15.
01.
2005
NLB Männer | Autor: Zuger Highlands

Herren NLB: Die grosse Show war’s nicht

Die Einstellung und der Kampfgeist stimmten bei den Zugern. Doch weil die Chancenauswertung nicht klappte, bezogen sie gegen den NLA-Aspiranten Lok Reinach beim 3:7 ihre höchste Saisonniederlage.

Die Blicke der meisten Zuschauer waren besonders auf die zwei schwedischen Topspieler in den Reihen von Lok Reinach gerichtet, doch zu begeistern vermochte nur der eine, und dies auch nur ansatzweise: Martin Dahlgren spielte eine ansprechende Partie und vermochte immer dann, wenn ihm die Zuger Platz liessen, Akzente zu setzen. Vor allem bei seinen Treffern eins und drei liess er seine grosse Klasse aufblitzen und vernaschte die Zuger Hintermannschaft inklusive Torhüter Schwerzmann. Magnus Hedlund hingegen fiel eher auf durch lautstarke Unmutskundgebungen und Lustlosigkeit als durch spielerische Glanzlichter. Immerhin verwandelte er in der 27. Minute einen Penalty locker zum 2:4.

Couragiert und fehlerhaft
Die Zuger begaben sich von Anfang an motiviert und respektlos aufs Spielfeld und waren bis zum Schlusspfiff bestrebt, ihre perfekte Leistung aus dem Hinspiel (3:2-Sieg) zu wiederholen. Das Spiel entwickelte sich optisch so, wie man es nicht erwarten durfte: Mit einem spielerischen und chancenmässigen Plus für die Highlands. Doch weil vorne reihenweise erstklassige Torchancen ausgelassen wurden und hinten zwar gewillt, aber fehlerhaft agiert wurde, verlief die Partie ganz im Sinne des erstaunlich passiven Gastes: Lok erzielte ohne übermässigen Aufwand regelmässig Tore und konnte mit Fortdauer des Spiels immer mehr dem Konterspiel frönen. Die Tore 2, 5, 6 und 7 entsprangen allesamt Kontersituationen, und den Penalty zum 2:4 erkämpften sich die Aargauer sogar in Unterzahl. So muss aus Zuger Sicht ein zwiespältiges Fazit gezogen werden: Trotz zufrieden stellender Leistung konnte man den Gruppenfavoriten nicht wirklich fordern, geschweige denn in Bedrängnis bringen.

Jetzt wird’s eng
Coach Roger Suter nahm seine erste persönliche Niederlage gegen seinen Ex-Verein erstaunlich gelassen: „Das Resultat ist nicht tragisch. Mit der Leistung meines Teams bin ich zufrieden. Ich sehe dem wichtigen Spiel gegen Dietlikon nach dieser Partie optimistisch entgegen.“ Tatsächlich stehen die Zuger jetzt unter Druck. Sowohl Bern wie Bülach und überraschenderweise auch Jona-Uznach holten sich je drei Punkte. Der Abstand der Highlands auf den Strich beträgt drei Spiele vor Abschluss der Qualifikation noch spärliche drei Punkte. Die Highlands treten noch in Dietlikon und Jona sowie zu Hause gegen Basel an.


Zuger Highlands - Lok Reinach 3:7 (1:2, 2:4, 0:1)
Ochsenmatt, Menzingen - 150 Zuschauer
SR: Dönz / Kretz
Tore: 14. Dahlgren 0:1, 16. Dätwyler (Rickenbach) 0:2, 20. (19:14) Muggli (Roth) 1:2, 22. Dahlgren (Schmidt) 1:3, 24. Gaido 2:3, 27. (26:41) Hedlund (Penalty) 2:4, 28. (27:21) Gaido (Nef, Ausschluss Dahlgren, Schmidt) 3:4, 39. (38:54) Dahlgren 3:5, 40. (39:13) Lemmenmeier (De Icco) 3:6, 52. Thöny (Hafner) 3:7
Strafen: Zug 1x2', Reinach 3x2'
Zuger Highlands: Schwerzmann (ab 41. Dähler); Buck, Bumbacher; Muggli, Roth; Nef, Michel, Gaido; Schwegler, Mathis, Fassbind; Stutzer, Trütsch, Rossier
Lok Reinach: Wiederkehr; Mastropietro, Rickenbach; Jansen, De Icco; Schmidt, Fischer; Hedlund, Marbacher, Heiniger; Dätwyler, Lemmenmeier, Huser; Hafner, Dahlgren, Thöny; Wyder
Bemerkungen: 55. Pfostenschuss Huser
Best Players: Rossier / Wiederkehr
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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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