28.
09.
2002
NLB Männer | Autor: Lok Reinach

Herren NLB: Die logische Steigerung

Lok Reinach weiter mit reiner Weste
Der Erfolg gegen Bülach war ein typisches Beispiel dafür, worauf es bei der neu eingeführten effektiven Zeitmessung ankommt: Geduld und Kondition. Noch bei Spielhälfte stand die Partie trotz klarer Reinacher Dominanz 2:2-Unentschieden. Doch vorbei sind die Zeiten, in denen ein cleverer Underdog die Spielzeit zerrinnen lassen und ein schmeichelhaftes Resultat nach Hause schaukeln kann. Man hatte auch als neutraler Beobachter stets das Gefühl, dass die Wynentaler trotz zweimaligem Rücktstand jeweils kurz nach Drittelsbeginn die Partie noch würden drehen können. Weil im Gegensatz zum Auftakt gegen Bern Capitals die Ball- und damit auch die Spielkontrolle viel stärker in den Händen Reinachs lag und vorab die Verteidiger eine deutlich konzentriertere und solidere Leistung boten, war der grössere Kraftverschleiss in den ersten 30, resultatmässig ausgeglichenen Minuten, eindeutig bei den Zürchern. Diese zollten gegen die konditionell sattelfesten Reinacher ihrem Effort Tribut und mussten sich ihre letztlich deutliche Niederlage auch den zwischenzeitlich verlorenen Nerven zuschreiben lassen.

Die erste Spielhälfte zeigte aber trotz gesamthaft guter Leistung auch den Ansatz zu einer weiteren Steigerung auf Reinacher Seite auf. Die Mannschaft von Michael Hilfiker hat nach Jahren der Kontertaktik noch Mühe mit der Rolle des Spielgestalters. Manch einem Zuschauer mag ob der sehr defensiven, aber auch sehr engagiert umgesetzten Taktik der Bülacher bewusst worden sein, wieso es gerade in der NLA einigen Teams bei umgekehrten Stärkeverhältnissen sehr schwierig fiel, in der Pfrundmatthalle zu überzeugen . . . und auch wieso Reinach jeweils in der Schlussphase viele Spiele doch noch verlor!

Dass das Rezept gegen einen sich zurückziehenden Gegner nicht im Balltransport liegt, wie er in der Anfangsphase vorab vom zweiten Block mit Dätwyler, Huser und Kling zu häufig praktiziert wurde, sondern in schnellen und zuweilen auch überraschenden Ballstafetten, bewiesen die Tore der Reinacher, sei es ob im erneut überzeugenden Powerplay, sei es durch Abschlüsse nach mindestens einem Direktpass. Noch schneller und noch mehr Erfolg hätte Reinach durch Einbezug aller fünf Feldspieler auch im Offensivspiel, weil man damit den Gegner aus dem eigenen Slot locken und ihn so mehr "verzetteln" könnte. Voraussetzung dafür ist allerdings Sicherheit in Ballannahme und Passspiel. Und dort happerte es gegen Bülach beim einen oder anderen Spieler noch.

Individuell ragten Michael Hafner mit vier Toren und Magnus Hedlund, der seinen angekündigten "Saison-Schnitt" von vier Punkten pro Partie weiterhin perfekt einhält, heraus.

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Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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