08.
01.
2013
NLB Männer | Autor: UHT Eggiwil

Eggiwil schlägt Leader Thun

Der Start ins neue Jahr gelingt dem UHT Eggiwil. Sie schlagen den Leader aus Thun in der heimischen BOE vor einer schönen Kulisse mit 6:3. Sie fügen den Thunern somit die erste Niederlage seit 9 Spielen zu. Nach zwei ausgeglichenen Dritteln gelang den Eggiwilern im Schlussabschnitt die Entscheidung. Schönes Detail: Man konnte mit drei Linien durchspielen und alle Linien wiesen zum Schluss eine Plusbilanz auf.

Das Spiel gegen die Thuner begann verhalten. Beide Teams tasteten sich zu Beginn des ersten Spieles im Jahr 2013 ab, wobei die Thuner den grösseren Ballbesitz auf ihrer Seite hatten. Die Eggiwiler konnte jedoch mit einigen Kontern die Oberländer teilweise in Bedrängnis bringen. Ein Lattenschuss des Leaders war die wohl grösste Chance in den ersten Spielminuten. Als Schlüchter aufgrund eines Bodenspiels in der 12. Minute in die Kühlbox verwiesen wurde, kam erstmals Spannung auf. Die Thuner vermochten aus der numerischen Überzahl jedoch kein Profit zu schlagen. In der letzten Minute des ersten Spielabschnitts fiel dann das erste Tor. Nach einem Fehlpass der Oberländer in der Defensive konnte Flückiger 24 Sekunden vor Ende des Drittels unbedrängt ins untere Eck abschliessen. Das Heimteam konnte somit mit einer Eintoreführung in die erste Pause gehen.

Ausgeglichener zweiter Spielabschnitt
Das zweite Drittel verlief ähnlich wie der Spielbeginn. Die beiden Teams konnten nun jedoch einige Akzente mehr setzen. Die Thuner konnten die Eggiwiler nun teilweise gut in der Defensive stören und hatten einige gute Abschlüsse. Sie scheiterten jedoch mehrmals am sehr stark aufspielenden Heimtorhüter Schwendimann. Nach gut fünfzehn gespielten Minuten durchbrach Bigler die Abwehrreihen der Thuner. Der Topscorer der Emmentaler konnte nur auf Unfaire weise gestoppt werden - Penalty. Kramer vermochte die Chance zum erhöhen des Spielstands jedoch nicht auszunützen. Fankhauser im Tor der Thuner parierte souverän. In der nachfolgenden Überzahl vermochte auch das Powerplay der Eggiwiler nicht zu reüssieren. Das Spielgeschehen wurde nun etwas erhitzter. Es wurden einige Nettigkeiten ausgeteilt. Kiener ging aus Sicht der Schiedsrichter jedoch einen Schritt zu weit. Nach einem harten Check auf Höhe des Spielsekretariats kassierte er in der 38. Minute eine 5-Minutenstrafe. Die Führung der Eggiwiler war in Gefahr, hat doch Thun den Ruf als beste Offensive der Liga inne. So waren es auch die Oberländer, die den Ausgleich durch Akermann 12 Sekunden vor Ende des 2. Drittels erzielen konnten. Das Spiel war wieder offen.

