12.
01.
2014
NLB Männer | Autor: UHT Eggiwil

Eggiwil kommt nicht auf Touren

Eggiwil war gegen Thun spielerisch über die gesamten 60 Minuten grösstenteils ebenbürtig. Doch in Sachen Effizienz hatten die Oberländer die Nase eindeutig vorne und Eggiwil bekundete im Abschluss zu viel Mühe, so dass auch die zweite Begegnung gegen den UHC Thun verloren ging.

Eggiwil nahm sich viel vor, um vor heimischer Kulisse die 0:8-Schmach aus der ersten Begegnung vergessen zu machen. Doch dieses Unterfangen wurde bereits früh gebremst. Bereits im ersten Einsatz kassierten die Gastgeber eine unnötige Strafe, welche Akermann zum schnellen 1:0 für die Gäste nutzen konnte. Die Emmentaler fingen sich in der Folge wieder etwas auf und fanden ihrerseits auch ins Spiel. Der Ball zirkulierte gut in den eigenen Reihen, doch sobald sich dieser in die Nähe des gegnerischen Tores befand, waren die Eggiwiler Vorderleute an diesem Abend äusserst zurückhaltend. Dies sollte sich auch bis zum Ende dieses Spiels nicht mehr ändern. In der 15. Minute demonstrierte Thun dann, wie man Tore erzielt. Fröhlich zog von rechts aussen einfach mal ab und war prompt mit dem 2:0 erfolgreich. Mit diesem Resultat ging es in die erste Pause.

Ausgeglichenes Mitteldrittel
Die Emmentaler wussten, dass sie in der Offensive vehementer den Abschluss suchen mussten, um nochmals zurück in die Partie zu kommen. Doch dies schien auch bei den besten Tormöglichkeiten nicht zu funktionieren. Teilweise fahrlässig wurden Chancen vergeben. Und was in solchen Situationen passiert, sollte bekannt sein. Frey profitierte von einem der wenigen Eigenfehlern in der Eggiwiler Hintermannschaft und erzielte das 3:0 für die Thuner. Es dauerte bis zur 28. Minute, bis Eggiwil das erste Tor gegen den UHC Thun in der laufenden Saison gelang. Limacher netzte mit einer Direktabnahme zum 1:3 ein. War dies der Startschuss zur Aufholjagd? Nein. Oder zumindest noch nicht im Mittelabschnitt, denn dieser blieb nach dem Anschlusstreffer torlos.

Eggiwil schafft die Wende nicht
Dass man ein 1:3 in 20 Minuten noch aufholen kann, war wohl allen Akteuren klar. Doch dass es dazu Tore braucht, schienen die Emmentaler an diesem Abend vergessen zu haben. Die Thuner hingegen nutzten ihre Chancen besser aus und Fröhlich erhöhte kurz nach Wiederanpfiff mit seinem zweiten persönlichen Treffer auf 1:4. Es brauchte nun schon ein Wunder, dass die Eggiwiler diesen Rückstand noch aufholen können - oder einen Penalty. Ralf Walther verwandelte nach 44 Minuten einen Strafstoss zum 2:4, nachdem zuvor ein Thuner Feldspieler sich im Torraum als Torhüter versuchte. In der Folge konnte man in punkto Einsatz und Kampf den Eggiwilern absolut nichts vorwerfen. Es wurde gekämpft, gerannt und der Wille zur Aufholjagd war spürbar vorhanden. Doch das Alles wurde nicht mit etwas zählbarem belohnt. Rund drei Minuten vor Schluss wurde dann bereits der Torhüter mit einem sechsten Feldspieler ersetzt. Doch diese Massnahme brachte auch nicht den gewünschten Erfolg und Thun erzielte noch die Treffer Nummer fünf und sechs, beide ins verlassene Eggiwiler Gehäuse. Das dritte Eggiwiler Tor von Bigler kurz vor Schluss war nur noch Resultatkosmetik und besiegelte den 3:6 Schlussstand.

Somit ist auch die zweite Saisonniederlage gegen die Berner Oberländer Tatsache. Die Playoff-Qualifikation war zwar schon vor der Partie klar, doch die Niederlage wäre trotzdem vermeidbar gewesen. Die Emmentaler müssen sich lediglich in der Effizienz deutlich steigern, wollen sie in den verbleibenden Partien gegen Thurgau (3. Platz) und Zug (1. Platz) zu Punkten kommen. Die Tabellensituation gestaltet sich in der NLB zurzeit derart eng, dass für Eggiwil noch alle Platzierungen von Rang 1 bis 6 möglich sind. Somit gilt es die letzten beiden Spiele siegreich abzuschliessen, um sich für die Playoffs in eine möglichst gute Ausgangslage zu befördern.

Das nächste Spiel bestreitet der UHT Eggiwil am Samstag, 18.01.2014 (19:00 Uhr) auswärts in Weinfelden gegen die drittplatzierten Aufsteiger Floorball Thurgau.


UHT Eggiwil - UHC Thun 3:6 (0:2, 1:1, 2:3)
Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück. - 180 Zuschauer. - SR Hohler/Koch.
Tore: 2. Akermann (Burger, Ausschluss Brechbühl) 0:1. 15. Fröhlich (Stoll) 0:2. 22. Frey (Fröhlich) 0:3. 28. Limacher (Walther) 1:3. 42. Fröhlich (Winkler) 1:4. 44. Walther (Penalty) 2:4. 58. Burger (Wettstein) 2:5. 60. (59:13) Rothen (Burger) 2:6. 60. (59:42) Bigler (Schlüchter, Ausschluss Burger) 3:6.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen UHT Eggiwil. 3mal 2 Minuten gegen UHC Thun.
Eggiwil: Jaun; Staub, Limacher; Schenk, Mosimann; Ramseier, Ritter; Walther, Brechbühl, Zürcher; Bigler, Hofer, Ellenberger; Schlüchter, Rüegsegger, Kiener; Affolter, Schöni, Fankhauser R., Schwendimann.
Thun: Straubhaar; Saurer, Graf, Amstutz, Akermann, Obi, Rothen, Kneer, Burger, Zaugg, Stauffer, Stoll, Nobs, M. Fankhauser, Winkler, Wettstein, Kramer, Fröhlich, Frey; T. Fankhauser.
Bemerkungen: Eggiwil ohne Reber (rekonvaleszent), Schär S. (Militär), Bettschen, Antener (beide verletzt), Schär B., Flückiger und Fankhauser D. (beide überzählig). -56:21 Time-Out Eggiwil. -Schlüchter (Eggiwil) und Fröhlich (Thun) als beste Spieler ausgezeichnet.

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Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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