30.
01.
2006
NLB Männer | Autor: UHC Grünenmatt

Männer NLB: Grünenmatt auf Rang fünf abgerutscht

Im letzten Spiel der Qualifikation trafen die “Mätteler“ auswärts auf Thun. Die Oberländer mussten gewinnen- und auf die Mithilfe anderer Teams hoffen, um in die Masterround zu kommen, während die Emmentaler schon länger qualifiziert waren.

Blitzstart der Thuner
Nur gerade zwei Minuten waren gespielt, als die Matchuhr bereits ein 2:0 für den UHC Thun anzeigte. Künzi und Pesenti wurden zweimal von Rybka bedient und konnten zu Gunsten der Thuner abschliessen. Grünenmatt hatte einmal mehr den Start verschlafen und hinkte kurz nach Spielstart einem Rückstand hinterher. Erst in der 11. Minute gelang Manuel Mucha auf Zuspiel seines Bruders, Dominic Mucha, den Anschlusstreffer zum 2:1. Ein aberkanntes Tor liess das Selbstvertrauen und die Konzentration bei den “Mättelern“ auch nicht gerade anwachsen. Vielmehr war es Thun, welches immer wieder mittels hohen Bällen und Schüssen aus der zweiten Reihe gefährlich wurde. In der 13. Minute verwertete Burger einen Freistoss mittels “Zorro-Moove“ zum 3:1 für die Berner Oberländer. Grünenmatt fand zunehmend besser ins Spiel und gegen Ende des Drittels verlief das Spiel ruhiger und einigermassen ausgeglichen.

Strafen rauben Grünenmatt einmal mehr viel Kraft
Im zweiten Drittel wechselte das Trainerduo Testa / Roth auf zwei Verteidiger- und drei Stürmerlinien um. Grünenmatt startete recht gut und mit grossem Willen, den Rückstand aufzuholen. In der 33. Minute schloss Trüssel auf Zuspiel von Trnavsky eine Überzahlsituation zum 3:2 ab. Nun schienen die Emmentaler zurück im Spiel zu sein – wären da nicht die unnötigen Strafen, welche sich Grünenmatt einmal mehr holte. So mussten drei Grünenmatter Spieler in der 39. Minute die erneute Führung des Gastgebers in doppelten Überzahl zum 4:2 durch Frey hinnehmen. Dies kostete den UHC Grünenmatt viel Kraft und es gelang ihnen nicht mehr, in diesem Drittel eine Reaktion zu zeigen.

Alles versucht – jedoch die Routine fehlte
Im letzten Drittel kassierten die “Mätteler“ nach sechs Minuten eine erneute Strafe, welche Klötzli in der 48. Minute zum 5:2 ausnutzte. Es folgte ein Schlagabtausch der beiden Teams, wobei der Ball auf Seite Grünenmatts den Weg ins Tor einfach nicht finden wollte. Erst sieben Minuten vor Ende der Spielzeit, in der 53. Minute, knallte Aeschlimann ein Zuspiel von Trüssel zum 5:3 ins gegnerische Tor. Nach diesem Treffer waren es jetzt definitiv die Grünenmatter Spieler, welche am Drücker waren und sich Chancen für Chancen erarbeiteten. Im Anschluss an ein Thuner Time Out in der 19. Minute, ersetzten die Emmentaler den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Doch das Glück blieb den Gästen verwehrt und Thuns Klötzli schoss in der 60. Minute das alles entscheidende Tor zum 6:3.

Grünenmatt hatte in diesem Spiel das Nachsehen, was die Abschlussbilanz und die Routine anbelangt. Jedoch hatten sie zahlreiche Chancen, bei welchen das nötige Quäntchen zum Glück fehlte. Der UHC Thun schafft die Qualifikation mit Hilfe Lok Reinachs, welche gegen die Bern Capitals (auch Anwärter auf die Masterround) gewonnen haben. Grünenmatt befindet sich auf dem 5. Platz, mit nur vier Punkten Rückstand auf das Zweitplatzierte Lok Reinach. Wenn man bedenkt, dass Grünenmatt vor Saisonstart eine Masterroundqualifikation kaum zugetraut wurde, muss man doch stolz sein, diese im ersten Anlauf in der NLB erreicht zu haben. Nun darf man gespannt sein, ob der Überraschungskandidat für weitere Efforts in der Masterround gut ist.


UHC Thun - UHC Grünenmatt 6:3 (3:1, 1:1, 2:1)
MUR, Thun
SR: Spori / Wälti
Tore: 00.17 Künzi (Rybka) 1:0; 01.05 Pesenti (Rybka) 2:0; 10.04 Mucha M. (Mucha D.) 2:1; 12.14 Burger (Klötzli) 3:1; 32.14 Trüssel (Trnavsky) Ausschluss Pesenti 3:2; 38.26 Frey (Klötzli) Ausschluss Meienberg und Trnavsky 4:2; 47.23 Klötzli (Frey) Ausschluss Sikora 5:2; 52.48 Aeschlimann (Trüssel) 5:3; 59.33 Klötzli (Burger)
Strafen: Thun 1x2', Grünenmatt 6x2' + 1x10'
UHC Grünenmatt: Pulver; Trnavsky, Meienberg; Aeschlimann, Sollberger B.; Meyer, Schaller; Kohler ab 20. Zalesny, Sikora, Sollberger M.; Hirschi, Trüssel, Rindlisbacher; Mucha D. ; Mucha M.; Rentsch ab 20. Kohler; Heiniger, Steffen
UHC Thun: Burri; Frey, Künzi; Lehmann, Gerber; Pesenti, Rybka, Kneer; Wüthrich, Burger, Klötzli; Akermann, Gafner, Kunz, Wettstein, Künzli, Schmocker, Wittwer, Wüest, Jaun
Bemerkungen: 51:19 Time-out Grünenmatt, 58:13 Timeout Thun
Beste Spieler: Trnavsky / Lehmann
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Tabellen

1.UHC Thun+4118.000
2.UHC Grünenmatt+2017.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1414.000
4.Pfannenstiel Egg-48.000
5.Floorball Fribourg-28.000
6.Regazzi Verbano UH Gordola-87.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-167.000
8.Ticino Unihockey+46.000
9.Ad Astra Obwalden-86.000
10.Unihockey Limmattal-126.000
11.UHC Lok Reinach-155.000
12.I. M. Davos-Klosters-143.000
1.Floorball Uri+1816.000
2.Nesslau Sharks+311.000
3.Aergera Giffers+111.000
4.UHC Bremgarten-711.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+510.000
6.UH Lejon Zäziwil+98.000
7.UH Appenzell+08.000
8.Red Lions Frauenfeld-106.000
9.Unihockey Basel Regio-105.000
10.Visper Lions-94.000

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