25.
01.
2004
NLB Männer | Autor: UHC Biel-Seeland

Herren NLB: Jetzt fängt das grosse Zittern um den Ligaerhalt an

Die 6:8-Niederlage beim Tabellenachten aus Thun setzt einen schmerzhaften Schlussstrich unter eine NLB-Qualifikation, die aus Bieler Sicht gut begann, in der Folge jedoch zunehmend Sorgen und Ernüchterung bereitete. Besonders bitter: Hätten die Bieler ihren Vorsprung gegen die Oberländer über die Zeit retten können, lägen sie jetzt mit einem Punkt vor dem sechstplatzierten Jona-Uznach, was die Teilnahme an der Finalrunde bedeutet hätte. Dass es schliesslich anders kam, haben sich die Seeländer einmal mehr selbst zuzuschreiben.

Optimaler Auftakt mit einer Zwei-Tore-Führung
Zunächst gelang den Gästen ein optimaler Auftakt mit frühen Toren durch Klaus Ritter und Stefan Hänzi zur 2:0-Führung. In der Folge erzielte Thun zwar den Anschlusstreffer, nach Sandro Della-Rosas 3:1 ging Biel-Seeland dennoch mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die erste Pause. Nach dem gleichen Schema entwickelte sich die Begegnung auch im Mitteldrittel. In einer etwas nervös geführten Partie folgte auf jeden Thuner Anschlusstreffer postwendend die Wiederherstellung des alten Vorsprungs - bis zum 5:6 der Oberländer in der 48. Minute. Zwar blieb Biel-Seelands Reaktion auch darauf nicht aus, doch wurde nun bei der Chancenverwertung auf eklatante Weise gesündigt. «Wir haben am Schluss eine Fülle von absolut hundertprozentigen Chancen ausgelassen», ärgerte sich Spielertrainer Luan Misini. «Nicht zuletzt auch ich habe heute massiv gesündigt», gibt sich der sonst treffsichere Angreifer selbstkritisch.

Leichtsinnige Fehler brachen Biel das Genick
Hinzu kamen in Bieler Kreisen bereits bestens bekannte Leichtsinnsfehler - bei nur zwei eingesetzten Formationen wohl auch auf den Kräfteverschleiss zurückzuführen. So geschah es, dass dem UHC Thun zwei Minuten vor Schluss erstmals der Ausgleich und eine Minute später gar noch das 7:6 gelang. Der letzte Treffer in das verlassene Bieler Tor beendete die Seeländer Finalrunden-Träume dann endgültig.

Krise nach Rickard Högbergs Abgang
Dass sich der letztjährige Aufsteiger UHC Biel-Seeland bereits wieder mit einer möglichen 1.- Liga-Zukunft befassen muss, wäre ganz klar vermeidbar gewesen, berücksichtigt man das spielerische Leistungsvermögen der einzelnen Bieler Akteure. Ihr Potenzial schöpfte die Mannschaft eigentlich nur in den ersten Meisterschaftsrunden aus, als man sich zwischenzeitlich auf dem dritten Tabellenrang wiederfand. Als dann der schwedische Neuzuzug Rickard Högberg seine Zelte in Biel verletzungsbedingt abbrechen musste, geriet Luan Misinis Equipe in eine Negativserie mit vier Niederlagen aus fünf Partien. «Nach dem erfolgreichen Saisonstart hat bei vielen das Engagement etwas nachgelassen», blickt Misini zurück, «und insgesamt fehlte es uns an der nötigen Konstanz.»

Mit Optimismus in den Abstiegskampf
So kam es, dass der UHC Biel-Seeland in der Tabelle mehr und mehr nach unten rutschte, obschon man «gegen jede Mannschaft dieser Liga» bestehen könne, wie nicht nur Misini stets betonte. Einmal war es die Chancenauswertung, ein anderes Mal leicht vermeidbare Gegentreffer - nur selten lief das Bieler Spiel in der Rückrunde offensiv wie defensiv nach Wunsch. Die Klasse halten zu können, glaubt der Spielertrainer dennoch. «Für Basel dürfte es aufgrund des grossen Punkterückstandes schwierig werden. Sonst ist alles offen», meint Misini.
In der nun folgenden Nati-Pause gelte es, die jüngsten Negativerlebnisse zu verarbeiten und neuen Elan für die richtungsweisenden Begegnungen mit Thun, Dietlikon und Basel zu tanken. Gespielt wird jeder gegen jeden, zwei Mal. Die bisher gesammelten Punkte werden behalten, die beiden letzten Teams der Vierergruppe treten gegen potenzielle 1.-Liga-Aufsteiger in einem Entscheidungs-Play-out an.

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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