10.
2001
Herren NLB: Reaktion gezeigt, noch viel mehr möglich
Die Gastgeber aus dem Freiburgerland sprachen in ihrem Matchprogramm von einem angeschossenen Löwen, welchen sie als Gast empfangen werden (Man erinnerte sich an das letzte Spiel, welches die Flames nach einer 4:0-Führung noch kläglich aus der Hand geben mussten). Und diesem, so scheinte es, wollten die Einheimischen gleich zu beginn den Lebenshauch auslöschen. Doch die Flames-Flames Spieler verhielten sich ganz und gar nicht wie ein ums Leben kämpfender Tierkönig, sondern spielten konzentriert und mit einer stoischen Ruhe, welche eher der Art eines jagenden Tiger entsprach. So wurde das Aufbauspiel der Sense Tafers schon früh gestört und es konnte selber zum Angriff geblasen werden. Die sich zu Beginn ungeschickt verhaltenden Heimabwehr wurde dadurch arg gefordert, Strafen waren im ersten Drittel an der Tagesordnung. Im vierten Anlauf klappte es endlich. Ogg auf Zerihoun, dieser direkt vor das Tor wo Heller im Stile eines Goalgetters am richtigen Ort den Ball nur noch einzuschieben brauchte. Durch ein weiters Tor führten die Gäste mittlerweilen verdient mit 2:0, und nichts deutete darauf hin, dass dies noch ändern würde. Jedoch ein dummer Ballverlust in der neutralen Zone und ein „Buebetrickli“ lies die Heimmannschaft nochmals herankommen. Zwar stellte der starke Martin Pfister mit seinem zweiten Tor die Führung für sein Team wieder her, bis eine Minute später ein katastrophaler Fehlpass aus den Reihen der Flames den erneuten Ausgleich ermöglichte. Das Spiel wog in dieser Phase hin und her, beide Teams erarbeiteten sich Tormöglichkeiten en masse. Und diesmal mussen die Flames im Unterzahlspiel nach lediglich 20 Sekunden den erstmaligen Führungstreffer des Gegener hinnehmen. Es war nun die Zeit des angeschossen Löwen gekommen, den mit viel Herz kämpften die Jona-Uznacher gegen die sich abzuzeichnende Niederlage. Erneut durfte sich das Bertini-Team in Überzahl üben, und auch diesesmal klappte es. Bänziger verwertete einen Abpraller zum 4:4. In der 5 Minuten dauernden Verlängerung spielten die Flames 3 hochkarätige Chancen heraus, mussten dann aber 6 Sekunden vor Schluss noch froh sein, dass der völlig freistehende Sense Tafers-Spieler den Ball anstatt in die Maschen in die Wolken schoss.
Unihockey Sense Tafers – Jona-Uznach Flames 4:4 (0:1, 1:1, 3:2)
Neuenegg - 50 Zuschauer.
Sense Tafers: Zbinden, Puerro T., Schwaller, Hayoz, Cantin, Lindberg, Haynoz, Burri, Puerro, Delaquis, Portmann, Wälchli, Fasel A., Schorno, Künzi, Fasel P., Andrey
Jona-Uznach Flames: Villa; Bartolo, Bühlmann; Stieger, Schnelli; Ogg, Pfister Ch., Heller, Burlet, Keller; Zerihoun, Rüegg, Bänziger; Bischoff, Pfister M., Güntensperger; Gübel
Tore: 17. Heller (Zerihoun, Ausschluss Puerro) 0:1, 31. Pfister Martin (Ogg) 0:2, 37. Fasel P. (Fasel A.) 1:2, 40. Fasel A. (Kuenzi) 2:2, 42. Pister M. (Ogg) 2:3, 43. Schwaller 3:3, 49. Burri (Delaquis, Ausschluss Ogg) 4:3, 54. Bänziger (Ausschluss Cantin) 4:4
Strafen: Sense Tafers 6 x 2 Minuten, Flames 2 x 2 Minuten
Bemerkung: Flames ohne Müllhaupt, Furrer M. (Auslandaufenthalt), Wyss, Furrer S. (Verletzt), Widmer B.