11.
2012
Eggiwiler Negativserie geht weiter
Nach einem eher verhaltenen Auftritt gegen Zürisee vor Wochenfrist kam die Eggiwiler Maschinerie auch gegen Langenthal-Aarwangen nicht richtig auf Touren und rannte durchwegs einem Rückstand hinterher. Dieser konnte auch nicht mehr wettgemacht werden und die Partie ging mit 6:3 verloren.
Nachdem vollkommen verschlafenen Start gegen Zürisee wollten es die Emmentaler gegen Langenthal in den ersten Minuten besser machen. Doch das Spiel, welches ausnahmsweise an einem Freitag stattfand, hatte zu Beginn kaum Schwung und Tempo. Vor allem die Gäste aus dem Eggiwil wirkten sehr passiv, wodurch die Heimmannschaft vom freien Raum profitieren konnte. In der Hälfte des ersten Drittels zahlte sich dies dann auch auf der Anzeigetafel aus. Nach einem Doppelschlag führte ULA bereits mit 2:0. Da war er also bereits wieder, der frühe Rückstand. Nun galt es aber, ruhige Nerven zu behalten und nichts zu überstürzen. Und eine erste Antwort folgte von Thomas Ritter, welcher mit einem schönen Weitschuss in der 17. Minute auf 2:1 verkürzen konnte. Doch was leider blieb, war die defensive Fehleranfälligkeit der Emmentaler. Diese machte sich auch beim 3:1 durch den Tschechen Chrapek bemerkbar, welcher kurz vor der Pause völlig freistehend einnetzten konnte.
Der Gastgeber nutzt seine Chancen
Für den zweiten Abschnitt galt es zu hoffen, dass Eggiwil den Weg aus ihrer offensichtlichen Passivität findet und endlich ihrerseits etwas Zählbares erarbeiten kann. Doch dem war nicht so. Nach rund 35 Minuten erhöhte ULA wieder mit einem Doppelschlag auf 5:1. Der fünfte Treffer fiel in Überzahl nach einer schönen Freistossvariante. Nach diesen beiden Toren gelang es Eggiwil erstmals in der Partie, den Gegner etwas zu kontrollieren und Druck auf das gegnerische Tor aufzubauen. Doch entweder fehlte das Glück im Abschluss oder der Pfosten stand am falschen Ort. So blieb es bis zur Pause bei diesem Spielstand.
Der Steigerungslauf kam zu spät
Im letzten Drittel folgte dann der offene Schlagabtausch. Einerseits die Emmentaler, welche vehement den zweiten Treffer suchten und andererseits Langenthal, welches geschickt auf Konter ausgerichtet war. Vorerst waren nur die Gastgeber erfolgreich. In der 44. Minute erzielten sie das vorentscheidende 6:1. Eggiwil versuchte dennoch alles und ersetzte früh den Torhüter mit einem sechsten Feldspieler. Nachdem ein ULA-Spieler auf die Strafbank wanderte, erzielte Ralf Walther das 6:2. Eggiwil gab noch nicht auf und sie suchten den Torerfolg mit schnellen Gegenstössen. Rund sechs Minuten vor Schluss zog Bigler alleine auf den ULA-Keeper los und verkürzte auf 6:3. Doch dies war leider der letzte Treffer der Partie. In der restlichen Zeit verteidigte die Heimmannschaft geschickt und liess sich die drei Punkte nicht mehr nehmen.
Der Sieg für Langenthal geht vollkommen in Ordnung. Für Eggiwil gilt es nun, vor allem die defensive Stabilität zurückzufinden, welche die Mannschaft in den letzten Jahren auszeichnete. Bereits am nächsten Wochenende kommen zwei weitere Chancen, die Negativserie zu beenden. Am Samstag gastieren die Eggiwiler bei Ticino Unihockey und am Sonntag kommt der Aufsteiger Ad Astra Sarnen in die Ballsporthalle Zollbrück.
Unihockey Langenthal Aarwangen - UHT Eggiwil 6:3 (3:1, 2:0, 1:2)
Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. 102 Zuschauer. SR Scherrer/Zähnler.
Tore: 9. Schiffmann (Leuenberger) 1:0. 10. Schaffer (Sonderegger) 2:0. 17. Ritter 2:1. 19. Chrapek (Studer) 3:1. 35. Studer (Lébl) 4:1. 36. Chrapek (Rybka, Ausschluss Flückiger) 5:1. 44. Sonderegger (Leuenberger) 6:1. 49. Ralf Walther (Hofer, Ausschluss Sonderegger) 6:2. 54. Bigler 6:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen. 2mal 2 Minuten gegen UHT Eggiwil.
ULA: Niklaus, Montani; Adam, Hüsler, Studer, Meier, Ingold, Lébl, Schaffer, Sonderegger, Rybka, Bütikofer, Schiffmann, Chrapek, Roth, Salm, Leuenberger, Künzi, Gygax, Thomann.
Eggiwil: Schwendimann (ab 36. Jaun); Ritter, Staub; Reber, Flückiger; Ramseier, Schenk; Bigler, Schär, Galli; Bettschen, Brechbühl, Kiener; Walther, Kramer, Schlüchter; Zürcher, Hofer, Fankhauser.
Bemerkungen: 56:17 Time-Out Eggiwil. -Eggiwil ohne Ellenberger, Mosimann (verletzt), Kirchofer (rekonvaleszent), Antener und Lehmann (alle überzählig). - Niklaus (ULA) und Bigler (Eggiwil) als beste Spieler ausgezeichnet.