18.
02.
2006
NLB Männer | Autor: UHC Grünenmatt

Männer NLB: Grünenmatt schlug sich selbst

Im ersten Spiel der Masterround traf das fünftplatzierte Grünenmatt auswärts auf das Tabellenzweite Lok Reinach. Die Emmentaler schlugen sich einmal mehr selbst, indem sie im Abschluss haderten und sich unnötige Strafen holten.

Nervöser Start
Grünenmatt bekundete vom Startpfiff weg grosse Mühe ins Spiel zu finden. Zu unkonzentriert und zu ungenau wurden die Bälle in den eigenen Reihen gespielt. Eine Strafe in der 7. Minute seitens Grünenmatt nutzte Hedlund gnadenlos zum 1:0 aus. Grünenmatt erwachte und kam immer besser ins Spiel. Zahlreiche Chancen aber wurden vom Reinacher Torhüter oder von der Torumrandung gestoppt. Erst in der 15. Minute schoss Zalesny auf Zuspiel von Sikora den Ausgleich zum 1:1. Die zweite Linie doppelte nach und in der 16. Minute erwischte Benjamin Sollberger nach Pass von Trüssel den Torhüter in der weiteren Ecke zum 1:2. Ein weiteres Tor wurde den Emmentalern aberkannt. Mit einer harzig-erkämpften Führung konnte Grünenmatt in die erste Drittelspause gehen.

Der roten Karte sei Dank
Im zweiten Drittel wurde eine weitere Strafe der Mätteler in der 26. Minute durch Dätwyler zum 2:2 Ausgleich ausgenutzt. Der Reinacher Schnidrig fasste in der 28. Minute eine rote Karte, was den Emmentalern ein fünfminütiges Powerplay ermöglichte. Ein Doppelschlag der Mätteler in der 32. Minute durch Trüssel und Zalesny liess den Spielstand auf 2:4 anwachsen. Das Spiel wurde nun immer wie hektischer, doch Grünenmatt rettete den Vorsprung in die Mitteldrittelpause.

Das Drittel der Strafen
Auch im letzten Drittel startete Grünenmatt mit einer Strafe, doch das Boxplay, wie auch Torhüter Reist, verhinderten den Anschlusstreffer. Im Gegenzug in der 52. Minute nutzte Sikora eine Strafe des Gastgebers zum 3:5 aus. Trotz dieses Vorsprungs handelte man sich eine weitere unnötige Strafe ein, welche in der 55. Minute durch Hedlund zum 4:5 ausgenutzt wurde.
Grünenmatt kämpfte unglücklich weiter und hatte grosses Pech im Abschluss. In der 58. Minute schoss Hedlund – natürlich im Powerplay – den Ausgleich zum 5:5. In der 60. Minute konnte Trüssel nur noch mit einem Stockschlag gestoppt werden und ein Penalty wurde ausgesprochen. Der Gestoppte selbst führte ihn aus, scheiterte jedoch an Torhüter Cazzato. Nun ging es also mit einer Überzahl seitens der Gäste in die fünfminütige Verlängerung. Doch das Pech schien Grünenmatt zu verfolgen und ein Fehlpass ermöglichte dem Reinacher Allamand das Siegestor in der 61. Minute zu erzielen.

Bezeichnend für das gesamte Spiel waren die letzten Minuten. Was Realität wurde, zeichnete sich bereits im zweiten Drittel ab. Durch dumme Eigenaktionen sowie unnötigen Strafen schlugen sich die Emmentaler selbst. Gegen vorne gelangen die Gäste im letzten Drittel nur noch durch Einzelaktionen, welche der Reinacher-Defensive keine grosse Mühe bereitete.
Grünenmatt muss bis zum nächsten Spiel viel Selbstvertrauen gewinnen und endlich aufhören, sich unnötige Strafen einzuhandeln. Ansonsten werden sich die Emmentaler immer wieder selbst schlagen.


Lok Reinach - UHC Grünenmatt 6:5 n.V. (1:2, 2:2, 2:1)
Pfrundmatt, Reinach
SR: Grütter / Wunden
Tore: 07.35 Hedlund (Dätwyler) Ausschluss Hirschi 1:0, 14.29 Zalesny (Sikora) 1:1, 15.01 Sollberger B. (Trüssel) 1:2, 25.36 Dahlgren (Dätwyler, Ausschluss Sollberger M.) 2:2, 31.00 Trüssel (Mucha D., rote Karte Schnidrig) 2:3, 31.36 Zalesny (Mucha D., rote Karte Schnidrig) 2:4, 37.06 Dätwyler (Wyder) 3:4, 51.52 Sikora (Zalesny, Ausschluss Hafner) 3:5, 54.23 Hedlund (Dätwyler, Ausschluss Mucha M.) 4:5, 57.37 Hedlund (Dahlgren) 5:5, 60.49 Allamand (Dahlgren) 5:6
Strafen: Reinach 3x2' und 1x5' und rote Karte (Schnidrig), Grünenmatt 7x2'
Lok Reinach: Cazzato; Kaufmann, Schnidrig; de Icco, Hafner; Rickenbach, Binder; Dahlgren, Allamand, Hedlund; Heiniger, Dätwyler, Berger; Wyder, Dahlgren, von Arx; Baumann, Mastropietro
UHC Grünenmatt: Reist; Trnavsky, Meienberg; Aeschlimann, Sollberger B.; Meyer ab 40 Zimmermann, Schaller; Sollberger M., Sikora, Zalesny; Trüssel, Hirschi Kohler; Mucha D. ; Mucha M.; Rindlisbacher; Pulver, Steffen, Rentsch
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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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