10.
2003
Herren NLB: Kampf und «Lemmi»
Lok Reinach darf vorerst aufatmen. Im dritten Spiel der
NLB-Meisterschaft gelang mit 7:5 gegen Sense-Tafers der erste Sieg. Dies gegen
den bislang stärksten Gegner.
Das resolute Forechecking der Freiburger führte
zu einer intensiven Partie. Die Reinacher mussten, wenn sie ihren Fehlstart
korrigieren wollten, Sense auch in kämpferischer Hinsicht Paroli bieten. Zuletzt
nicht gerade eine grosse Stärke der Lok. Doch mit Ausnahme der ersten 15 Minuten
des Mitteldrittels wussten die Gastgeber diesmal auch punkto Einsatz zu
überzeugen.
Aus dem Kollektiv stachen Daniel Dätwyler mit drei Skorerpunkten
und vor allem Neuverpflichtung Markus Lemmenmeier mit den entscheidenden Toren
vom 4:4 zum 7:4 innert neun Minuten zu Beginn des Schlussdrittels heraus.
«Lemmi» traf zudem noch zweimal nur die Latte. Nach starkem Beginn musste man im
Mittelabschnitt um Reinach bangen, als die Gäste innerhalb von nur 24 Sekunden
aus dem Rückstand einen 4.3-Vorsprung machten. Doch im Gegensatz zu den ersten
beiden Darbietungen behielt die Mannschaft diesmal Nerven und Spielkonzept.
Reinach spielte mit viel mehr Bewegung in der Angriffsauslösung und gradliniger
im Abschluss. Diesmal wurde sowohl Angriff wie Abwehr als Teamarbeit empfunden.
Die Verteidiger dachten und spielten in der Offensive mit, die Stürmer kamen
ihren defenisven Pflichten nach. Erstmals in dieser Saison setzte Trainer
Hilfiker vorübergehend drei Linien ein. Wenn es trotz den drei Punkten etwas zu
bemängeln gab, dann sicherlich den Umstand, erneut eine Führung preis gegeben zu
haben. Zudem wurden vorab im Startdrittel wieder zu viele Chancen vergeben. Die
Last des Toreschiessens ist auf zu wenige Schultern verteilt. Noch immer wartet
der zweite Sturm auf ein Erfolgserlebnis. Da besteht noch grosses
Steigerungspotenzial. (rs)
Lok Reinach - Sense Tafers 7:4 (3:2, 1:2, 3:0)
Pfrundmatt, Reinach - 120 Zuschauer
SR: Gallo/Schenk
Tore: 5. Dätwyler (De Icco) 1:0. 9. Fürst (Dätwyler) 2:0. 15. Hayoz (Boschung) 2:1. 16. Schmidt (Dätwyler) 3:1. 20. Delaquis (Alexander Fasel/Ausschluss Baumgartner) 3:2. 24. Alexander Fasel (Ruch) 3:3. 24. Pittet (Widmer) 3:4. 38. Huser 4:4. 41. Lemmenmeier 5:4. 42. Lemmenmeier (Schmidt) 6:4. 50. Lemmenmeier 7:4
Strafen: 3x2' Reinach; 4x2' Sense
Lok Reinach: Wiederkehr; De Icco, Schmidt; Dätwyler, Fürst, Huser; Rickenbach, Mastropietro; Schnidrig, Lemmenmeier, Fischer; Wyder, Leuzinger, Baumgartner; Marbacher
Sense-Tafers: Widmer; Aebischer, Andrey, Buchs, Delaquis, Alexander Fasel, Patrick Fasel, Ruch, Pittet, Hirschi, Wälchli, Brügger, Boschung, Hayoz, Schwaller, Jungo, Käser, Röthlisberger, Haymoz
Bemerkungen: Reinach ohne Hedlund, Hafner, Tarnuzzer (alle verletzt), Burri (krank) sowie Jansen (beruflich abwesend)