21.
02.
2004
NLB Männer | Autor: UHC Biel-Seeland

Herren NLB: Die Lage in Biel spitzt sich langsam zu

Die Situation des UHC Biel-Seeland im NLB-Abstiegskampf wird immer prekärer. Nach der 3:5-Niederlage beim UHC Thun benötigen die Bieler am kommenden Sonntag gegen Dietlikon dringend Punkte.

Ein kollektives Erwachen forderte Verteidiger Patric Martin letzte Woche nach der desolaten, zuweilen lethargisch wirkenden Vorstellung seiner Equipe bei der 6:9-Niederlage gegen Basel Magic. In der Tat wirkte der UHC Biel-Seeland am vergangenen Samstag in Thun weitaus engagierter als noch vor einer Woche in der BBZ-Halle, seine Talfahrt konnte er indes nicht beenden.
Nach einer gelungenen Darbietung im ersten Spielabschnitt gerieten die Seeländer im Mitteldrittel einmal mehr in eine mittlerweile fast schon symptomatische «Black Out»-Phase mit drei Gegentreffern in kurzer Zeit. Eine Hypothek, die sich als zu schwer erweisen sollte, zumal die Bieler im Schlussdrittel eine Vielzahl von Tormöglichkeiten ausliessen.

Einbruch nach dem 3:1
In einem für den Abstiegskampf typisch hektischen Startdrittel präsentierten sich die beiden Mannschaften ausgeglichen, obschon Biel-Seeland mit je einem Pfosten- und einem Lattenschuss etwas Pech bekundete. Die Thuner wiederum bewiesen Kaltblütigkeit und nutzten in der elften Spielminute ein Bieler Missverständnis beim Blockwechsel zum 1:0.
Auch im Mitteldrittel hielten die Gäste zunächst gut dagegen. Das 2:0 in der 22. Minute beantwortete Klaus Ritter postwendend mit dem Anschlusstreffer - nach dem 3:1 vier Minuten später erfolgte jedoch der Einbruch. So gelang es dem Gastgeber, durch einen recht einfach geführten Konter auf 4:1 und nur eine Minute später nach einem «Gestocher» vor Biel-Seelands Schlussmann Matteo Villa auf 5:1 zu erhöhen. Benjamin Ritters 5:2 vor Drittelsende änderte nichts an der Tatsache, «dass wir das Spiel im zweiten Drittel vergeben haben», wie Routinier Hansjörg Hegg nach dem Spiel erklärte.

Entschlossenheit fehlte
Verloren war die Begegnung zu diesem Zeitpunkt dennoch keineswegs. Denn Biel-Seeland, durch den verletzungsbedingten Ausfall von Spielertrainer Luan Misini in seinem Offensivpotenzial geschwächt, setzte noch einmal zu einer beherzten Aufholjagd an. Von Stefan Hänzis Überzahltreffer in der 55. Minute abgesehen allerdings ohne Erfolg. «Hätten wir am Schluss unsere Chancen genutzt, wäre es noch mal richtig spannend geworden», haderte Hegg und bemängelte die fehlende Entschlossenheit beim Abschluss. «Zum Teil wollen wir den Ball fast ins Tor tragen. Da fackeln wir oft zu lange.» Der erfahrene Hegg weiss um den Ernst der jetzigen Situation: «Wir haben es nach wie vor selber in der Hand, aber es wird ganz hart!» Sollten die Bieler nächste Woche bei Dietlikon erneut verlieren, würde die Situation in der Tat äusserst unangenehm werden.


UHC Thun – UHC Biel-Seeland 5:3 (1:0; 4:2; 0:1)
MUR, Thun – 100 Zuschauer
SR: Bieri/Jost
Tore: 11. Klötzli (Gafner) 1:0. 22. Burger (Kneer) 2:0. 23. K. Ritter (Della-Rosa) 2:1. 27. Burger (Kneer) 3:1. 32. Wüthrich (Klötzli) 4:1. 32. Kunz (Frey) 5:1. 38. B. Ritter (K. Ritter) 5:2. 55. Hänzi (Della-Rosa/Ausschluss Wittwer) 5:3
Strafen: Thun 2x2', Biel 4x2'
UHC Thun: Berger; Suonpää, Schönholzer; Frey, von Gunten; Klötzli, Wüthrich, Gafner; Burger, Kneer, Kunz; Wittwer, Wüst, Gerber; Akermann, Mader, Stübi, Jaun
UHC Biel-Seeland: Villa; Baumberger, Hegg, Krähenbühl, Martin, B. Ritter, Christen, Willen, Schweizer, Della-Rosa, Engel, Hänzi, Kocher, K. Ritter, Siegfried, Bruderer
Bemerkungen: Thun ohne Hehlen und Wenger (Beruf), Biel ohne Misini (verletzt)
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Tabellen

1.UHC Thun+4118.000
2.UHC Grünenmatt+2017.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1414.000
4.Pfannenstiel Egg-48.000
5.Floorball Fribourg-28.000
6.Regazzi Verbano UH Gordola-87.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-167.000
8.Ticino Unihockey+46.000
9.Ad Astra Obwalden-86.000
10.Unihockey Limmattal-126.000
11.UHC Lok Reinach-155.000
12.I. M. Davos-Klosters-143.000
1.Floorball Uri+1816.000
2.Nesslau Sharks+311.000
3.Aergera Giffers+111.000
4.UHC Bremgarten-711.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+510.000
6.UH Lejon Zäziwil+98.000
7.UH Appenzell+08.000
8.Red Lions Frauenfeld-106.000
9.Unihockey Basel Regio-105.000
10.Visper Lions-94.000

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