Herren NLB: Trotz Kampf keine Punkte

Es harzt weiterhin in Bülach. Gegen Sense Tafers konnte sich die Mannschaft von Spielertrainer Daniel Meier zwar Hoffnung auf einen Punktgewinn oder sogar einen Sieg machen, aber die Gäste aus dem Kanton Fribourg demonstrierten von Anfang an, dass dieses Ansinnen nicht einfach würde. Nach gut 9 Minuten nützte Yvan Boschung einen Ausschluss von Lukas Angst zur Führung. Dagegen konnten die Bülacher vorerst nichts ausrichten, im Gegenteil: Alexander Fasel konnte von der nun verunsicherten Bülacher Hintermannschaft profitieren und den Vorsprung ausbauen. Erst Lukas Angst brach den Bann und schaffte den Anschlusstreffer. Wie schon oft in den letzten Spielen dauerte es allerdings nur wenige Sekunden bis der Gegner den alten Zweitorevorsprung wieder herzustellen vermochte. Die Bülacher standen defensiv oft schlecht und liessen dem Gegenspieler jeweils zu viel Raum. Durch einen Penalty erhielt Bülach erneut die Möglichkeit den Anschluss zu halten, was in diesem Moment eher schmeichelhaft gewesen wäre, doch Meier scheiterte am gut reagierenden Taferser Keeper Stefan Minder.
Im Mitteldrittel entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel mit vielen Fehlpässen und wenig zusammenhängenden Aktionen. Bülach versuchte zwar, Druck zu entwickeln, aber die gegnerische Defensive stand kompakt und verhinderte so einen Erfolg. Erst in der 35. Minute gelang Zuppinger mit einem brachialen Weitschuss das zweite Bülacher Tor. Zwar kämpfte Bülach auch danach unter dem Antrieb von Aggressivleader Meier, aber zu oft hatten die Sense-Spieler in den entscheidenden Momenten ihren Stock im Spiel. Oder die Bülacher Pässe holperten über den Stock des Adressaten.
Im Schlussabschnitt ergab sich dasselbe Bild. Angespannte Gesichter auf der Bülacher Bank und viel Kampf auf dem Feld. Offenbar lagen die Nerven aber auch bei Sense blank, denn als Patrick Fasel sich in eine Diskussion mit dem Schiedsrichter verstrickte, nützte Jürg Rauchenstein die entstandene Überzahl zum Ausgleich. Wie nach dem 1:2 gelang den Gästen aber auch diesmal der Konter: Eine gute Minute dauerte es, dann erzielte Matchwinner Alexander Fasel auf Pass von Boschung das vierte Freiburger Tor. Und die Bülacher Sisyphus-Arbeit begann wieder von vorn. Diesmal bedurfte es einer Parforce-Leistung Nabolds, damit Bülach erneut ausgleichen konnte. Das Zittern ging aber weiter, zumal Philipp Büchi auf die Strafbank musste. Und es kam, wie es kommen musste: Tafers schoss den Siegestreffer. Bülach bemühte sich zwar um einen erneuten Effort, aber es brachte nichts mehr.