12.
01.
2003
NLB Männer | Autor: Lok Reinach

Herren NLB: Ein Drittel aus dem falschen Film

Lok Reinach verliert bei Aufsteiger Dietlikon mit 7:10

(rs) Eine Bankrotterklärung sei dies gewesen, meinte der verärgerte Captain Michael Hafner nach dem Spiel. Ein besseres Wort für das, was im letzten Drittel beim Gastspiel in Dietlikon ablief, gibt es nicht. 7:4 führten die Reinacher nach 40 Minuten. Sie spielten nicht überragend, aber auch nicht schlecht und kontrollierten Gegner und Spiel. Der einzige Vorwurf blieb, dass man sich aus den vielen Chancen nicht einen noch deutlicheren Vorteil herausgearbeitet hatte.

Was genau in der Drittelspause in den Köpfen der Reinacher Spieler abgelaufen ist, bleibt ein Geheimnis. Tatsache ist, dass Aufsteiger Dietlikon in zehn Minuten (!) aus dem 4:7 ein 10:7 machte, auf einmal klar überlegen war und die Gäste aus dem Aargau zwischenzeitlich sogar vorführte. Da spielte eine Mannschaft gegen eine Gruppe von Einzelsportlern. Kein Aufbäumen, kein Wille, kein Teamwork – erbärmlich, was Lok Reinach in diesen 20 Minuten zeigte.

Es war nicht das erste Mal in dieser Saison, dass die Playoff-Aspiranten von einem Moment auf den andern einen Bruch in ihrem Spiel beklagen müssen. Zwei schnell aufeinanderfolgende Gegentreffer genügen meistens, um Lok Reinach völlig aus dem Tritt zu bringen und dem Team sämtliches Selbstvertrauen und Spielkonzept zu rauben. Bereits im Spiel gegen St. Gallen kehrten vier Gegentreffer während zehn Minuten des Mitteldrittels die Partie. Und noch schlimmer: Die Reinacher Reaktion gleicht sich aufs Haar: Kopf in den Sand stecken, gegenseitige Schuldzuweisungen, Hilflosigkeit. Keiner scheint zu merken, dass vom Trainer bis zum Ersatzspieler jeder seinen Teil dazu beiträgt, dass die Partien nach vermeintlich starkem Auftakt im Desaster enden.

A propos Playoff: Diese sind mit der Niederlage und den gleichzeitigen Siegen von Uster und St. Gallen in weite Ferne gerückt, zumindest nicht mehr aus eigener Kraft zu schaffen. Reinach ist auf den vierten Platz abgerutscht und muss drei Spiele vor Ende der Qualifikation sogar um die Finalrunden-Teilnahme bangen. Zumindest dann, wenn es im gleichen Stil weitergeht.

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Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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