02.
2006
Männer NLB: Kalte Dusche für Thun
Grünenmatt trennte sich nach dem ersten Spiel der Masterround gegen Lok Reinach im gegenseitigen Einverständnis von Trainer Testa. Nun durfte man gespannt sein, ob diese Trennung den Spielern die gewünschte Energiespritze versetzte. Würden die Emmentaler dieses Spiel nicht gewinnen, rückten die Aufstiegsspiele in weite Ferne.
Starker Start
Grünenmatt startete sehr konzentriert und machte von Beginn weg Druck. In
der 10. Minute führte Trüssel einen Freistoss in der Ecke sehr schnell aus und
Hirschi schob zum 1:0 für Grünenmatt ein. Thun liess sich nicht beirren und
blieb weiterhin gefährlich mit dem Konterspiel. In der 14. Minute fasste sich
Zalesny ein Herz und traf von der zweiten Reihe zum 2:0. Als beiden Teams eine
Strafe verhängt- und vier gegen vier gespielt wurde, kam der Gastgeber erstmals
unter Druck. Klötzli schoss in der 16. Minute den Anschlusstreffer für Thun,
nachdem er die Mätteler-Defensive ausgeschaltet hatte. Grünenmatt war klar die
spielbestimmende Mannschaft im ersten Drittel und zahlreiche Chancen endeten gar
noch an der Torumrandung.
Thun chancenlos
Im zweiten Drittel war es wiederum Grünenmatt, welches einen Zahn zulegte.
In der 28. Minute verwertete Sikora eine Querpasskombination von Zalesny in der
Überzahl zum 3:1. Nur eine Minute später erhöhte Dominic Mucha auf 4:1 und in
derselben Minute war es wiederum Hirschi auf Zuspiel von Trnavsky, der den
Spielstand auf 5:1 anwachsen liess. In der 37. Minute erhöhten die Mätteler in
der Unterzahl gar auf 6:1. Trüssel konnte einen Ball abfangen, sputete los und
lancierte im letzten Moment Hirschi, welcher dem Torhüter keine Chance liess.
Fünf Sekunden vor Ende des zweiten Drittels knallte Schaller ein Zuspiel von
Manuel Sollberger zum 7:1 ins Netz der Berner Oberländer. Grünenmatt konnte mit
einem 5:0 Drittel und einem 7:1 Spielstand in die Pause gehen. Trotzdem werden
sie im letzten Drittel nochmals alles geben müssen, denn Thun wird sich nicht so
einfach geschlagen geben.
Mätteler spielen diszipliniert
Auch im letzten Drittel spielten die Emmentaler sehr konzentriert und
diszipliniert. Thun agierte härter und dementsprechend viele Strafen wurden
gegen sie ausgesprochen. In der 45. Minute verwertete Zalesny einen Penalty
eiskalt zum 8:1. Zwei Minuten später, in der 47. Minute, traf Sikora im
Powerplay auf Zuspiel von Zalesny zum 9:1. In der 52. Minute lancierte Sikora
Trüssel, der wiederum in der Überzahl alleine aufs Tor kam und den Ball zum 10:1
versenkte. Ein weiterer Doppelschlag in der 57. Minute durch Sikora und Kohler
zum 12:1 wurde von den Thunern nur noch entfernt wahrgenommen. Schon lange war
der Spielstand zu hoch angewachsen, als dass sie noch etwas hätten ändern
können. Dank diesem Sieg belegt Grünenmatt nun den dritten Rang in der
Masterround hinter Waldkirch St. Gallen und Lok Reinach.
Über den ganzen Match hinweg zeigten die Mätteler eine disziplinierte Leistung, indem sie sich im Griff hatten und sich nicht wie bis anhin mit Strafen schlugen. Trainer Roth war zufrieden mit seinem Team und beteuerte, dass die Spieler genau das umsetzten, was man ihnen vorgab. Die Disziplin, das tadellose Backchecking sowie das schnelle Umstellen von defensiv auf offensiv gelangen dem Gastgeber vorzüglich. Wenn Grünenmatt weiterhin so spielt, ist wieder alles möglich.
UHC Grünenmatt – UHC Thun 12:1 (2:1, 5:0, 5:0)
Forum, Sumiswald - 178 Zuschauer
SR: Bösch / Schwarz
Tore: 09.08 Hirschi (Trüssel) 1:0; 13.21 Zalesny 2:0; 15.35 Klötzli (Frey) 2:1; 27.58 Sikora (Zalesny) Ausschluss Wettstein 3:1; 28.40 Mucha D. 4:1; 29.30 Hirschi (Trnavsky) 5:1; 36.52 Hirschi (Trüssel) Ausschluss Trnavsky! 6:1; 39.55 Schaller (Sollberger M.) 7:1; 44.59 Zalesny Penalty 8:1; 46.45 Sikora (Zalesny) Ausschluss Gafner 9:1; 51.03 Trüssel (Sikora) Ausschluss Lehmann 10:1; 56.00 Sikora (Mucha D.) 11:1; 56.09 Kohler (Hirschi) 12:1
UHC Grünenmatt: Reist; Trnavsky, Steffen; Aeschlimann, Sollberger B.; Meyer, Zimmermann; Schaller, Meienberg; Sollberger M., Sikora, Zalesny; Trüssel, Hirschi Mucha M. ab 40. Kohler; Rindlisbacher, Mucha D., Kohler ab 40. Rentsch, Pulver
UHC Thun: Jaun; Künzi, Frei; Künzli, Wittwer; Lehmann, Gerber; Klötzli, Rybka, Pesenti; Kneer, Wüest, Ackermann; Wettstein, Wüthrich, Burger
Strafen: Grünenmatt 3x2', Thun 6x2'
Beste Spieler: Reist / Gerber