11.
2007
Männer NLB: Bittere Niederlage
Beide Teams starteten druckvoll und engagiert in die Partie und suchten ihr Heil vor allem in der Offensive. Zuerst ging der Gast aus Langenthal in Führung, was von Andermatt, Rossier und Schönenberger jedoch mit drei Zuger Toren innert acht Minuten beantwortet wurde. Doch auch die Offensivabteilung der Oberaargauer blieb den Beweis ihrer Torgefährlichkeit nicht schuldig und Topscorer Tarnuzzer glich mit zwei Toren zum 3:3 aus. Doch auch damit hatte der Torreigen im ersten Drittel noch kein Ende gefunden: Pulli erzielte nach herrlicher Vorarbeit seines Finnischen Landsmannes Reponen das 4:3. Den Zuschauern blieben zehn Minuten Pause, um sich von diesem Spektakel zu erholen.
Weiter im gleichen Takt
Wer nun dachte, die beiden Teams hätten ihr Pulver bereits verschossen, sah sich im zweiten Spielabschnitt getäuscht: Nach nur gerade drei Minuten fiel der Ausgleichstreffer zum 4:4 für Unihockey Langenthal Aarwangen (ULA). Die abwechslungs- und temporeiche Partie schien dann kurz nach Spielmitte auf die Seite der Zuger zu kippen, als die United innert vier Minuten durch Reponen, Rossier (im Powerplay) und Pulli auf 7:4 davonziehen konnte. Die Zentralschweizer spielten in der Folge jedoch wenig clever, powerten weiter nach vorne, was zu Löchern und Zustimmungsproblemen in der Defensive führte. Verteidiger Jérome Andermatt meinte nach dem Spiel: „In dieser Phase haben wir es verpasst, den Sieg mit einer abeklärteren Leistung nach Hause zu spielen." ULA wusste von der Unordnung in der Zuger Hintermannschaft zu profitieren und kam bis zum zweiten Pausentee noch auf 7:6 heran.
Leicht abgebaut
Schönenberger hatte sich im Mitteldrittel den Fuss verdreht und als Fürst sich zu Beginn der letzten zwanzig Minuten erneut am Knie verletzte, mussten die Zuger Linien umgestellt werden, was den Kolinstädtern etwas den Wind aus den Segeln nahm. Schneeberger erzielte in dieser Phase der 7:7-Ausgleich, bei welchem es bis vier Minuten vor Schluss blieb, als Zug United in Überzahl agieren konnte. Philip Schuler erzielte den vermeintlich Punkt bringenden Treffer zum 8:7. ULA konnte aber auch auf diesen Rückstand noch reagieren und Tarnuzzer erzielte mit einem kaum kontrollierbaren Backhandschuss das 8:8. Es kam, wie es kommen musste und nach einer äusserst konfusen Situation nach einem Freistoss für Zug stand plötzlich Tarnuzzer alleine vor Arnold und erzielte das 8:9. Die United vermochte nicht mehr zu reagieren.
Bittere Niederlage
Andermatt drückte seine Emotionen nach dem Spiel niedergeschlagen so aus: „Diese Niederlage ist eine der bittersten Sorte, es schmerzt, so verlieren zu müssen." In der Tat hätte es Zug United verdient gehabt, für die gute Vorstellung vor vollen Rängen in Hünenberg besser belohnt zu werden. So stehen die Zuger aber wieder mitten im Strichkampf.
Zug United - Langenthal Aarwangen 8:9 (4:3, 3:3, 1:3)
Ehret, Hünenberg - 200 Zuschauer.
SR: Brugger/Moser
Tore: 6. Küenzi (Gygax) 0:1. 7. Andermatt (Reponen) 1:1. 10. Rossier (Gaido) 2:1. 15. Schönenberger (Gaido) 3:1. 16. Tarnuzzer (Schneeberger) 3:2. 18. Tarnuzzer (Schneeberger) 3:3. 19. Pulli (Reponen) 4:3. 23. Gygax (Küenzi) 4:4. 31. Reponen 5:4. 33. Rossier (Gaido, bei Ausschluss Schneeberger) 6:4. 34. Pulli (Reponen) 7:4. 37. Schmid (Schreier) 7:5. 39. Schmid (Bieri) 7:6. 46. Schneeberger 7:7. 57. P. Schuler (Rossier, bei Ausschluss Schneeberger) 8:7. 58. Tarnuzzer (Fürst) 8:8. 59. Tarnuzzer (Fürst) 8:9.
Strafen: Zug 2 x 2‘, ULA 4x 2‘
Zug United: Arnold, Bumbacher, Pulli, Fürst, Michel, Stalder, T. Grüter, Hartmann, Rossier, Amstutz, Andermatt, Suter, Oderbolz, P. Schuler, Gaido, Reponen.
Langenthal Aarwangen: Sollberger, Gygax, Bieri, Burkhard, Gruber, Schneeberger, Sonderegger, Schmid, Fürst, Schneeberger, Meyer, Schreier, Lanz, Von Arx, Tarnuzzer, Leuenberger, Küenzi, Moser.
Bemerkungen: Zug United ohne Schwerzmann, Hocher, M. Grüter (alle Ersatz), Sidler (Militär) und F. Schuler (verletzt). 31. Schönenberger fällt verletzt aus. 43. Fürst fällt verletzt aus. 59. Timeout Zug United.