08.
12.
2001
NLB Männer | Autor: Berner Hurricanes

Herren NLB: Berner Hurricanes verlieren auswärts gegen Jona-Uznach knapp

Die Canes können scheinbar nicht mehr gewinnen. In einem harten Spiel unterlagen sie auswärts gegen die Jona-Uznach Flames mit 3:4 (1:0;1:2;1:2). Besonders frustierend, dass sie den Siegtreffer Jonas nur gerade 30 Sekunden vor Spielende hinnehmen mussten und sich so, wie auch schon letzte Woche gegen Thun, in der letzten Minute Punkte stehlen lassen haben!

Bereits zu Beginn der Partie vermochten die Jona-Uznach Flames viel Druck auf das Tor der Berner Hurricanes auszuüben. In den ersten Minuten waren sie das klar spielbestimmende und hart kämpfende Team. Oft aber auch zu hart bzw. sogar regelwiedrig. Besonders der Söldner Lagerström hatte keinen einfachen Stand. Des öfteren wurde er an der Bande hart angegangen, was die gut pfeifenden Schiedrichter Jenni und Wurden veranlasste, nach 10 Minuten gleich drei Uznacher im dreiminuten Rythmus auf die Strafbank zu schicken. Im dritten Anlauf klappte dann auch das Powerplay der Gäste. Spielertrainer Ferro konnte einen schönen Querpass von Lagerström mit einem Onetimer zum viel umjubelten 0:1 abschliessen. Mit diesem Vorsprung gingen die Teams dann auch in die Pause.
Im zweiten Drittel versuchten die Flames teils verzweifelt, den Ausgleich zu erzielen. Die Stadtberner standen aber in der Defensive solid wie gewohnt und konnten sich in den kritischen Situationen auf ihren Torhüter Huber verlassen - as usual. Wie aus dem Nichts dann plötzlich der 1:1 Ausgleichstreffer. Ein Schuss von Schnelli wurde abgelenkt und fand den Weg ins Gästetor. Dieser Treffer brachte die Canes aus dem Konzept. Sie liessen sich plötzlich verunsichern und spielten nicht mehr so souverän wie bis anhin. Es ergab sich ein Transition-Game (Gruss an Ueli Schwarz!), ein Spiel von einem Tor zum andern. Bei diesem behielten die Flames die Überhand und Stieger konnte mit einem schönen Drehschuss die Uznacher Führung bewerkstelligen. Es dauerte bis kurz vor Drittelsende, bis sich die Hurricanes wieder einigermassen gefangen hatten. Wiederum war es Lagerström, der Baldinger mustergültig freispielte. Dieser liess dem Ex-Könizer Matteo Villa keine Abwehrchance und erzielte mit einem Schuss in die linke hohe Ecke in der 40. Minute den Ausgleichstreffer.
Im Schlussabschnitt war dann zehn Minuten nicht sehr viel los. Je eine Strafe auf beiden Seiten blieben ungenutzt, brachten aber wieder Emotionen ins Spiel. In dieser Phase waren dann die Berner Hurricanes den Flames klar überlegen. In einer Szene hatten sie dann viel Pech, als ein Schuss abgelenkt wurde, allerdings nicht wie beim 1:1 der Uznacher im Tor der Berner, sondern auf dem Tor der Heimmannschaft landete. Dann wiederum ein Rückschlag: In der 55. Minute war es wieder Schnelli, der die St. Galler mit seinem zweiten Treffer in Führung bringen konnte. Nun waren die Berner gefordert. Endlich liessen sie den Ball schnell kursieren und zeigten, warum sie in dieser Saison zu den besseren Teams der Liga gehören. Kurz den Druck erhöht und schon kamen die Gäste zu Torchancen. Der im letzten Drittel eingewechselte Leuenberger stand goldrichtig und verwertete einen Abpraller zum verdienten 3:3. Das erste Saisontor von Philipp Leuenberger brachte den Bernern also (fast) den verdienten Auswärtspunkt - wäre da nicht die letzte Minute gewesen. Die Hurricanes liessen sich zu weit vors eigene Tor drücken und Flames-Verteidiger Keller nutzten den sich bietenden Platz zu einem fulminanten Weitschuss. Unhaltbar für Huber, dem die Sicht zudem noch von zwei gegnerischen Angreifern verdeckt wurde, hämmerte der danach zum besten Spieler der Heimmannschaft gewählte Keller den Ball unter die Latte. Mit diesem Schuss waren also bereits wieder in der letzten Minute Punkte verloren gegangen, denn auch mit 6:4 in den letzten 15 Sekunden konnten die Canes nicht mehr reüssieren.
Somit bleibt also die erste Mannschaft in einem Formtief und auch nach drei Spielen ohne Vollerfolg. Nach dem schlechten Spiel gegen WaSa und der dummen Niederlage gegen Thun schenkte man nun also auch Jona die Punkte in der letzten Minute. Dies führt zu einem weiteren Zusammenschluss in der Tabelle.
Einziger Lichtblick: Schnelli, zweifacher Torschütze der Flames, war nicht auf dem Matchblatt notiert. Dies könnte zu einem Forfait-Sieg der Berner Hurricanes führen und so kämen sie dann doch noch zu drei (billigen) Punkten... 
Sandro Gerber


Jona-Uznach Flames - Berner Hurricanes 4:3 (0:1;2:1;2:1)
Haslen, Uznach - 75 Zuschauer
SR: Jenni / Wurden
Jona-Uznach Flames: Villa; Gübeli, Keller, Stieger, Bänziger, Ogg, Heller, Rüegg, Furrer, Bühlmann, M. Pfister, Burlet, Bartolo, Güntensperger, Ch. Pfister
Berner Hurricanes: Huber; N. Galli, Karlen; S. Galli, Irniger; Rentsch, Lagerström, Baldinger; Ferro, Glur, Wahli (ab 40. Leuenberger), Beyeler, Bühler, Gerber, Schmid und Zettel nicht eingesetzt
Tore: 17. Ferro (Lagerström / Ausschluss Pfister) 0:1, 27. Schnelli (Furrer) 1:1, 36. Stieger 2:1, 40. Baldinger (Lagerström) 2:2, 55. Schnelli (Bänziger) 3:2, 58. Leuenberger (Ferro) 3:3, 59:30 Keller (Bartolo, Heller) 4:3
Strafen: Jona-Uznach Flames 5x2', Berner Hurricanes 1x2'
Bemerkungen: 56. Time Out Berner Hurricanes, 59:30 Time Out Jona-Uznach Flames, Berner Hurricanes ab 59:30 ohne Torwart dafür mit 6. Feldspieler, Hurricanes ohne Gygax, Von Allmen (beide verletzt) und Zürcher (abwesend)
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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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