11.
11.
2013
NLB Männer | Autor: UHT Eggiwil

Eggiwil-Spiel zum Vergessen

Manchmal gibt es Spiele, an denen nichts, aber auch wirklich gar nichts zusammenpasst. Während 60 Minuten wurden die Eggiwiler von den Thunern in allen Belangen vorgeführt. Dass die Emmentaler in dieser Partie sogar ohne Treffer blieben, sagt alles aus über die Leistung an diesem Abend. Die erlösende Schlusssirene besiegelte eine schmerzhafte 0:8-Niederlage.

Um es vorwegzunehmen, die ersten Minuten dieses Derbys sollten aus Eggiwiler Sicht das Beste bleiben an diesem Abend in der gut gefüllten MUR-Halle in Thun. Beide Mannschaften starteten mit viel Tempo in das Spiel und die Zweikämpfe wurden auch recht hart geführt. Die Gäste kamen ihrerseits zu Chancen, in Führung zu gehen. Nach einigen Minuten war sich jeder in der Halle einig, dass dies ein enges Spiel werden könnte, wie man es sich von diesem Derby gewohnt war. Aber plötzlich stimmte bei den Emmentalern nichts mehr. Jeder Zweikampf ging verloren, jeder freie Ball wurde von einem Thuner erobert und bei jedem Abpraller war zuerst eine Schaufel eines Gastgebers am Ball. So verwunderte es nicht, dass Eggiwil nach 20 Minuten mit 0:4 Toren im Hintertreffen lag. Dies war zwar wie ein Schlag in das Gesicht jedes einzelnen Eggiwilers, jedoch noch kein Grund zur Sorge, hat man in dieser Saison doch schon mehrmals bewiesen, dass man in der Lage ist, einen grösseren Rückstand aufzuholen.

Thun immer einen Schritt schneller
Doch nun brauchte es eine deutliche Reaktion der Gästemannschaft. Doch auch nach dem ersten katastrophalen Drittel blieb der gewünschte Ruck aus. Es war wieder Thun, welche das Spiel orchestrierte und kontinuierlich den Vorsprung heraufschraubte. Besonders bitter aus Eggiwiler Sicht war, dass die Null auf der Anzeigetafel der Realität entsprach. Die Chancen in der Offensive waren konnte man an einer Hand abzählen und für den Rest sorgte der stark aufspielende Thuner Torhüter. 7:0 hiess das deutliche Verdikt nach 40 Minuten und gemessen an der Leistung beider Mannschaften völlig in Ordnung.

Schadensbegrenzung im Schlussdrittel
Der letzte Spielabschnitt plätscherte dann noch vor sich hin. Thun musste nicht mehr und Eggiwil konnte an diesem Abend einfach nicht mehr. Frey erzielte nach 41 Minuten noch den 8:0 Schlusstreffer, welcher einen rabenschwarzen Abend beendete. Die Erleichterung war bei beiden Mannschaften ins Gesicht geschrieben. Eggiwil hätte wohl noch bis in die frühe Morgenstunden weiterspielen können, ohne den Ball im gegnerischen Netz zappeln zu lassen...

Schlussendlich hat Eggiwil in diesem Spiel zwar nur drei Punkte verloren, jedoch die Art und Weise wie das zustande kam, war sicherlich nicht in den Erwartungen der Trainer. Zudem muss gesagt werden, dass man lieber einmal 8:0 verliert, anstatt achtmal 1:0. Dies ist zwar ein recht plumper Spruch, doch er hat sicherlich auch seine wahre Bedeutung. Es gilt also zu hoffen, dass Eggiwil in dieser Partie sämtliche Fehler der noch kommenden Spiele gemacht hat, und dadurch in den nächsten Runden ein anderes Gesicht zeigt. Diese Chance ergibt sich schon am nächsten Tag, wenn die Emmentaler in der heimischen BOE in Zollbrück den Aufsteiger aus Thurgau erwarten. Mit einem Sieg gegen die gut in die Saison gestarteten Thurgauer könnte man zumindest einen Teil der Schmach von Thun vergessen machen.


UHC Thun - UHT Eggiwil 8:0 (4:0, 3:0, 1:0)
MUR, Thun. 194 Zuschauer. SR Kronenberg/Kronenberg.
Tore: 5. Obi (Stoll) 1:0. 7. Graf (Stulz) 2:0. 10. Zaugg (Graf) 3:0. 17. Wettstein (Akermann) 4:0. 25. Akermann (Obi) 5:0. 29. Obi (Fankhauser) 6:0. 35. Akermann (Wettstein, Ausschluss Schlüchter) 7:0. 41. Frey (Amstutz) 8:0.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen UHC Thun. 1mal 2 Minuten gegen UHT Eggiwil.
Thun: Fankhauser T.; Saurer, Stauffer R., Graf, Amstutz, Akermann, Obi, Stulz, Rothen, Kneer, Zaugg, Stauffer S., Stoll, Fankhauser M., Winkler, Wettstein, Kramer, Fröhlich, Frey; Straubhaar.
Eggiwil: Schwendimann (ab 25. Jaun); Flückiger, Fankhauser R.; Kiener, Staub; Ramseier, Mosimann; Walther, Schlüchter, Bettschen; Bigler, Brechbühl, Affolter; Ellenberger, Rüegsegger, Hofer; Ritter, Zürcher, Antener.
Bemerkungen: Eggiwil ohne Reber (rekonvaleszent), Schöni, Limacher (beide U21), Schär S. (Militär), Schär B. und Fankhauser D. (beide überzählig). -Obi (Thun) und Bigler (Eggiwil) als beste Spieler ausgezeichnet.

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Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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