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NLB Männer | Autor: Lok Reinach
Herren NLB: Erste Heimniederlage
Lok Reinach mit viel Mühe in der Doppelrunde
Gegen zwei nicht zur NLB-Spitze gerechnete Gegner hatte der Tabellenführer zwei Siege budgetiert. Weil weiterhin kein Team Kontinuität an den Tag legt, hätte damit sogar die Chance bestanden, den Vorsprung auf vier Punkte auszubauen. Nun bleiben als Konsequenz die Tatsachen, dass vom ersten bis zum letzten Rang ein grosses Gerangel herrscht und dass Lok Reinach keineswegs jene Souveränität ausstrahlt, welche von einem ambitionierten Absteiger zu erwarten wäre. Besonders bitter der Heimauftritt gegen das bescheidene Waldkirch-St. Gallen. Nachdem man in den drei Spielen zuvor jeweils einen 3:0-Vorsprung beinahe wieder hergeben musste, stand es gegen die Ostschweizer bis zur 38. Minute sogar 4:0. Doch genau so glücklich die Reinacher dank drei Toren von André Huser einen vierfachen Vorsprung aufs Spielfeld zauberten, glichen die St. Galler innert nur zehn Minuten aus.
Als dann der Gast gut sieben Minuten vor Schluss sogar das fünfte Tor in Serie schoss, wettete niemand mehr auf Reinach. Gegnerische Strafen und ein Tor von Marc Jansen sorgten mindestens dafür, dass sich Lok Reinach in die Verlängerung und damit einen Punkt rettete. Dass im Sudden Death der Finne Silvola für Waldkich-St. Gallen traf, war aufgrund der Spielentwicklung logisch und nicht unverdient. Unerklärlich bleibt weiterhin, wie die Reinacher nach jeweils gutem Start bei Gegentoren extrem schnell Ruhe und Selbstvertrauen verlieren. Dieser mentale Filmriss macht aus einer gut organisierten Mannschaft einen besseren Hühnerhaufen. Teamwork wird durch Einzelaktionen, Durchschlagskraft durch Unsicherheit abgelöst.