06.
10.
2013
NLB Männer | Autor: UHT Eggiwil

Eggiwil zeigt Reaktion

Nach 15 Gegentoren in zwei Spielen zeigte Eggiwil in der Defensive eine starke Reaktion und liess gegen die Jona-Uznach Flames nur gerade zwei Treffer zu. In der Offensivabteilung brachten zwei Shorthander im letzten Drittel die Emmentaler auf die richtige Bahn. Der 4:2 Sieg geht absolut in Ordnung und gibt Motivation für das wichtige Auswärtsspiel gegen Langenthal-Aarwangen.

Das Eggiwil aus den ersten beiden Spielen vier Punkte gewinnen konnte, ist eigentlich fast unglaublich. Immerhin hat man insgesamt bereits 15 Gegentore zugelassen. Doch da in der Offensive ebenso viele Tore gelangen, kann man auch auf diese Art und Weise zu Punkten kommen. Doch langfristig kann das nicht gut gehen und so hiess der Plan für das heutige Spiel gegen die treffsicheren Flames aus Jona, möglichst wenig Gegentore zuzulassen.
Eggiwil startete dementsprechend konzentriert in die Partie und zog sich für ihre Verhältnisse relativ stark zurück in die eigene Zone. Doch diese Strategie schien gegen die spielstarken St. Galler rund um den Scharfschützen Andreas Gahlert aufzugehen. Immer wieder blieben die Gäste mit ihren schnellen Angriffen und Weitschüssen in der Eggiwiler Verteidigung hängen. In der 12. Minute überraschte Jona dann plötzlich, indem sich Gahlert anstelle eines weiteren Weitschusses für den Querpass auf Keller entschied. Alles waren überrascht und es hiess 0:1. Doch auch Eggiwil erarbeitete sich in der Folge etliche Torchancen. Doch meistens fehlte es noch etwas an der Präzision. Diese konnte in der ersten Pause sogleich anjustiert werden.

Gute Defensivleistung beider Mannschaften
Der Mittelabschnitt begann gleich wie das Startdrittel aufgehört hat. Eggiwil stand gut in der Verteidigung und versuchte mit Kontern zu Toren zu kommen. Doch die Gäste verfolgten die identische Taktik. So überrascht es wenig, dass Tore an diesem Abend als Mangelware bezeichnet werden durften. Zur Spielhälfte gelang den Einheimischen trotzdem der längst fällige Ausgleich. Es war Stefan Schär, welcher nach einer unübersichtlichen Situation vor dem gegnerischen Tor die Übersicht behielt und zum 1:1 abstaubte. Doch auch durch diesen Treffer liess sich keine der beiden Mannschaften aus ihrem Hinterhalt herauslocken. Nach 37 Minuten war es dann wieder ein schneller Gegenangriff, welcher die Gäste erneut in Führung brachte. Gahlert startete in der eigenen Hälfte einen Gegenangriff und wurde von den Gelb-Schwarzen zu wenig konsequent angegriffen und so erzielte er von rechts aussen das 1:2. Mit diesem Spielstand ging es dann auch ab in die zweite Pause.

Zwei Shorthander bringen die Entscheidung
Für das letzte Drittel war klar: wer dieses Spiel gewinnen will, muss nun etwas mehr riskieren. Eggiwil riskierte dann vielleicht ein wenig zu viel und wusste sich in heiklen Situationen nur noch mit einer Strafe zu helfen. Gleich mehrmals innert kürzester Zeit standen die Emmentaler mit einem Mann weniger auf dem Spielfeld. Doch es war symptomatisch für die heutige Leistung, dass auch das Boxplay bestens funktionierte. Eggiwil konnte sogar in Unterzahl den Ball behaupten und da ging es plötzlich auch mit dem Toreschiessen. Schlüchter düpierte nach 43 Minuten die Powerplay-Formation von Jona inklusive dem Goalie und schob routiniert zum 2:2 ein. Eggiwil kam nach diesem Treffer in der Offensive immer besser in Fahrt, wurde zehn Minuten vor Schluss aber wieder durch eine Strafe gebremst. Doch Bremsen war für das Boxplay an diesem Abend das falsche Wort. Ebenfalls in Unterzahl schloss Staub auf Pass von Schlüchter einen schönen Konter zur erstmaligen Führung ab. Nun war Jona gefordert. Doch Eggiwil störte die Gäste nun bereits früh in ihrem Spielaufbau und eroberte sich so viele Bälle. So auch in der letzten Minute: Bigler fing eine Angriffsauslösung ab und in der Mitte konnte Antener zur Entscheidung einschieben.

Bei diesem 4:2 Sieg gilt es besonders die starke Reaktion auf die beiden ersten Partien hervorzuheben. Die Verteidigung funktionierte nun wieder viel besser und so kann auch ein Spiel mit nur vier Toren gewonnen werden. Es heisst ja so schön, mit einer guten Offensive gewinnst du Spiele, aber mit einer guten Defensive eine Meisterschaft. Eggiwil muss sich an dieser Weisheit orientieren und zurzeit sind sie da auf dem richtigen Weg. Bereits 24 Stunden später bietet sich die nächste Gelegenheit, um dies zu bestätigen. Um 19:00 Uhr bestreitet Eggiwil auswärts gegen Langenthal-Aarwangen das nächste Spiel.


UHT Eggiwil - Jona-Uznach Flames 4:2 (0:1, 1:1, 3:0)
Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück. - 100 Zuschauer. - SR Scherrer/Zähnler.
Tore: 12. Keller (Gahlert) 0:1. 31. S. Schär 1:1. 37. Gahlert 1:2. 43. Schlüchter (Ausschluss Brechbühl!) 2:2. 50. Staub (Schlüchter, Ausschluss Ramseier!) 3:2. 60. (59:19) Antener (Bigler) 4:2.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen UHT Eggiwil. 2mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames.
Eggiwil: Jaun; Staub, Kiener; Ramseier, Mosimann; Flückiger, Fankhauser R.; Bigler, Brechbühl, Antener; Hofer, Ellenberger, Zürcher; Schlüchter, Walther, Schär S.; Bettschen, Affolter, Schenk, Schwendimann.
Jona: Kägi, Mangia ; Kistler, Keller, Muggli, Rink, Klotz, Thoma, Eberle, Jud, Ebinger, Bernet, Heyne, Beutler, Wellauer, Berzel, Müller, Gahlert, Schmucki.
Bemerkungen: Eggiwil ohne Schär B. (verletzt), Reber (rekonvaleszent), Schöni, Limacher (U21), Ritter, Rüegsegger und Fankhauser D. (alle überzählig). - 49:40 Time-Out Jona. - Jaun (Eggiwil) und Gahlert (Jona) als beste Spieler ausgezeichnet.

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6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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