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11.
2001
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NLB Männer | Autor: WASA St. Gallen
Herren NLB: Eigentlich gut, aber vor allem blöd!
Waldkirch-St.Gallen schlägt sich erneut selber. Es unterliegt dem Aufsteiger Thun nach einer attraktiven Partie vor 160
Zuschauer in der Steinachhalle St. Gallen mit 3:4 Toren.
Wie in fast allen Partien führte
WaSa nach dem 1. Drittel. Silvola brauchte auf eine mustergültige
Vorlage Müllers nur noch einzuschieben. Die Fürstenländer
kontrollierten das Geschehen weitgehend. Alle drei Linien arbeiteten defensiv
sehr konsequent und konnten sich vorne gute Tormöglichkeiten erarbeiten.
Die Gäste aus Thun vielen vor allem durch ihre aggressive Manndeckung
auf. Sie versuchten, Fehler der St. Galler Hintermannschaft mit schnellen
Kontern zum Torerfolg zu nutzen.
Zu Beginn des 2. Drittels dann ein Hammerschlag: Bulligewinn WaSa, Valt spielt quer durchs Spielfeld auf Brunner und dieser trifft aus spitzem Winkel in die nahe hohe Ecke zum 2:0. Verdient und gleichermassen sicher kontrollierten die St. Galler das Spielgeschehen. Ein Foulspiel Stauffers ermöglichte Thun den Anschlusstreffer in Überzahl. Überhaupt sollte das Powerplay der Thuner an diesem Abend Gold wert sein – und eine Lehrstunde für die Fürstenländer in Sachen Effizienz. Der zwischenzeitliche Berner Jubel erstickte aber jäh, als Brunner einen Penalty nur eine Minute nach dem Anschlusstreffer versenkte. Nach zwei Dritteln hiess es dennoch 3:2, da wiederum ein völlig unnötiges Vergehen in der Offensivzone den Berner Oberländer den Anschluss in Überzahl ermöglichte.
Im letzten Spielabschnitt wurde ein Sturmlauf der Thuner erwartet. Doch dieser blieb aus. Nicht, dass Thun nicht gekonnt hätte, doch WaSa kontrollierte die Partie und gab dem Gegner sehr wenig Platz. Der Konter in der 50. Minute konnte Bischof aber nur noch mit einem Stockschlag unterbinden. 2 Minuten plus Penalty, und die Selbstzerfleischung konnte beginnen. Fritsche wehrte den Strafstoss zwar souverän ab, doch neben Bischof gesellte sich auch noch Preisig auf die Strafbank, wiederum nach einem unnötigen Offensivfoul. Die 52. Minute brachte dann den Ausgleich. Verständlich war die Reaktion der St. Galler, welche nun vorwärts stürmten und unbedingt drei Punkte einfahren wollten. Hatte Müller den Siegestreffer noch auf dem Stock, verwertete im Gegenstoss Schönholzer in der 56. Minute zum Siegbringenden 3:4.
WaSa spielt bestimmt nicht schlecht, im Gegenteil. Es vermag alle Gegner zu schlagen und ist in jeder Partie bissig und aufsässig. Zu oft agiert es aber unreif und mit wenig Cleverness, und das kostet Punkte.
Waldkirch St. Gallen - UHC Thun 3:4 (1:0; 2:2; 0:2)
Steinachhalle St. Gallen 160 Zuschauer
SR: Grütter, Hurni
Tore: 17. Silvola (Müller) 1:0. 20. Brunner (Valt) 2:0. 30. Aeschbacher R. (Zoss, Überzahl) 2:1. 30. Brunner (Penalty). 3:1. 32. Zoss (Bürki, Überzahl) 3:2. 52. Aeschbacher R. (Bürki, Überzahl) 3:3. 56. Schönholzer (Wüthrich) 3:4
Strafen: WaSa 5 x 2 min; Thun 2 x 2 min
Zu Beginn des 2. Drittels dann ein Hammerschlag: Bulligewinn WaSa, Valt spielt quer durchs Spielfeld auf Brunner und dieser trifft aus spitzem Winkel in die nahe hohe Ecke zum 2:0. Verdient und gleichermassen sicher kontrollierten die St. Galler das Spielgeschehen. Ein Foulspiel Stauffers ermöglichte Thun den Anschlusstreffer in Überzahl. Überhaupt sollte das Powerplay der Thuner an diesem Abend Gold wert sein – und eine Lehrstunde für die Fürstenländer in Sachen Effizienz. Der zwischenzeitliche Berner Jubel erstickte aber jäh, als Brunner einen Penalty nur eine Minute nach dem Anschlusstreffer versenkte. Nach zwei Dritteln hiess es dennoch 3:2, da wiederum ein völlig unnötiges Vergehen in der Offensivzone den Berner Oberländer den Anschluss in Überzahl ermöglichte.
Im letzten Spielabschnitt wurde ein Sturmlauf der Thuner erwartet. Doch dieser blieb aus. Nicht, dass Thun nicht gekonnt hätte, doch WaSa kontrollierte die Partie und gab dem Gegner sehr wenig Platz. Der Konter in der 50. Minute konnte Bischof aber nur noch mit einem Stockschlag unterbinden. 2 Minuten plus Penalty, und die Selbstzerfleischung konnte beginnen. Fritsche wehrte den Strafstoss zwar souverän ab, doch neben Bischof gesellte sich auch noch Preisig auf die Strafbank, wiederum nach einem unnötigen Offensivfoul. Die 52. Minute brachte dann den Ausgleich. Verständlich war die Reaktion der St. Galler, welche nun vorwärts stürmten und unbedingt drei Punkte einfahren wollten. Hatte Müller den Siegestreffer noch auf dem Stock, verwertete im Gegenstoss Schönholzer in der 56. Minute zum Siegbringenden 3:4.
WaSa spielt bestimmt nicht schlecht, im Gegenteil. Es vermag alle Gegner zu schlagen und ist in jeder Partie bissig und aufsässig. Zu oft agiert es aber unreif und mit wenig Cleverness, und das kostet Punkte.
Waldkirch St. Gallen - UHC Thun 3:4 (1:0; 2:2; 0:2)
Steinachhalle St. Gallen 160 Zuschauer
SR: Grütter, Hurni
Tore: 17. Silvola (Müller) 1:0. 20. Brunner (Valt) 2:0. 30. Aeschbacher R. (Zoss, Überzahl) 2:1. 30. Brunner (Penalty). 3:1. 32. Zoss (Bürki, Überzahl) 3:2. 52. Aeschbacher R. (Bürki, Überzahl) 3:3. 56. Schönholzer (Wüthrich) 3:4
Strafen: WaSa 5 x 2 min; Thun 2 x 2 min