Herren NLB: Packender Spitzenkampf an Uster

Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar. Bülach musste unbedingt gewinnen, um weiter im Playoffrennen mit dabei zu sein. Das Spiel begann beidseitig etwas verhalten, doch nach fünf Minuten konnten die Gäste bereits ihr erstes Überzahlspiel erfolgreich zur 1:0 Führung nützen. Der Leader fand nach und nach besser ins Spiel, doch blieben die wirklich klaren Torchancen vorerst aus. In der 12. Minute war es dann soweit: Jan Binggelis Schuss wurde zur Idealen Vorlage für Mikael Lundin, welcher sich die Chance zum Ausgleich nicht nehmen liess.

Die Intensität des Spieles erhöhte sich im zweiten Abschnitt merklich. Die Rot/Weissen führten nun die feiner Klinge und tauchten vermehrt gefährlich vor dem Gästetor auf. Kurz nach Spielhälfte erfasste James Bücheler bei einem Eckfreistoss die Situation am schnellsten und bediente Verteidiger Hänggi, der zum 2:1 einschoss. Je länger das Spiel dauerte, desto besser kam der Leader in Fahrt. 21 Sekunden vor der zweiten Pause bekamen die Zuschauer einen wahren Leckerbissen aufgetischt. Eine herrliche Ustermer Kombination über drei Stationen schloss Kaufmann zum wichtigen 3:1 ab.

Gleich zu Beginn des Schlussabschnittes sollte es für die Oberländer gar noch besser kommen. Verteidiger Bartolo setzte an vorderster Front energisch nach und ermöglichte mit seinem Einsatz Jan Binggeli das nächste Ustermer Tor. Jetzt warfen die Bülacher alles nach vorne und wurden wenig später bereits dafür belohnt. Rauchenstein brachte mit dem zweiten Tor die Hoffnung wieder in die eigenen Reihen zurück. Wenig später agierten die Einheimischen das erste Mal in Überzahl. Statt das Spiel zu entscheiden, entwischte Nabold und verkürzte auf 4:3. Kohlis Treffer zum 5:3, wurde wiederum von Lukas Nabold erfolgreich gekontert und läutete eine spannende und turbulente Schlussphase ein. Der Leader brachte den Vorsprung mit etwas Glück über die Zeit und zeigte gegenüber den letzten Spielen klare Aufwärtstendenzen. Um dann auch in den Playoffs bestehen zu können, werden sie aber ihre Eigenfehlerquote noch reduzieren müssen.