17.
12.
2011
NLB Männer | Autor: UHT Eggiwil

Eggiwil qualifiziert sich für die Playoffs

Bereits vier Spiele vor Ablauf der Qualifikation sichern sich die Eggiwiler mit einem 6:2-Sieg in Langenthal vorzeitig die Playoff-Teilnahme. Nach einigen Startschwierigkeiten steigerten sich die Emmentaler im Spiel gegen ULA kontinuierlich und liessen zum Schluss keine Zweifel über den Ausgang der Partie offen.

Für Unihockey Langenthal Aarwangen verlief die bisherige Qualifikation alles andere als optimal. Mit bisher 14 Punkten aus 13 Spielen liegen sie immer noch hinter dem Strich. Dies ist gewiss nicht das, was sich die stark besetzten Oberaargauer von dieser Saison erhofft haben. Doch die Qualifikation für die Playoffs ist noch nicht ausser Reichweite und deshalb erwarteten die Eggiwiler einen motivierten und aufsässigen Gegner.
Dies zeigte Langenthal dann auch bereits in den ersten Minuten des Spiels. Sie spielten ein aggressives Spiel und versuchten die Emmentaler bereits früh im Spielaufbau zu stören. Nach einigen Startschwierigkeiten fand Eggiwil jedoch eine Lösung, um die heranstürmenden Gegner zu umspielen und kamen etliche Male zu guten Torchancen. Was im ersten Drittel jedoch fehlte, war die Chancenauswertung der Eggiwiler. Gemessen an den Torchancen hätten die Gäste nach den ersten 20 Minuten eigentlich bereits mit mehreren Toren in Führung liegen müssen. Doch entweder war der Torhüter auf seinem Posten oder die Eggiwiler scheiterten am eigenen Unvermögen, den Ball im Tor zu versenken. Somit stand es nach dem ersten Drittel immer noch 0:0. Stellt sich nun die Frage, ob sich dies noch rächen sollte?

Eggiwil geht in Führung
Der Marschplan für die Truppe um Markus Schneider für das zweite Drittel war klar. Es war nun wichtig, vermehrt den direkten Weg zum Tor aufzusuchen und dabei die Defensiv-Arbeit zu keinem Zeitpunkt zu vernachlässigen. Zudem versuchten die Gäste nun auch ihrerseits aufsässiger zu spielen und die Langenthaler zu Fehlern zu zwingen. Diese Taktik schien im ersten Moment aufzugehen. In der 25. Minute eroberte sich Stefan Bigler einen Ball in der gegnerischen Zone und erzielte auch gleich den ersten Treffer für die Emmentaler. Nach diesem erlösenden Tor ging es keine Zeigerumdrehung, ehe Michael Hofer mustergültig Antener lancierte, welcher auf 2:0 erhöhen konnte. Bei Eggiwil schien der Knoten nun geplatzt zu sein. Doch kurz vor Spielmitte wanderte Heger auf die Strafbank und die Gastgeber erhielten eine erste Gelegenheit, in Überzahl zu agieren. Eggiwil spielte ein solides Unterzahlspiel und liess nur wenige Schüsse zu. Kurz vor Ablauf der Strafe kam es jedoch zu einer unübersichtlichen Situation vor dem Tor von Michel Schwendimann und dann war es der Tscheche Marek Lébl, welcher dies auszunutzen wusste und auf 1:2 verkürzen konnte. Nur kurz darauf kam ULA zu einer weiteren Powerplay-Gelegenheit. Doch diesmal funktionierte das Boxplay der Emmentaler einwandfrei. Beide Mannschaften schienen sich im Anschluss bereits mit dem zweiten Pausenresultat angefreundet zu haben. Doch kurz vor Ende des Mitteldrittels erhöhte Kiener auf 3:1, welcher von Beat Brechbühl freigespielt wurde. Dies war nun der definitive Pausenstand.

Eggiwil sichert sich die Playoffs
Eggiwil versuchte im Schlussabschnitt nun, die Defensive stabil zu halten und den Gastgebern keine Tormöglichkeiten mehr zuzulassen. Doch es kam sogar noch besser: es waren nur wenige Sekunden im letzten Drittel verstrichen, ehe Sascha Kramer auf 4:1 erhöhen konnte. Kramer, welcher wie Mathias Bieri nach langer Verletzungspause erstmals wieder im Einsatz standen. Im Anschluss spielten die Gäste genau das Spiel, wie sie es sich vorgenommen hatten. Dem Gegner wurden praktisch keine Torchancen ermöglicht und in der offensive versuchte man trotzdem einige Akzente zu setzen. So wie Lukas Schlüchter, welcher neun Minuten vor Spielende den Torhüter in der nahen Ecke erwischte und auf 5:1 erhöhte. ULA gelang in der 53. Minute noch der 2:5 Anschlusstreffer in Überzahl und dann suchten sie das Glück mit sechs Feldspielern. Doch wie so oft zahlt sich diese Massnahme nicht positiv aus und Bigler erzielte den letzten Treffer der Partie ins leere Tor der Gäste.

Eggiwil gewinnt somit klar mit 6:2 gegen Langenthal Aarwangen. Mit diesem Sieg qualifizierten sich die Eggiwiler bereits vier Spiele vor Schluss für die Playoffs. Somit können die Emmentaler in den letzten Partien nochmals frei aufspielen und sich die nötige Motivation für die entscheidende Phase der Saison holen.

Unihockey Langenthal Aarwangen - UHT Eggiwil 2:6 (0:0, 1:3, 1:3)
Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. 91 Zuschauer. SR Sutter/Werthmüller.
Tore: 25. Bigler 0:1. 26. Antener (Hofer) 0:2. 29. Lébl (Gerber, Ausschluss Heger) 1:2. 40. Kiener (Beat Brechbühl) 1:3. 41. Kramer 1:4. 51. Schlüchter (Hofer) 1:5. 53. Gerber (Malecek, Ausschluss Ramseier) 2:5. 58. Bigler (ins leere Tor) 2:6.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen. 4mal 2 Minuten gegen UHT Eggiwil.
ULA: Niklaus; Hüsler, Lanz, Meier, Kauppinen, Lébl, Schärli, Gerber, Ingold, Bütikofer, Malecek, Gloor, Ramseier, Roth, Neyer, Nützi, Keltanen, Künzi, Thomann; Kohler.
Eggiwil: Schwendimann; Ramseier, Mosimann; Ch. Reber, Heger; Schenk, S. Walther; Kramer, Schlüchter, I. Brechbühl; Bigler, B. Brechbühl, Kiener; Antener, Zürcher, Hofer; Ritter, Bieri, Jaun.
Bemerkungen: Eggiwil ohne Berger, Bettschen (verletzt), M. Reber (abwesend) und R. Walther (Ausland); 56:55 Time-out ULA und anschliessend teilweise ohne Torhüter.
Best Player: Kauppinen (ULA), Hofer (Eggiwil)

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3426.000
2.Nesslau Sharks+1120.000
3.Aergera Giffers+220.000
4.UH Appenzell+616.000
5.Unihockey Basel Regio-416.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+413.000
7.UHC Bremgarten-2413.000
8.UH Lejon Zäziwil+511.000
9.Visper Lions-178.000
10.Red Lions Frauenfeld-177.000

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