03.
2002
Herren NLB: Ein versöhnlicher Abschied
Durch den Erfolg von Tafers gegen UHU Laupen-Bern sind die beiden Playoff-Plätze bereits nach drei von fünf Runden der erstmals ausgetragenen NLB-Finalrunde vergeben. Nebst Tafers, das sich bereits vor einem Jahr vergeblich um einen Platz in der NLA bemüht hatte, hat Thun die Möglichkeit, den direkten Durchmarsch aus der 1. Liga in die höchste Spielklasse zu bewerkstelligen. Der sensationelle Aufsteiger nimmt diese Herausforderung ohne ausländische Verstärkung in Angriff!
Die Gründe, wieso NLA-Absteiger Lok Reinach trotz praktisch unverändertem Kader dieses erklärte Saisonziel nicht erreichen konnte, sind vielfältig. Zum einen verlief das Jahr mit vielen verletzungsbedingten Ausfällen sehr unglücklich. Andererseits konnten wie bereits in der bisher einzigen NLA-Saison mehrere Spieler ihr Leistungspotential nicht ausschöpfen. Über die ganze Spielzeit gesehen gab es eine stetige Kurvenbewegung. Auf sehr gute Partien folgten mangelhafte Leistungen. Konstanz scheint in den letzten zwei Jahren zum Fremdwort für die Reinacher geworden zu sein. Auch der Schwede Magnus Hedlund schloss sich dieser Unkonstanz trotz hervorragendem Leistungsausweis an. Immerhin wird der Reinacher Verstärkungsspieler aller Voraussicht nach die Torschützenwertung der Nationalliga B gewinnen.
In den verbleibenden zwei Auswärtsspielen gegen Waldkirch-St. Gallen und UHU Laupen-Bern können sich die Aargauer immerhin noch auf den dritten Schlussrang vorarbeiten, was der zweitbesten Platzierung in der Geschichte des Vereins entsprechen würde. Das nach wie vor vorhandende Potential hat an diesem Wochenende die Nachwuchs-Mannschaft bewiesen, die sich in ihrem ersten Jahr in der höchsten Spielklasse des Landes eine Runde vor Schluss den Ligaerhalt sichern konnten.