Sieg dank Eggiwiler Offensivpower
Ziel zu Beginn des Schlussabschnittes war klar, die restlichen dreieinhalb Minuten Unterzahl schadlos zu Überstehen. Dies war der Fall. Thun konnte aus der langen Überzahlsituation keinen grossen Profit mehr ziehen. Das Momentum war nun auf Seite des Heimteams gefallen. Nach herrlicher Vorarbeit durch Antener konnte Schär die Führung für die Eggiwiler wieder herstellen. Die Führung hielt jedoch ganze 29 Sekunden ehe der Leader durch Winkler den Ausgleichstreffer nach einem Abpraller verwerten konnte. Es ging nun hin und her. Mal hatte Thun, mal Eggiwil die Führung auf dem Stock. Es waren aber die Eggiwiler die wieder in Führung gingen. Ramseier mit einem Knaller von der Mittellinie, man könnte fast sagen einem Blue-Liner, erzielte die vielumjubelte erneute Führung zugunsten der Oberemmentaler. Es kam noch besser für die Eggiwiler. Bigler konnte keine Minute später das Skore für die Gelb-Schwarzen auf 4:2 erhöhen. Nach dem Timeout der Thuner, zeigte der Leader nun etwas mehr Offensivunihockey. Die Offensive der Oberländer konnten die Eggiwiler mit einem sehenswerten Konter in der 50. Minute unterbrechen. Hofer zog auf der Linken Seite davon und wollte auf Bigler ablegen. Dieser liess jedoch lässig den Ball durch seine Beine durch und eröffnete somit Kramer freie Schussbahn - Tor für Eggiwil und die Dreitoreführung war Tatsache. Thun vermochte nicht mehr gross zu reagieren. Ab der 56. Minute wurde der Oberländer Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzt. Dies trug Früchte. Rothen verkürzte aus Sicht der Thuner auf 5:3. Wer nun dachte die Eggiwiler kämen ins Schwitzen lag falsch. Thun immer noch mit sechs Feldspielern auf dem Platz, konnte Brechbühl 26 Sekunden später die alte Führung wiederherstellen. Das Spiel war gelaufen und der Sieg gegen den Leader Tatsache. Erwähnenswert ist hierbei die Breite im Kader der Eggiwiler. Alle drei Linien konnten zum Erfolg gegen die Thuner beihelfen, erzielten je zwei und erhielten je ein Tor.

Mit dem Sieg gegen Thun festigten sich die Eggiwiler den Playoffplatz in der eng geführten NLB und konnten gar Punktegleich aufschliessen mit den zweitplatzierten Joner aus Uznach. Die Playoffs sind jedoch noch nicht gesichert. Es gilt den Schwung aus dem Derbysieg ins nächste Spiel mitzunehmen. Dieses findet nächsten Sonntag, 13.01.2013, 20.00 Uhr, in der Hertihalle in Zug gegen das um die Playoffplätze kämpfende Zug United statt.


UHT Eggiwil - UHC Thun 6:3 (1:0, 0:1, 5:2)
Ballsporthalle Oberemmental, Zollbrück. - 265 Zuschauer. - Kronenberg/Kronenberg.
Tore: 20. Flückiger 1:0. 40. Akermann (Burger) 1:1. 45. Schär (Antener) 2:1.
46. Winkler (Akermann) 2:2. 47. Ramseier (Zürcher) 3:2. 48. Bigler (Kramer) 4:2. 50. Kramer (Hofer) 5:2. 58. Rothen (Graf) 5:3. 58. Brechbühl 6:3.
Strafen: 1mal 2 Minuten und 1mal 5 Minuten (Kiener) gegen Eggiwil. 1mal 2 Minuten gegen Thun.
Eggiwil: Schwendimann; Staub, Flückiger; Reber, Mosimann; Ritter, Ramseier; Kiener, Schlüchter, Brechbühl; Hofer, Kramer, Bigler; Schär, Antener, Zürcher; Jaun, Schenk, Lehmann.
Thun: T. Fankhauser, Vermaat; Saurer, Stauffer, Fröhlich, Haueter, M. Fankhauser, Graf, Gehrig, Akermann, Obi, Stoll, Rothen, Kneer, Burger, Zaugg, Gerber, Nobs, Winkler, Wettstein.
Bemerkungen: 48. Time-Out Thun. Thun ab 56. teilweise ohne Torhüter. Eggiwil
ohne Ellenberger, Kirchofer (Rekonvaleszent), Bettschen (Krank) und Fankhauser (verletzt).
- Schwendimann (Eggiwil) als bester Spieler ausgezeichnet.

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Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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