbühl) 3:0. 43. Gahlert (Nef) 3:1. 48. Schenk (Hofer) 4:1. 55. Ivan Brechbühl (Kiener) 5:1. 55. Bernet (Wellauer, Jona ohne Torhüter) 5:2. 56. Martin Reber (ins leere Tor) 6:2. 57. Schmucki (Troxler, Jona ohne Torhüter) 6:3.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHT Eggiwil. 1mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames.
Eggiwil: Jaun; Berger, Heger; Schenk, Mosimann; Ramseier, Ch. Reber; M. Reber, B. Brechbühl, Schlüchter; Kiener, I. Brechbühl, Hofer; Bigler, R. Walther, Antener; Kramer, Zürcher, Ritter, Schwendimann.
Jona-Uznach: Kistler; Bernet, Keller, Mächler, Muggli, Klotz, Kuster, Grütter, Ebinger, Troxler, Heller, Wellauer, Unholz, Weber, Müller, Gahlert, Nef, Thoma, Schmucki; Magnia
Bemerkungen: Eggiwil ohne Bettschen (verletzt), Bieri und S. Walther (überzählig); 27:39 Time-out Jona.
Best Players: Hofer (Eggiwil), Gahlert (Jona)