20.
10.
2001
NLB Männer | Autor: Lok Reinach

Herren NLB: Nur 20 Minuten Feuerwerk.

Ein sehr starkes Startdrittel genügte Lok Reinach, um die solide Basis für den 4:3-Heimsieg gegen Jona-Uznach zu legen. Die Bilder gleichen sich. Lok Reinach verzeichnete in den bisherigen Meisterschaftsspielen stets einen hervorragenden Start, um dann spätestens bei Spielhälfte abzubauen. Auch gegen Jona-Uznach kam man in der allerletzten Minute noch ins Zittern.

So gut wie gegen Jona-Uznach war der Beginn noch nie. Selbst das 3:0 schmeichelte dem Gast. Zwei Lattentreffer und mehrere hervorragende Abschlüsse zählten die Reinacher in den ersten 20 Minuten neben den drei Treffern, bei denen stets Magnus Hedlund beteiligt war. Der Schwede spielte im Startdrittel auf einem eigenen Niveau, präsentierte sich spritzig wie noch nie im Reinacher Dress. Praktisch jede Szene rief Gefahr vor Jona-Hüter Villa hervor. Der Schwede ist aber auch Spiegelbild der momentanen Verfassung Reinachs. Je länger die Partie dauerte, desto stärker verschwand er von der Bildfläche. Sein drittes Tor zum eminent wichtigen 4:1 genau bei Spielhälfte war praktisch das letzte Lebenszeichen Hedlunds. Danach leistete er sich höchstens noch Fehler oder emotionale Höhenflüge. 

Mögen es beim Schweden konditionelle Gründe sein, dass er derzeit noch nicht mit zwei Blöcken 60 Minuten Power bringen kann, so hatte man beim Rest der Mannschaft eher das Gefühl, die Konzentration liesse aufgrund der klaren Führung nach. Anstatt der Mannschaft zusätzliche Sicherheit zu geben, veranlasste der scheinbar beruhigende Dreitore-Vorsprung die Spieler wie bereits vor Wochenfrist in Tafers zu Passivität. Auf einmal überlässt man dem Gegner das Spieldikdat, baut ihn damit auf und bekommt selber Probleme. Diese Tendenz war in sämtlichen fünf bisherigen Meisterschaftspartien zu sehen, selbst beim 7:1-Erfolg gegen Hünenberg.

Ein Playoff-Duell gegen den Vertreter aus der NLA würde Reinach auf diese Weise niemals gewinnen können. Allerdings sind allfällige Spiele um den Aufstieg auch noch knappe 6 Monate entfernt. Vorerst muss genügen, dass Reinach seine Spitzenposition in der Nationalliga B durch diesen Sieg weiter gefestigt, sämtliche drei Partien gegen die vermeintlichen Mitfavoriten gewonnen und mit der Leistung im ersten Drittel seine NLA-Tauglichkeit gezeigt hat. Um aus den 20 Minuten deren 60 zu machen, damit eine solche Leistung auch einen A-Verein in gröbere Verlegenheit bringt, bleiben Trainer Rinderli und der Mannschaft noch genügend Zeit. Der Schwachpunkt ist erkannt.


Lok Reinach – Jona-Uznach Flames 4:3 (3:0, 1:1, 0:2)
Pfrundmatt – 130 Zuschauer
SR: Kretz/Blattmann
Lok Reinach: Cazzato; Galli, Marbacher; Hedlund, Hafner, Schnidrig; Mastropietro, Jansen; Dätwyler, Wyder, Huser; Breitenstein, Schmocker, Geiser
Jona-Uznach Flames: Villa; Gübeli, Keller, Stieger, Bänziger, Ogg, Heller, Rüegg, Furrer, Bühlman, Zerihoun, Pfister, Wyss, Bischof, Burlet, Bartolo, Güntensperger, Pfister
Tore: 8. Hedlund (Schnidrig) 1:0. 13. Hedlund 2:0. 14. Hafner (Hedlund/Strafe Villa) 3:0. 24. Keller (Heller) 3:1. 30. Hedlund (Galli) 4:1. 57. Bänziger (Zerihoun) 4:2. 60. (59:38) Bänziger (Zerihoun) 4:3
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Reinach; 4mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach
In der ersten Meisterschaftsrunde der Männer NLB trafen die Top 4 der letzten Saison in Direktduellen aufeinander. Thun und Fribourg konnten diese Spiele gewinnen. Ein... Auftakt nach Mass für Thun und Fribourg
Kurz vor Saisonstart präsentiert NLB-Aufsteiger Langenthal Aarwangen mit Kaius Klementti (28), Oliver Vänttinen und Miika Kimpanpää (beide 21) drei neue Stürmer aus... Finnische Verstärkung bei ULA
Gut einen Monat vor dem Start der Meisterschaft herrscht bei Ad Astra Obwalden Klarheit über die Zusammensetzung des Kaders vom Fanionteam. Diverse Leistungsträger haben das... Ad Astra schliesst Kaderplanung ab
Der UHC Pfannenstiel verzeichnet einen gewichtigen Abgang. Der Finne Markus «Markka» Kulmala wird die Zürcher Oberländer aus gesundheitlichen Gründen nach nur einer... Kulmala tritt bei Pfanni zurück

Community Updates

Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

Quicklinks